VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN

.27. Den Erfahrungen nach sind die Bedingungen der Ablagerung in diesen Bereichen ruhig, die einzelnen Schichten konnten sich optimal entfalten. (l01,S.8l) . Unseren Beobachtungennach, widerspiegeln die Schichten minderer Tiefe in Felsnischen die Klimaveränderungen am besten Die Untersuchungen erschweren zwei unbekannte Faktoren der Sediment­bildung: die ursprüngliche Zusammensetzung der Ausfüllungsmateriale, die dann von der klima tisch bedingten Diagenese verändert wurden (10), und das Tempo der Ablagerung, das die Mächtigkeit der Schichten bestimmte. Gewisse Daten, so das Ver­hältnis von SiOg zu CaCOg, die Verteilung des Kalkschutts und sein Verhältnis zum feinkörnigen Material können uns bei der Erkenntnis dieser imbekannten Faktoren zu Hilfe sein. Ein anderes, bereits erwähntes Moment ist die Frage, wie weitgehend wir bei Höhlenböden mit Komponenten zu rechnen haben, die sich in der Zeit, die auf die Einbettung folgt, verändern, "instabil" sind, also mit Erscheinungen, die das Material einer Schicht infolge der Ereignisse, die sich auf der Oberfläche abspielen, auch nach der Einbettung verändern können. Um die Frage konkret zu stehen: gibt es in den Höhlen eluviale und ihuviale Horizonte, können wir mit Degradation und Akkumulation in Höhlen rechnen? Unseren Erfahrungen zufolge können wir die Frage bereits jetzt beantworten: in den Höhlenausfühungen müssen wir besonders das CaCOg als instabilen Komponent beachten. Die geläufigen bedenkundlich-lössmorpholo­gischen Horizonte sind bei den in Höhlen antreffbaren Materialen nicht anzuwenden. Es muss betont werden, dass von Standpunkt der klimatischen Auswertungs­möglichkeil einer der wichtigsten Charakterzüge der Höhlensedimente ihre INDIVIDUA­LITÄT ist. Mit Hilfe von Indexzahlen, die aus dem Vergleich verschiedener Erscheinun­gen zu berechnen sind, können wir zwar mathematisch formulierte Gesetzmässig­keiten statistisch nachweisen, doch müssen wir vor Augen behalten, dass die eigenar­tigen Gegebenheiten der Hohle und ihrer Umgebung dem Charakter der Ausfüllung jeweils ein eigenes Kolorit verleihen Innerhalb einer Schichtenreihe ist das Ver­hältnis der Schichten zueinander immer typisch, die Unterschiede widerspiegeln eine Gesetzmässigkeit; doch können zwischen Schichten verschiedener Fundorte - obwohl sie sich zu derselben Zeit ablagerten - auffallend grosse Unterschiede be­stehen. Es genügt daher nicht, zu Bestimmung einer Erscheinung aus Kennzahlen in genügend grosser Anzahl eine durchschnittlichen Wert zu berechnen; wir müs­sen auch die TOLERANZEN der "Werte in Betracht nehmen. Endlich einiges über die graphische Darstellungsweise, mit deren Hüfe die Untersuchungsmethoden zu überblicken und zu vergleichen sein sollen. Graphikone werden benützt, bei denen, nach LAIS, die Prozenteinteilung auf der Abszisse abzu­lesen ist, während auf der Ordinate die Schichten der Reihenfolge nach imterein­anderedargestellt sind. Die Graphikone der einzelnen Untersuchungen haben wir in

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