VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
III. ALLGEMEINE METHODE ZUR UNTERSUCHUNG DERAUSFÜLLUNGEN
.18. Gruppe in Höhlen, deren Öffnung nach Westen Süden und Südosten gerichtet ist, anzutreffen, während sich die letztere in nach Norden und Osten geöffneten Höhlen anhäuft. Er unterscheidet in den Höhlen einen echten Lehm und verlehmten Löss. Die Veränderungen der Schichten führt er auf klimatische Gründe zurück, und bringt ihr Alter mit ihrer Mächtigkeit und ihrer Entfernung vom Gletschergebiet in Verbindung. R.LAIS publizierte 1932 seinen ersten Aufsatz, der sich mit Höhlensedimenten beschäftigt. Hier legt er bereits das Fundament seiner Untersuchungsme thode nieder, die wir im Folgenden noch bekanntgeben werden (98). Im Jahre 1933 erschien die mustergültige Monographie über Cotencher von A. DUBOIS und H.G. STEHLEN. Hier wurden auch die Resultate der chemischen Untersuchungen an einzelnen Schichten und die daraus gefolgerten klimatischen Schlüsse publiziert, die mit den an Hand faunistischer Untersuchungen gewonnen Schlussfolgerungen parallelisiert wurden (31). Im Jahre 1934 erschien die zw eibändige, bis heute alleinstellende MixnitzMonographie von 0. ABEL., G. KYRLE und ihren Mitarbeitern. In dieser Arbeit befassen sich F. MACHATSCHKI (108) und J. SCHADLER ( 135 a)mit den physikalischen und chemischen Eigenheiten der Ausfüllung. MACHATSCHKI interessiert sich in erster Linie für die Phosphate, doch bespricht er auch die genetischen Umstände der Ausfüllung. SCHADLER unternahm am Material der Schichten chemische, granulometrische und Porositätsuntersuchungen. Aus den Resultaten folgert er auf das Ablagerungsklima und parallelisiert die so erhaltenen klimatischen Einheiten mit der absolutchronologischen Gliederung des Pleistozäns. In demselben Jahr publizierte G. RIEK die Funde von Vogelherd, und berichtete bei Gelegenlieit der Bearbeitung der Schichten in der Höhle auch über die Resultate granulometrischer Untersuchungen. Er beobachtete den Zusammenhanges der einzelnen klimatischen Abschnitte mit der Korngrösse. Seiner Feststellung zufolge produzierten das Interstadial W 2/3 in der Regel mittelgrossen, das W 1/2 (Hauptschwankung) kleinen und das W1 (Hauptvorstoss ) groben Schutt (129 ). In einem für uns unerreichbaren Artikel aus dem Jahre 1937 befasst sich A. BÖHMERS mit prinzipiellen Fragen der petrographischen Untersuchungen (lgJjLm Jahre 1941 keimte er in einem, uns ebenfalls unerreichlichen Artikel auf diese Fragen zurück ( 13). A. REIFENBERG publizierte in demselben Jahr die Resultate seiner chemischen Untersuchungen an den Schichten der Tabun-Höhle, wo das Verhältnis von Sesquioxid zu Silizium dioxid die fauntstisch festgestellten klimatischen Veränderun-