TÓTH ENDRE: POROLISSUM . DAS CASTELLUM IN MOIGRAD . AUSGRABUNGEN VON A. RADNÓTI, 1943 / Régészeti Füzetek II/19. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1978)

Vorbemerkung

dere Steindenkmäler, vor allem kleine Fragmente von Bauelementen zum Vorschein ge­kommen. Mit einigen Ausnahmen wurden diese Inschriften bisher noch nicht publiziert. Besonders viele Fragmente von Inschriften und Steinmetzarbeiten (fast 80 Stück) hat man in Bereich der Porta principalis sinistra zutage gefördert, wo zur Mitte des dritten Jahr­hunderts die eine Hälfte der Toröffnung vermauert worden ist. Wesentlich wenigere In­schriften fand man bei der Porta praetoria und decumana. Ebenso viele Inschriften jedoch im Gebiet der Principia ans Tageslicht, allerdings können nur bei wenigen der Text er­gänzt werden. Es gibt etwa 80 kleine, aus einigen Buchstaben bestehende Fragmente, Bei der Ausgrabung wurden fast von jeder größeren Inschrift den Größen proportionen ent­sprechend Fotos und Zeichnungen mit genauer Angabe der Maße hergestellt. Von den klein ­en Fragmenten wurden im Laufe der Ausgrabung Abklatsche gemacht, die gleichfalls in der Dokumentation aufbewahrt sind. In der vorliegenden Publikation wird das komplette Material vorgelegt. Unser Ziel ist je­doch weder die Beschreibung des Lagers von Porolissum, noch die der Truppengeschich­te seiner Garnison. Es geht auch nicht zu sehr darum, Schlüsse in Bezug auf die Geschich­te oder Kriegsgeschichte von Dazien zu ziehen. Die Beantwortung dieser würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Als unsere Pflicht und Aufgabe empfanden wir jedoch die sehr wichtige und gut dokumentierte Ausgrabung von Porolissum für die mit Dazien beschäftig­ten Kollegen und die weiteren Porolissum-Forschungen zugänglich und verwendbar zu machen. Im Laufe der Veröffentlichung der Ausgrabung mußten wir von der Aufarbeitung des üb­rigen archäologischen Fundmaterials Abstand nehmen, da daß Ungarische Nationalmuseum überhaupt kein Material der Ausgrabung von Porolissum 1943 in seinem Besitz hat. So konnten wir natürlich auch die ursprünglichen Inschriften nicht untersuchen. Dies verur­sachte jedoch nur im Falle der im Bereich der Principia gefundenen Inschriftenfragmente die Problem, wo von den übermäßig vielen kleinen Fragmenten so manche zusammenge­hören könnten, was aber nur auf Grund der Abklatsche nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte. Im Verlauf der Publikation haben wir noch die Manuskripte der Vorträge von Aladár Radnóti über Porolissum herangezogen, von denen wir ebenfalls einige Amgaben entneh­men konnten. (Die Manuskripte werden im UngNatMus aufbewahrt.) Dem Band wurde auch eine Karte über die Provinz Dazien beigelegt, die die militärischen Anlagen Daziens zeigt. Sie wurde auf Grund der entsprechenden Kartenblätter der TIR er­stellt, wobei auch die postume Studie von Aladár Radnóti (Arh. Vestnik 26/1975) benutzt wurde . Abschließend möchte ich László Barkóczi und Ferenc Fülep - den Teilnehmern der Aus­grabung von 1943 - für die Überlassung der Pub likation s rechte des Materials meinen Dank aussprechen. Katalin B. Sey, Imre Jakabffy, Barnabás Lörincz, Sándor Soproni, Mária Szilágyi und Zsolt Visy waren mit bei der Bearbeitung stets behilflich. Nicht zu­letzt wende ich mich an Alice Sz. Burger, die den Band zur Drucklegung vorbereitete und über die Redaktionsarbeiten hinaus die Fertigstellung der Arbeit mit Wort und Tat unterstützt hat. Ihnen allen danke ich herzlichst. Budapest, Januar-Juni 1977. ENDRE TŐTH 4

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