H. Kolba Judit szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 2 - Von der Staatsgründung bis zur Vertreibung der Türken - Die Geschichte Ungarns im 11.-17. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 6 - Das in drei Teile zerrissene Ungarn Die Zeit der Türkenbesetzung (2. Hälfte 16.-17. Jahrhundert) (Ibolya Gerelyes)

47. Stallum aus der Franziskanerkirche von Nyírbátor, 1511 großem Maße beteiligt. Einer der freigebig­sten Mäzene war der Obergespan von So­mogy und Szatmár András Báthori. Er gab das Stallum in Auftrag und er bereicherte den Beerdigungsplatz der Familie, die St.­Georg-Kirche von Nyírbátor, um Renais­sance-Elemente. Im Jahre der Schlacht bei Mohács wurde für ihn das Madonnenrelief gefertigt, das vermutlich ein ungarischer Meister in Kenntnis der florentinischen Ma­donnen schuf. Das Frührenaissance-5Vtf//wm von 1511 - zu­sammen mit seinem Pendant, das im Museum von Nyírbátor steht - repräsentiert selbst noch in seinem fehlerhaften Zustand das hohe Ni­veau der ungarischen Möbelkunst (Abb. 47). Aus der Heimat der Intarsien, der Toskana und Norditalien, kamen im Laufe des 15. Jahrhunderts große Mengen von kunstvollen Möbeln nach Ungarn. Die hierhergekomme­nen italienischen Meister spielten eine wich­tige Rolle bei der hiesigen Verbreitung der Renaissance. Das Stallum gibt ein Bild vom hohen technischen Rang der Frührenaissance

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