Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

5. Das Neolithikum - 5.2. Das frühe und mittlere Neolithikum

23. Nagykutas-Kalamár-kút Von dieser, nordöstlich der Gemeinde liegen­den Flur stammt ein Gefäßbruchstück der Linienbandkeramik. GM Inv.Nr. 54.42.1. Über die genaue topographische Lage und über die Fundumstände ist nicht mehr bekannt. 24. Nova-Fényes-dűlő In den 50er Jahren kamen hier Steingeräte vor, die teils in das Göcsej-Museum (GM Inv.Nr. 52.41.6-7; Abb. 3. 17-181 teils in das Thüry György-Museum gelangten (ThM Inv.Nr. 60.29.1; Stgb 1952.E.II. 3-5; KOREK 1960a, 72). 151 Später sammelte R. Müller einige Gefäß­bruchstücke der TLBK und eine Scherbe der Lengyel-Kultur auf demselben Fundort. GM Inv.Nr. 69.83.1 (MÜLLER 1971, 49-51, Fo. 67). Dieser Fundort schließt sich an den auf dem nächsten Hügelrücken befindlichen an (Fundort TV/ 25), obwohl die Oberflächenfunde dieses Zeitalters von R. Müller nicht kon­tinuierlich beobachtet werden konnten. Die Ausdehnung der Fundstelle ist unbekannt. 25. Nova-Salomfai-hegy Nordwestlich von Barlahida, am westlichen Ufer des Salomfa-Baches, am Südhang eines Hügels wurden neun Gefäßbruchstücke der TLBK gefunden. Geländebegehung von R. Müller. GM Inv.Nr. 69.84.1 (MÜLLER 1971, 51, Fo. 68). Auf ei­nem der neolithischen Funde ist eine charakte­ristische Knubbe mit Fingereindruck der Linien­bandkeramik zu sehen (MÜLLER 1971, Taf. III. 4). 26. Ormändlak-südöstlich von Farkaserdő Südlich der Gemeinde, am rechten Ufer des Lengyeli-Baches, an einem Hügelhang sammelte R. Müller auf einer kleinen Fläche 13 Scherben der TLBK, die er als neolithische Funde inventa­risierte. GM Inv.Nr. 69.99.1 (MÜLLER 1971,45, Fo. 58). Aller Wahrscheinlichkeit nach hängt diese Fundstelle mit dem Fundort IV/31, Petrikeresz­túr-Pinkóca zusammen. Die Größe des Fund­ortes wurde nicht angegeben. 27. Pacsa-Alsó-erdő III, FoNr. 39/31a-b An der Grenze von Pacsa und Zalaapáti, auf der Hochterrasse des Esztergályi-Baches, nörd­lich von der Landstraße 75 konnten die Scher­ben der TLBK und der Lengyel-Kultur, ferner einige Steingeräte bis zum Wald auf einer Flä­che von 300 m x 200 m gesammelt werden. Stellenweise war es möglich, auch ausgeacker­te, rote Flecken mit ausgebrannten Lehmbruch­stücken zu beobachten. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1988. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1417-89). 28. Pálfiszeg-Egyharasztó Südlich der Gemeinde, an einem Hügelhang, in der unmittelbaren Nähe der Cserta lagen charakteristische Gefäßbruchstücke der TLBK und ein Silex auf der Oberfläche. Gelän­debegehung von R. Müller. GM Inv.Nr. 70.9.1-2 (MÜLLER 1971, 35-36, Fo. 41 und Taf. III. 5). Die Ausdehnung des Fundortes ist un­bekannt. 29. Pakod-Tölcsány-dűlő II, FoNr. 41/4 Südlich der Gemeinde, auf der westlichen Ter­rasse der Zala, an der Quelle eines kleinen Baches wurden verstreut drei Scherben der TLBK und ein Steingerät auf einer verhältnis­mäßig großen Oberfläche (400 x 300 m) ge­funden. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1993. GM uninventarisiert (GM Archiv 1683-93). 30. Petrikeresztúr-Pattói-dűlő Südlich der Gemarkung, am östlichen Ufer der Cserta, am Südhang des Kerekdomb genannten Hügels, an der Stelle eines ehemaligen mittelal­terlichen Dorfes (Pattö) sammelte R. Müller die Funde der TLBK. Geländebegehung von R. Müller. GM Inv.Nr. 69.57.1 (MÜLLER 1971, 41-42, Fo. 51 ). 152 Die Ausdehnung der Fund­stelle wurde nicht angegeben. 31. Petrikeresztúr-Pinkóca 1,5 km südlich von Ormándlak und westlich von Iborfia, auf einem hohen Hügel am westlichen Ufer des Nagylengyeli-Baches befindet sich die­se Fundstelle. R. Müller sammelte hier in den 60er Jahren neunzehn Gefäßbruchstücke der TLBK und einen Silex. Geländebegehung von R. Müller. GM Inv.Nr. 69.98.1-2 (MÜLLER 1971, GM Archiv 382: Dieser wurde bloß als ein neolithischer Fundort erwähnt. Die Beschreibungen der Steingeräte sind: 52.41.6: Schuhleistenbeil aus grünlichem Gestein, die Oberfläche beschädigt. Größe: 8,1 x 2,6 x 3,2 cm. 52.41.7: Schuhleistenbeil aus grünlichem Gestein, die Oberfläche beschädigt. Gr.: 10,7 x 2,4 x 3,2 cm. Nach einer kartographisch-topographischen Identifizierung stellte es sich heraus, daß dieser Fundplatz genau in der Pattói-Flur liegt (s. MÜLLER 1971, 41), wo sich auch der „Kerek-domb" befindet. Infolge einer falschen Lesung wurde dieser Fundort als Petrikeresztúr-Kerka-domb angegeben (SIMON 1990, 49, noch als neolithisch bestimmt). Es wurde ebenfalls klar, daß die Scherben der TLBK zu­geordnet werden können.

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