Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)
Középkor
Kirche war 1,1 m breit. Nimmt man an, daß die erwähnten Fundamentreste zum Chor derselben Kirche gehörten, muß auch die Lage des Schiffes des frühen Gebäudes untersucht werden. Die untere Ebene des Grundes der frühen Chormauer befand sich 50 cm tief unter dem einstigen Fußboden des darüber gebauten Spitals. Wo das durch die Bauarbeiten Ende des 14. Jahrhunderts nicht zerstört wurde, konnte man diese Erscheinung gut beobachten. Keinerlei Reste oder keine Spuren der ausgebeuteten Mauern des Schiffes der frühen Kirche und ihres westlichen Abschlusses konnten aber registriert werden. Es ist in dem Fall möglich, wenn die Mauern des Schiffes des Ende des 14. Jahrhunderts gebauten Spitals mit den Mauern des frühen Gebäudes identisch sind. Da die Mauern des Schiffes des Spitals vollkommen ausgebeutet wurden, konnten die Perioden der vermuteten frühen Schiffmauer und der Spitalmauer unter den Gräben der ausgebeuteten Mauern nicht abgesondert werden. So konnte man ihr Verhältnis zueinander auch nicht klären. Unter Berücksichtigung des obigen muß man die Tatsache des Existierens der in den schriftlichen Quellen erwähnten "Holzkapelle" und deren Abbruch mit Kritik behandeln. Es scheint, daß man in unserem Fall eher über den Umbau eines früheren Steingebäudes zwischen 1367 und 1369 sprechen muß. Die entdeckten Reste des nach 1367 gebauten Spitals stammen aus zwei Gebäudeteilen. Das Schiff der O-W-orientierten, 18 m langen und 11 m breiten Kirche bestand aus zwei Gewölbejoche. Der sich mit drei Seiten eines Achteckes schließende Chor schloß sich ohne Triumphbogenpfeiler dem Schiff an. Die nördliche Mauer des Schiffes und der Grund des westlichen Abschlusses wurden vollkommen ausgebeutet, nur die zugeschütteten Fundamentgräben kamen vor. Die südliche Mauer des Schiffes wurde mit dem Graben des hiesigen Fußweges zerstört (Abb. 2.). In der westlichen ^^^ Hälfte des Schiffes kamen ^^^^^^ die Spuren des entnom- *~* menen Fundamentes des Chores oder der dorthin Abb. 2: Telkibánya, die Grundmauerreste des Spitals führenden Treppe zum der Vorpaulinerperiode Vorschein (s97). Vermutlich für den Grund der Tragsäule des hölzernen Chores kann der Rest des einschichtigen Steingrundes (s61) gehalten werden, der im Zweidrittel der Längsachse des Schiffes gefunden wurde und der auf der Oberfläche eines Kreises mit einem Durchschnitt von 150 cm ausgebildet wurde. Am Rand des Kreises lagen große und grob gehaute Steine, in der Mitte die kleineren. Dieser Steinbau befand sich unter dem zeitgenössischen (später vollkommen ausgebeuteten) Fußboden. In der gleichen Linie und auf dem gleichen Niveau, sich der nördlichen Mauer des Schiffes anschließend kam das Detail eines aus einigen unregelmäßig angeordneten Steinen bestehenden Grundes (s85) zum Vorschein. Eine dem in der Achse des Schiffes befindlichen kreisförmigen Grund ähnliche Erscheinung wurde im 169