Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)

Római kor

Wir wollten das Dasein des vermuteten Zaunes beweisen, darum wurde der Suchgraben 97/2 eröffnet. Am erwarteten Ort fanden wir eine Strecke des zum N-S-orientierten Suchgraben vertikalen ca. 50 cm breiten und 50 cm tiefen Grabens und nördlich davon stießen wir auch auf eine, römerzeitliche Funde enthaltende Grube (?), deren in den Suchgraben fallender Teil erschlossen wurde. Der Suchgraben 97/3 wurde zwecks des Aufsuchens einer Mauer bzw. eines Grabens eröffnet, die ebenfalls aufgrund einer magnetischen Erscheinung vermutet wurden. Bis zum Ende der Ausgrabung kamen aber keine darauf hinweisenden Spuren vor. Da wurde jedoch das Detail eines wahrscheinlich zu der neolithischen Siedlung gehörenden Ofens im Suchgraben freigelegt. Da nur ein kleiner Teil dieses Objektes zutage gefordert wurde, braucht die Klärung seiner Funktion noch weitere Forschungen. Bevor wir die Funde und Befunde auswerten, müssen einige Vorbemerkungen den im Laufe der geophysischen Messungen gemachten Beobachtungen hinzugefügt werden. Die Stelle des Quadranten und der Suchgräben wurde aufgrund der vorläufigen Inter­pretation der 1991 gemachten Zäsiummagnetometer-Messungen ausgewählt. Das muß im voraus bemerkt werden, daß das Ergebnis der Interpretation der magnetischen Zeichen und die unterirdischen archäologischen Objekte nicht unbedingt überein­stimmen. Bei der Freilegung des Quadranten 100/50 konnten die Ergebnisse der geophysischen Messungen und deren vorläufige Interpretation teils bewiesen werden: Die Reste der Ecke des Gebäudes (Objekt 1), die sich auf dem magnetischen Verteilungsbild hell­farbig (d. h. als eine niedrige magnetische Intensität) zeichneten, wurden tatsächlich gefunden. Diese Anomalie war nicht völlig gleichmäßig. Die Abweichungen, was die Intensität betrifft, sind wahrscheinlich dem Umstand zu danken, daß das Fundament schon früher teils weggeschafft wurde und die Mauer nur stellenweise erhalten blieb. Die dunkle, gebrannte (auf eine große magnetische Intensität hinweisende) Verfärbung des Objektes 2 ist auf dem magnetischen Plan gut sichtbar. Das wurde aber auf der Interpretationszeichnung nicht angegeben. Aus den Gräbern stammen keine einheit­lichen Zeichen, ihre Entdeckung ist nur dem Zufall zu danken. Im Gegensatz dazu kamen klare Zeichen aus dem im Suchgraben 97/1 freigelegten Ofen, auch seine Anomalie wurde interpretiert. Eine der zwei linearen Anomalien, die wir mit der Eröffnung des Suchgrabens 97/1 klären wollten, bewies sich als kein archäologisches Objekt, während die Anomalie in der südlichen Hälfte des Gebietes und der O-W­orientierte Graben, den der Suchgraben 97/2 quer durchschnitt und in dessen Auffüllung römerzeitliche Keramikbruchstücke vorkamen, einander deckten. Da nur eine kleine Fläche bis dahin freigelegt werden konnte, kann die völlige Wirksamkeit der Aufnahmen nicht bestimmt werden. Soviel ist aber sicher, daß die magnetischen Messungen zur Aufnahme der allgemeinen Verhältnisse des Fundortes einen guten Grund bieten: Mit der Lage gewisser Objekte (in erster Linie Mauern) kamen wir schon vor der Ausgrabung ins klare, und in anderen Fällen konnte man vermuten, daß irgendein Objekt an einem gewissen Ort zu erwarten ist. Zsolt Visy-Gábor Bertók BARACS - APÁTSZÁLLÁS, 1. 104. lh. 50. BEZI - FELJÁRÓ-DŰLŐ (Györ-Moson-Sopron megye) (XI.) A MOL Mosonszentmiklós-Csorna gázvezeték nyomvonalában felszíni leletek alapján 1000 négyzetméternyi területet humuszoltattunk le. Feltártunk egy félig földbe mélyített római kori kunyhót és egy árokszakaszt. A kunyhó különlegessége a széleit belül követő 61

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