VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE
„93ziegelrote und die graue Schicht nur auf der Achse 2> 5,0 - 0,5 mm angezeigt werden ( No. 51,52), da aus der Feinkornfraktion nich genügend Material zu Verfügung stand. Wenn wir nun betreffs der gelben Schicht der Balla-Höhle Rückschlüsse ziehen wollen, sehen wir, dass diese der gelben Schicht der Peskö-Höhle entspricht, oder noch jünger ist; der ganze Komplex ist also auf das ganz frühe Postglazial zu verlegen, ca. vom Alleröd his zum Boreal. 9. JANKOVICH - HÖHLE Die Höhle bildete sich in Transdanubien (Dunántúl), im Trias-Kalkstein des Gerecse-Gehirges. Der Eingang ist nördlich gerichtet (330 m U.d.M., 50 m reL Höhe über der Talsohle). Nördlich der Höhle, 4-5 km weit, fliesst die Donau. In der Mitte der weiten Höhlung öffnet sich ein Kamin. Der von hier in die Höhle gelangende Niederschlag und das allochtene Gestein hatten die Sedimentation offensichtlich gestört. In der Jankovich41öhle grub J. HILLEBRAND (63.64,65,66). Die Fauna wurde in einer kurzen vorläufigen Mitteüung von T. KORMOS und K. LAMBRECHT bekanntgegeben (92 ) . Die Ausgrabung der Höhle wurde mit Soldaten und mit Kriegsgefangenen durchgeführt - es war zur Zeit des ersten Weltkrieges - und die Athmosphäre war für wissenschaftliche Forschungen nicht allzu geeignet. Schon aus diesem Umstand folgt es, dass die Ausgrabungsmethode den heutigen Erfordernissen bei Weitem nicht entsprach. So wurde z.B. die 5 m mächtige "Solutreen"-Schicht des hinteren Saales weder stratigraphisch, noch archäologisch gegliedert. Die folgende Schichtenfolge wurde aus der Höhle beschriehen (64). 1./ Humusboden 2./ Gelblicher Höhlenlehm (Magdalénien) 3./ grünlicher Höhlenlehm (Solutreen) 4./ gelber, plastischer Lehm (steril) Den grünlichen Höhlenlehm gab es nur im hinteren Saal, also in jenem Teil der Haupthöhlung, die hinter dem Kamin lag. Im vorderen Teil der Höhle war der gelbe Lehm mit den "Magdalénien"-Funden unmittelbar auf der sterüen gelben Lehmschicht. Im hinteren Teil der Höhle öffnete sich in süd-südöstlicher Richtung eine etwa 12 m lange Verzweigung, die vor den Ausgrabungen von Humusboden der Haupthöhlung verdeckt war. HILLEBRAND grub hier etwa 5 m tief in rötlichem Lehm, aus welchem Solutréen -der heutigen Terminologie nach:Szeletien - Funde zum