KISS ATTILA: DAS RÖMERZEITLICHE WAGENGRAB VON KOZÁRMISLENY (UNGARN, KOM. BARANYA) . MIT EINEM ANHANG VON SÁNDOR BÖKÖNYI DIE PFERDESKELETTE DES RÖMISCHEN WAGENGRABES VON KOZÁRMISLENY / Régészeti Füzetek II/25. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1989

II. GRABBESCHREIBUNG UND KATALOG

G. Die Verzierung des Wagenhinterteils Nr. 1 Bronzene Dreiergruppe (Giebelgruppe), mit den Figuren von Bacchus, Faun und Satyr, in situ in zwei Stücke zerbrochen, nach Aussage des Finders in stehender Lage, die Gestalten nach Norden gedreht. Das die Gruppe haltende dreiwiegige Stangeneisen (Abb. 33) ist nach der Aufzeichnung bei der Res­taurierung auseinandergefallen. Die an den Rücken der Figuren gegrossenen Beliblöcke haben diese gefestigt, R: 27,6 cm, Fussbreite: 17,0 cm (Abb. 32-33, Taf. 17-18). Nr. 2 Zwei bronzene Säulen, innen hohl, mit symmetrisch profoliertem Säulenkopf und Sockel, nach Aus­sage des Finders in senkrechter Lage stehend, H.: 14,8 cm, Säulenstamm dm: 3,1 cm (Abb. 36, Taf. 19). Nr. 4 Bronzene Panther- und Löwenstatuette auf gebogener Standplatte; letztere war in situ gebrochen und fragmentarisch. Nach Aussage des Finders war die Längsachse der Tiergestalten nordsüdlich, dement­sprechend schauten sie nach Osten bzw. Westen. Die Weinrankenverzierung auf dem profilierten Fundament wurde eingraviert. Pantherstatuettenstandplatte: L.: 13,5 cm, Br.: 7,1 cm, H.: 5,5 cm (Abb. 37, Taf. 20), Löwenstatuettestandplatte: L.: 13,8 cm, Br.: 6,7 cm, H.: 7,3 cm (Abb. 36, Taf. 21). Nr. 5 Vier bronzene Scheiben mit Mänadenbüste, (eine zerbrochen) und zwei bronzene Scheiben mit Silens­büste. Laut Aussage des Finders lagen die Scheiben mit Mänadenkopf in der Mitte, die mit Süenskopf an den Rändern, einige lagen waagerecht, einige standen auf der Kante. Auf der Rückseite der Scheiben sitzen in je zwei bronzenen Bolzen die Überreste des Eisennagels, mit dem sie auf Holz befestigt waren. Dm.: 7,7—7,8 cm. Das Bruchstück der zerbrochenen Mänaden-Scheibe wurde auf der breiten bronzenen Platte Nr. 6a in situ gefunden, daran angerostet, den Nagellöchern entsprechend angeheftet, deshalb wurde dieser Gegenstand in seiner Gesamtheit auf die bronzene Platte appliziert (Abb. 34—35, Taf. 2, 23). Nr. 6 Bronzene Platten, laut Aussage des Finders in einer Länge von 90—100 cm, auf der Kante stehend und nach aussen zeigend. a. Breite bronzene Platte, auf dem oberen Teil mit zwei gebogenen Vertiefungen, zwischen denen die Mänadenscheibe plaziert war. L: 16, 5 cm, Br.: 9,0 9,2 cm (Abb. 35, Taf. 22—23). b. Breites bronzenes Plattenpaar, die unteren Ränder etwas gebogen, mit auf der Vorderseite unvollständig erhaltenen kugelförmigen bronzenen Nagelköpfen, L.: 27,5 cm bzw. 27,0 cm, Br.: 8,0 cm (Abb. 36, Taf. 19). c. Breites, im rechten Winkel gebogenes bronzenes Plattenpaar mit unvollständig erhaltenen kugel­förmigen bronzenen Nagelköpfen, auf den längeren Seiten, neben der Einbiegung mit ovalen Durch­brüchen mit ungleichmässigem Rand, L.: 13,o und 6,5 cm bzw. 13,0 und 6,7 cm (Abb. 35, Taf. 24). d. Bronzene Bandbruchstücke, L.: 50,0, 23,4, 11,5, 6,8, 6,0, 5,2 cm und nicht messbare Bruch­stücke, insgasamt 89,9 cm, Br.: 3,5—4,1 cm (Abb. 38). e. Gebogene bronzene Bänder, kleinere Details eines Halbkreises oder einer Bogenform, Br.: 1,4 cm, Sehnenlänge: 11,5, 10,9, 8,3, 5,8 und 5,0 cm (Abb. 39) f. Sehr schmales bronzenes Band, L.: 20,6, 7,2, 5,7 und 3,8 cm, Br.: 0,7 cm (Abb. 27). Nr. 7 Zwei bronzene Halbkugeln. Nach Aussage des Finders mit dem halbkugelförmigen Teil nach unten gedrecht. Mit dem Abdruck eines Eisennagels mit rechteckigem Querschnitt in der gedrückten Halb­kugel, Dm.: 6,7 bzw. 6,9 cm, R: 2,7 bzw. 2,8 cm (Abb. 36, Taf. 22-23). 25

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