Körmöczi Katalin szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 3 - Vom Ende der Türkenkriege bis zur Millenniumsfeier - Die Geschichte Ungrans im 18.-19. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 9. Der Rákóczi-Freiheitskampf und die Türkenkriege am Anfang des 18. Jahrhunderts (Gábor Németh)

9. Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736), Kupferstich, Anfang 18. Jh. krieg. Die Große Ungarische Tiefebene war versumpft und verödet, die Sied­lungsstruktur hatte sich gewandelt. Die Bevölkerung des Landes war stark zurück­gegangen, mangels genauer Konskriptio­nen sind wir allein auf Schätzungen an­gewiesen. Sicher ist allerdings, daß in den dem Türken entrissenen Landesteilen die Quellen vom Beginn des Jahrhunderts von vielen kaum bewohnten oder men­schenleeren Siedlungen berichten. Der An­teil der ungarischen Bevölkerung hatte sich verringert. Schon unter der Türkenbe­setzung begann die Ansiedlung von Süd­slawen und später von Rumänen und Slo­waken. Das Wachstum und die Erneue­rung der Bevölkerung wurde zudem von den in der ersten Hälfte des 18. Jahrhun­derts wütenden Pestepidemien aufgehalten.

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