GARAM ÉVA - PATAY PÁL - SOPRONI SÁNDOR: SARMATISCHES WALLSYSTEM IM KAPRATENBECKEN / Régészeti Füzetek II/23. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2003
Vorwort zur zweiten Ausgabe (P. Patay)
Linien vor Ort in grossem Masse erleichtert. Im übrigen wurden auch auf den Karten aufgrund der Angaben aus den originalen Geländebegehungs-Tagebüchern unbedeutendere Veränderungen vorgenommen. Zugleich tragen wir auf ihnen die bei den Forschungen vorgenommenen Durchschnitte und Bodenbohrangen ein sowie die Stellen, von denen die in vorliegender Arbeit gezeigten Aufnahmen stammen. Auf der Übersichtskarte sind die Abschnitte der Wälle auf ungarischem Gebiet mit durchgehenden Linien angegeben, auch wenn kleinere Abschnitte von ihnen im Gelände nicht überall festgestellt wurden. Auf dem Gebiet ausserhalb der Staatsgrenze sind jedoch nur die durch kartographische oder Literaturangaben sicher bekannten Abschnitte dargestellt. Eingetragen wurden in die Karte aber die Stellen des bei unseren Forschungen entdeckten römischen burgus von Hatvan-Gombospuszta und des nicht fertiggebauten Römerlagers von Göd-Újtelep, da deren Erbauung (bzw. Planung) nach Sándor Sopronis Feststellung in engem Zusammenhang mit dem Ausbau des Wallsystems stand. Schliesslich sei noch erwähnt, wie sehr die seit unseren Geländebegehungen vergangenen fast 40 Jahre unsere Feststellung bestätigt haben, dass unsere damalige Forschung "in der 23. Sunde" stattfand. Die Überreste der Wälle werden immer weiter zerstört, ihre Spuren ständig unerkennbarer. So wurde z. B. der 1962 noch in relativ gutem Zustand befindliche Wallabschnitt oben auf dem Somlyó-Berg bei Mogyoród, wo wir mit der Arbeit begonnen hatten, seither volkommen planiert. Den Abschnitt der inneren Linie jenseits der Theiss in der Gemarkung von Körösszegapáti zwischen dem Ort und der Sebes Körös, den auch unsere Karte noch als prägnanten Wall angibt, konnten wir im Herbst 1999 an Ort und Stelle kaum mehr erkennen. 10