Kemenczei Tibor: Studien zu den denkmälern skythisch geprägter alföld gruppe (Inventarta Praehistorica Hungariae 12; Budapest, 2009)
Der Fundstoff - Abb.4-7. Planzeichnungen der Gräber im Flur Csárdapart
Zwei gedrehte bronzene Armringe. Dm. 7.5 und 5.5 cm (Taf. 125, 1-2); Zwei Bronzehaarringe mit Goldblech überzogen. Dm. 2.3; 2.2 cm (Taf. 125, 3-4); Drei Gewandbesätze mit Rosettenverzierung aus dünnem Goldblech, zu Staub geworden; Sieben kleine Bersteinperlen, zu Staub geworden; Kaurischnecken. L. 1.5 cm (Taf. 124, 32); Schneckenhaus; Zwei kleine Steinstücke; Eisenring, zu Staub geworden; Handgemachte Schüssel, grau (Taf. 124, 34). In der Schüssel: Fragment eines Wetzsteines. L. 6 cm (Taf. 124, 28); Zwei Spinnwirtel. Dm. 2.5; 2.6 cm (Taf. 124, 25-26); Kannelierte Tasse, handgemacht, braun, Rand fehlt. EI. 6 cm, Bdm. 4 cm (Taf. 124, 20); Neben der Schüssel: Scheibengedrehter Kmg, am Boden eingritztes Zeichen, grau. H. 9.1, Rdm. 8.5, Bdm. 4.2 cm (Taf. 124, 23); Zweiflügelige Bronzepfeilspitze, L. 3 cm (Taf. 124, 31); Kegelstumpfförmiger Tonanhänger. L. 2.6 cm (Taf. 124, 29); Ringförmiger Beinperle. Dm. 1.2 cm; 4 St. Kaolinperlen, gebrannt, weißgrau. Dm. 0.7; 0.6 cm (Taf. 124, 24); Zwei Lößschnecken. L. 1.6, 1.8 cm (Taf. 124, 30); Kaurischnecken, gebrannt. L. 1.8 cm (Taf. 124, 33); Unterteil handgemachtes Gefäßes. Dm. 10.8 cm (Taf. 124, 21). 75.41.69-86. Grab 49. Körperbestattung. Tiefe: 25—40 cm, Richtung: O-W. Skelett in Hockerlage. Ein Teil der Arm., Beinknochen und das Becken fehlen. - Bei der Rippen: handgemachte Schüssel, braungrau. H. 5.8, Bdm. 12.5, Bdm. 5.5 (Taf. 125, 7); Unter der erhaltenen Beinknochen: kegelförmiger Eisenanhänger, mangelhaft. L. 1.4 cm (Taf. 125, 8) - 75.41.87-88. Grab 50. Brandschüttungbestattung. Tiefe: 70-80 cm. - In ovaler Grabgmbe unter der Asche: Scheibengedrehter Henkelkmg, grau. H. 9.6, Rdm. 11.3, Bdm. 5.7 cm (Taf. 125, 5); Unverzierter Bronzearmring, Dm. 7.3 cm (Taf. 125, 9); Steinstück, Handgemachte Scherben. - 75.41.89-90. Grab 51. Körperbestattung. An der linken Seite liegendes Skelett in Hockerlag, nur der Schädel, die Arm, Beinknochen erhalten. - Im Brustbereich: Eisenmesser. L. 9 cm (Taf. 125, 12). In der NO Ecke der Grabgrube: scheibengedrehte Schüssel, grau. H. 11.5, Rdm. 32.2, Bdm. 10.5 cm (Taf. 125, 6); Mangelhafter Krug, handgemacht, grau (Taf. 125, 14); Bmchstücke handgemachter Schüssel (Taf. 125, 11) - 75.41.9395. Grab 52. Symbolische Bestattung. Tiefe: 35-80 cm. In ovaler Grabgmbe fanden sich von Asche, von einem Skelett keine Spur. - Die Fundstücke: Eisenmesser. L. 13.7 cm (Taf. 125, 13); Fragment eines Eisenmessers. L. 7.5 cm (Taf. 125, 17); Tüllenteile einer eisernen Lanzenspitze, L. 5.3, 3 cm (Taf. 125, 15); Eisenblechfragment mit einer Niete. L. 3.4 cm (Taf. 125, 16); Bmchstück eines Gefaßhenkels, scheibengedreht (Taf. 125, 18); Oberhalb der Grabgmbe: Wandfragmente handgeformtes Gefäßes (Taf, 125, 21)-75.41.96-102. Grab 53. Körperbestattung. Tiefe: 27-45 cm. An der rechten Seite liegendes Skelett, S-0 ausgerichtet. Der linke Arm führte nach dem Becken, der rechte Arm vor die Schulter. - Unter dem Schädel: zwei Bronzedrahtringe. Dm. 2.2, 2.1 cm (Taf. 125, 19); Im Becken: neun ganze und eine halbe Kaurischnecken. L. 1.5-1.9 cm (Taf. 121, 20) - 75.31.103-104. Grab 54. Körperbestattung. Tiefe: 27-40 cm, Richtung NO-SW. Reste eines stark vergangenen Skelett in Hockerlage. Ohne Beigaben. c. Flur Rókalyuk, Királytelki Straße. Im Jahre 2006 während Rettungsgrabung wurden zwei Brandbestattungen und zwei Hockergräber, sowie zwei Grubenhäuser, 15 Siedlungsgruben freigelegt. - NAGY, M. RKM 2006 (2007) 202. 124. Tóthkomlós (Kom. Békés) Flur Szárazér. Bei der Grabung des mittelalterlichen Dorfes wurden auch ein skythenzetliches Hockergrab freigelegt. Bei Schädel lag ein scheibengedrehter Henkelkrug. - OLASZ, E. Rég.Füz. 13 (1960) 11-15. 125. Törökszentmiklós (Kom. Jász-Nagykun-Szolnok) Flur Surján. Die ersten Grabfunde wurden in einer Sandgrube in 1933 entdeckt. Grab 1. Skelett in gestreckter Rückenlage. Scheibengedrehter Henkelkrug mit eingeritztem Zeichen am Boden, grau. H. 10.2, Rdm. 5.1 cm (Taf. 126. 3); Zwei bronzene Haarringe mit Elektronblech überzogen. Dm. 2 cm (Taf. 126, 4) - Nationalmus. (24.1938). Grab 2. Skelett in gestreckter Rückenlage. N. Fettich hat es freigelegt. - Wetzstein. L. 6.9 cm (Taf. 126, 5); Bmchstück handgemachter Schüssel (Taf. 126, 2); Unterteil scheibengedrehtes Kruges, grau (Taf. 126, 1). - Nationalmus. (3.1933) - BOTTYÁN 1937,45-48; Ders. 1955, Taf. 29, 8-9.11. In der Sandgrube im Jahr 1960 wurde von Zsolt Csalog Rettungsgrabung durchgeführt und dabei 17 Brandschüttungsbestattungen, 13 Urnengräber, 40 Hockergräber und ein Skelett in gestreckter Rückenlage freigelegt. Gestörte Knochen kamen in einem Grab ans Tageslicht. Aus den Grabkomplexen werden hier einige typische Beispiele aufgeführt. Grab 1. Körperbestattung. Kinderskelett in Hockerlage, W-O ausgerichtet. - Hinter dem Becken: Eisensichel. L. 19.5 cm (Taf. 128, 1); Im Halsbereich: drei kleine Glasperlen, braun (Taf. 128, 2).