VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

III. ALLGEMEINE METHODE ZUR UNTERSUCHUNG DERAUSFÜLLUNGEN

.20. Ebenlalls im Jahre 1940 erschien auch eine andere Arbeit von LAIS, tn welcher er auf die Fragen der postglazialen Schichtenreihe des Isteiner Klotzes zurückkehrt (lOO). Im Jahre 1948 erschien wieder von UTESCHER ein sedimentpetrographischer Aufsatz über die umstrittene Schichtenreihe der Hsenhöhle ( 15 4 ). Hier untersuchte er die Fraküonen von Korngrösse >2,0 mm und < 2,0 mm voneinander abgesondert, doch stellte er seine wichtigsten Folgerungen an Hand chemischer Untersuchungen, besonders des Verhältnisses von SlOg zu AlgOg a uL Auch bei dieser Gelegenheit verrichtete er komplizierte und schwerfällige chemische Untersuchungen, die unserer Ansicht nach mit einfacheren zu ersetzen wären, die zu denselben Resultaten führen. Seine Folgerungen widersprechen denen von W. HÜLLE, der das archäologische Ma­terial der Höhle publizierte (69).G. FREUND (38) schliesst sich der Meinung UTESCHERS an und bekräftigt seine Bestimmungen auf Grund ihrer eigenen Beobachtungen. A. CAILLEUX befasst sich in seiner grossen petrographlschen Arbeit im Jahre 1946 mit der Anwendbarkelt dieses Zweiges der Wissenschaft für die Archäologie (2Jt). Nach dem Erscheinen seiner Arbeit begannen die petrographischen Untersuchun­gen der Höhlensedimente auch in Frankreich. An Hand der Schichten der Cotencher-Höhle publiziert F. KOBY in den Jahren 1946/49 seine Beobachtungen, die er in mehreren Höhlen machte (£). Er unter­nimmt chemische Untersuchungen (SlOg und CaCOg Bestimmung) und befasst sich auch mit Granulometrie. Auffallend Ist, das er nicht den von LAIS festgelegten Weg betritt, dessen Arbeit er dem Anschein nach nicht kennt. Seine Folgerungen sind subjektiv, und können mit den Beobachtungen, die andere Autoren In diesem Gebiet machten, nicht vergllcher werden. Im Jahre 1949 publiziert R. VAUFREY In einem zusammenfassenden Aufsatz die bisherige Arbelt von französischen Forschern und von LAIS ( 15 7). Im Jahre 1950 publiziert DUTRIÉVOZ die speziellen Untersuchungen an der Ausfüllung der Furtins-Höhle (32). Die klimatischen Folgerungen stellt er an Hand seiner eigenen Arbeit und der seines Mitarbeiters A. LEROI-GOURHAN auf und bringt die Schichten des Fundortes mit dem klimatischen Verlauf des Pleistozäns in Ver­bindung (l0 5 S. 98-99). LEROI-GOURHAN richtet sein Augenmerk übrigens auch in seinem Handbuch der Methode der Ausgrabungen ( 10 4 ) auf die chemischen und petrographlschen Un­tersuchungen des Höhlenlehms im Kapitel "L'étude du sol", und gibt auch Untersuchungsmethoden an. Seiner Ansicht nach ist die Sedimentuntersuchimg bei

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