Kemenczei Tibor: Studien zu den denkmälern skythisch geprägter alföld gruppe (Inventarta Praehistorica Hungariae 12; Budapest, 2009)
Der Fundstoff - Abb.l. Hydrographische Karte des Donau - Theissgebietes (im 18. Jh.) mit den Verkerswegen der Alföld-Gruppe
geometrischem Muster verziert ist. An einem Ende ist ein Raubtier dargestellt, das andere Ende gelocht. L. 10.7 cm (Taf. 30, 6) - Mus. Kecskemét (95.1.132) KULCSÁR, V. In: Az Alföld szkíta kora. Gyula 2001, 180 Kat.318. 64. Maglód (Kom. Pest) Fundort Nr.l. Im Jahre 2005 wurden Rettungsgrabung durchgeführt und dabei 178 skyhenzeitliche Siedlungsobjekte freigelegt. Darunter befinden sich 14 Grubenhäuser mit Pfostenlöchern, kleine, runde Hütte. In den Häuser kamen Ofen zum Vorschein. - RÁCZ / SlKLÓDI,2005, 268. Während der Rettungsgrabung im Jahre 2006 wurden 35 rechteckige Grubenhäuser und runde Hütten erschlossen. In einer Grube lag ein Skelett eines Kindes. Ein reiches Keramikmaterial, Mahlsteine, eiserne Lanzenspitze und Tonstempel kamen ans Tageslicht. RÁCZ, RKM 2006 (2007) 228. 65. Máriapócs (Kom. Szabolcs-Szatmár) Cziberés-hegy. Streufunde, wohl aus Gräbern (1926).-Scheibengedrehter Krug. H . 11.4, Rdm. 11.4 cm (Taf. 30, 11); Dreiflügelige bronzene Pfeilspitze. L. 3 cm (Taf. 30, 12) - Mus. Nyíregyháza (63.44.1, 62.315.1). 66. Mátészalka (Kom. Szabolcs-Szatmár) Streufunde, wohl aus Gräbern (1934): - Fragmente einer Eisentrense, die oberen Enden der Seitenstangen stellen Tierköpfe dar; Eisenaxt, Spinnwirtel; Zwei Tongefäße.- Nationalmus., nicht auffindbar. - GALLUS / HORVÁTH 1939, 72. 67. Medgyesháza (Kom. Békés) Gehöft Unrin András. Im Jahre 1927 wurden acht Körpergräbe freigelegt. - Beigaben: Handgemachte und scheibengedrehte Keramik, Kaurischnecken, Bronzener Haarring, Armringe aus Bronze. - Mus. Békéscsaba - KÖRÖS 1945, 38-39. 68. Mezőberény (Kom. Békés) Vasút Straße 5. Bei Erdarbeiten wurde ein Skelett in gestreckter Rückenlage entdeckt. (Taf. 30, 7) Scheibengredrehter Krug. H. 7.2, Rdm. 71 cm (Taf. 30, 11); Bronzener Armring. Dm. 7.3 cm (Taf. 30, 9); Kaurischnecken, acht St. (Taf. 30, 8); Blaue Perlen und Augenperlen aus Glas., 49 St. - Mus. Békéscsaba (70.70.1-5) - KÜRTI 1973, 43-44. Taf. 6, 1-2.4-11. 69. Mezőcsát (Kom. Borsod-Abaúj-Zemplén) Flur Hör csögös. In den Jahren 1959-62 wurden ein spätbronzezeitliches und ein früheisenzeitliches Gräberfeld freigelegt. Im Körpergrab 19b fand sich ein Gewandbesatz aus Godblech mit Buckelver zierung, der Parallele aus der Skythenzeit hat..- HANSEL / KALICZ 1986, Taf. 1, 19b. Von dem oben erwähnten Gräberfeld in ungefähr 500 m Entfernung südlich wurden sechs skythenzeitliche Brandgräber und zwei Körpergräber erschlossen. Grab 2. Skelett in Hockerlage, gestört. In den Ecken der viereckigen Grabgrube befanden sich je ein Pfostenloch.(Taf. 30, 13). Grabfunde - Handgemachter Topf (Taf 30, 17); Scherben. Grab 6. Brandschüttungsgrab. - Unter der Asche gab es ein scheibengedrehter Henkelkrug (Taf. 30, 10) und ein Spinnwirtel. Grab 8. Skelett in Hockerlage. (Taf. 30, 15). Beigaben —Handgemachte Schüssel in mehreren Stücken (Taf. 30, 16); Eisennadel. - Mus. Miskolc - PATEK 1970, 120. 70. Mezőkeresztes (Kom. Borsod-Abaúj-Zemplén) Zöldhalompuszta. Man stieß 1928 auf einen Fund, der aus einem goldenen Blechrelief in Gestalt eines Hirsches, einer mit Löwenfiguren geschmückten goldenen Kette, 163 halbkugelförmigen Knöpfen und einem Gehänge bestand. Aufgrund der Ausgrabungen am Fundort ließ sich feststellen, dass die goldenen Gegenstände mit Leichenbrand in einem Hügelgrab lagen. Die Figur des zusammenstürzenden, ruckwärtsblickenden Hirsches ist aus Goldblech getrieben. Auf der Fläche zwischen Geweih und Hals ist ein Vogelkopf mit krummen Schnabel erkennbar. Auge und Ohr sind als Zellen gebildet und mit hellblauer Glaspaste ausgefüllt. Zur Befestigung des Zierstückes dienten angelötete kleine Ringe auf der Rückseite. Während der Auffindung wurde der goldenen Hirsch in der Mitte zerbrochen und verstümmelt, vom Mittelteil ist ein Stück verschollen. L, 37 cm (Taf. 31). Die Kette ist aus acht Goldfaden geflochten und hat drei aufgefädelten kleinen Löwenfiguren, sowie endet in zylinderförmigen Tuben mit Fischköpfen. L. der zwei Teilen: 44.3 und 4.8 cm (Taf. 32). Halbkugelförmige Knöpfe mit je zwei Löchern aus dünnem Goldblech. Dm. 0.8-0.9 cm, 163 St. (Taf. 33, 1) . Kegelstumpfförmiger Anhänger aus Goldblech. Am Ende befindet sich eine Öse. L. 1.5 cm (Taf. 33, 2) -Nationalmus. (1.1929.1-4) - FETTICH 1928. 71. Mezőkövesd (Kom. Borsod-Abaúj-Zemplén) Flur Mocsolyás. Während Rettungsgrabung wanden Siedlungsobjekte erschlossen. Typische Keramikfunde aus dem Grube 150: - Urnenfragment mit kannelierter Verzierung (Taf 35, 3); Bruchstück einer scheibengedrehten Schüssel (Taf. 35, 4); Aus der