Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)
Középkor
méteres szakasz került napvilágra. A fal külső vakolásának nyomai is megmaradtak. A pinceszint 60 cm-re emelkedett a fold felszíne fölé. Előtte lapos kövekből kirakott járda húzódott. A ház felmenő falai valószínű fából készültek agyagtapasztással, mert a pince betöltése átlag 1,2 m vastagon égett fa- és paticsdarabokból állt. A ház falára merőlegesen húzott kutatóárokban a kőjárdához tartozó letaposott járószintet azonosítottunk, alatta 40 cm-rel egy, a házzal párhuzamosan futó, kőből rakott csatorna kis szakaszát sikerült feltárni. A török kori kerámiát, sok vasszerszámot tartalmazó réteg alatt, a pince falának alapozása egy szakaszon középkori falmaradványon nyugszik. Gyuricza Anna BUDAPEST, I., LOVAS UTCA, PARKPLATZ (Parzellenzahl:6696) (Komitat Pest) (III.) Im Auftrage des Bürgermeisteramtes führten wir eine Rettungsgrabung im Gebiet zwischen der Esztergom-Rondelle und des Bécsi-kapu-Platzes an der Burgmauer, an der Stelle des Parkes und Parkplatzes in der Lovas-Straße durch. Die nördliche Burgmauer, die die äußere Mauer des dreifachen Verteidigungsmauersystems im Spätmittelalter war, erlitt große Beschädigungen. An der Esztergom-Rondelle kamen die Reste einer im großen und ganzen abgerissenen, mehr als 3,5 m breiten Mauer zum Vorschein. Diese gehören höchstwahrscheinlich der mittelalterlichen Stadtmauer der Wasserstadt an. Zwischen der Esztergom-Rondelle und dem Siavus-Pascha-Turm konnten wir feststellen, daß man nach den Kämpfen der Rückeroberung im Jahre 1686 zuerst großangelegte Planierungsarbeiten durchgeführt hatte. Unmittelbar an der Burgmauer blieb ein durchschnittlich 2 m breiter waagrechter Abschnitt erhalten, dann wurde die Erde schräg, vom heutigen Straßenniveau gerechnet bis in die Tiefe von etwa 2,7 m, bis zum kieseligen gewachsenen Boden entnommen. Nach literarischen Angaben entstand da ein Graben, aber wahrscheinlicher wurde eine sehr breite Terrasse gemacht, um das Gelände für die in der Linie der Lovas-Straße geplanten Befestigungsarbeiten vorbereiten zu können. Das Ergebnis dieser im 18. Jahrhundert durchgeführten Befestigungsarbeiten ist die um den Siavus-Pascha-Turm gebaute Károly-Bastei. Ihre beträchtlichen Reste fanden wir 80 cm tief unter der heutigen Oberfläche. Ihre westliche Mauer geht westlich 10 m weit entfernt vom Zusammentreffen des Siavus-Pascha-Turmes und der Burgmauer nach Norden aus. Sie durchschnitt das freizulegende Gelände, dann biegt sie stumpfwinklig unter die Fahrbahn. Die östliche Abschlußmauer kam in der Linie des Bruches der Burgmauer zwischen dem Siavus- und Murad-Pascha-Turm vor, sie zieht sich also etwa 60 m lang an der Burgmauer. Die westliche und die anschließende nordwestliche Mauer sind 2 m breit, sie wurden innen aus Steinen errichtet, außen mit Ziegeln gedeckt. Ihre Oberfläche wurde mit Formziegeln gegliedert, die Eckarmierung wurde aus Stein gemacht. Die Mauern stehen 2,7 m hoch vom Sockel gerechnet. Die östliche Mauer wurde ebenfalls mit Ziegeln gedeckt und mit Formziegeln geziert. An den Mauern sind die Spuren der Abrißarbeiten überall zu sehen. Die Károly-Bastei ist die einzige Befestigung des heutigen Ungarn aus dem 18. Jahrhundert. Die Károly-Bastei wurde zwischen 1849-1859 abgerissen. Östlich von dem Siavus-Pascha-Turm kamen die Reste von, der Befestigung aus dem 18. Jahrhundert nicht angehörenden Mauern etwa 3 m weit entfernt von der Befestigungsmauer zum Vorschein. Von ihnen ist die aus Stein gebaute, 4,5 m breite Mauer am bedeutendsten. Erwähnenswert sind noch fünf Abfallgruben: in zwei von ihnen fanden wir an das Ende des 15. Jahrhunderts datierbare ganze Gefäße. Die Reste können die Denkmäler des mittelalterlichen Tótfalu, der Außenstadt von Buda sein. 175