Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit

Abb. 31. 15), 715 ein Schalentyp mit kugeligem Kör­per (Abb. 30. 7) 7lh und einer mit ausladendem Rand (Abb. 32. 1). Je ein einziges Exemplar vertritt bis heute die kleine, steilwandige Schalenform 7 ' 7 und die konische Henkelschale. 718 Becher sind eine zahlenmäßig viel kleinere Gruppe der Gefäße als die der Schalen. Es treten Henkelbecher mit gerauhter Oberfläche, breiter Mündung und S-förmiger Wandung auf (Abb. 28. 2). Als ein Untertyp kann dieselbe Form mit eiförmigem Körper betrachtet werden (Abb. 29. 4). Einen Sonderfall bilden die Tulpenbecher mit ge­rauhter Wand von Zalaegerszeg-Andräshida­Gébárter See (Abb. 29.10) und von Bak-Felrétbak. 7 ' 9 Die Schüsseln mit ausladendem Rand bilden eine der charakteristischsten Formen der trans­danubischen Furchenstichkeramikkultur. Sie sind auch in unserem Untersuchungsgebiet häufig (Abb. 29. 12; Abb. 30. II). 720 Einen Untertyp bildet die Schüssel mit kleinem Buckel auf dem Bauch (Abb. 29. 6). 721 Es tritt auch eine breite, tiefe Form mit eingezogenem Rand auf (Abb. 29. 16). 722 Hier sollen die Hohlfußfragmente erwähnt werden, da sie höchstwahrscheinlich zu verschiedenen Schüsseltypen gehörten (Abb. 28. 1; Abb. 30. 18).™ Die Krüge spielen auch bei der Keramik der Furchenstichkeramikkultur eine führende Rolle. N. Kalicz bezeichnete sie als eine der Leitformen dieser Kultur. 724 Sie kamen auf unseren Fundorten ebenfalls in großer Zahl vor (Abb. 30. 14-16; Abb. 31. 6; Abb. 32. 5). 725 Dazu gehört ein reich verziertes Exemplar aus Zalaegerszeg-Andráshida-Gébárter See (Abb. 29. 2). Zu den größeren Krügen gehören die Bruchstücke von Bak-Felrétbak 726 und die flachen Bandhenkel. 727 Die Töpfe zeigen die höchste Variabilität unter den Gefäßformen, während ihre absolute Zahl nicht höher ist als die der anderen Gefäße. Die wichtigsten Untertypen sind der Topf mit S-Profil und gezacktem Rand, 728 der Topf mit engem und geschwungenem Hals (Abb. 29. 1. 3),™ der ein all­gemein bekannter Typ des mittel- und südosteu­ropäischen Aneolithikums ist, 730 ein breiter und leicht bikonischer Typ mit weiter Mündung (Abb. 28. 3; Abb. 29. 9, 11; Abb. 31. 1)™ Dieselbe Form kommt auch mit randständigen Henkeln vor (Abb. 28. 11). Eine breite Topfform ohne Hals und mit ku­geligem Körper, ein seltener Typ bis heute, ist nur in einem einzigen Exemplar aus Pusztaszent­lászló-Deák-Sűrű bekannt (Abb. 28. 6). Unter den Blumentöpfen ist eine einfache Form mit kleinen Handhaben kennzeichnend. 712 Diese ist in der Hochkupferzeit Transdanubiens nicht unbe­kannt. 711 Ein breiter, niedriger Zweihenkeltopf kann auch genannt werden (Abb. 31. 17). m Zu Speichergefäße gehören Fragmente größerer Gefäße (Abb. 28. 3), 7X1 deren genaue Form in den meisten Fällen nicht zu bestimmen ist. In den Siedlungen der transdanubischen Fur­chenstichkeramikkultur kamen einige Gefäßbruch­stücke vor, die höchstwahrscheinlich Importe fremder Kulturen sind. Hierher sind die Rand­fragmente zweier Töpfe mit Arkadenrand (Abb. 32. 7-8) 7V 'und das Wandbruchstück eines hellgrauen Topfes mit Scheibenhenkel (Abb. 32. 9) zu zählen. 717 An anderen Tongegenständen gibt es Tonstem­pel. Obwohl diese verzierten Gegenstände nicht zu den häufigsten Typen gehören, sind sie erwäh­nenswert. Typisch ist für sie die längliche und leicht gewölbte Form (Abb. 32. 10).™ Hierher sind die Spinnwirtel zu zählen. Viele Exemplare dieses Types sind bekannt. Die bisheri­gen Stücke zeigen fast alle eine flache, aber leicht gewölbte Form (Abb. 28. 10; Abb. 29. 13; Abb. 30. 8; 716 717 718 719 720 722 723 L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 7. 1; Abb. 9. 3. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 4. 4; Abb. 6. 1-2; Abb. 9. 2. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 10. 1. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 10. 8. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 9. 9. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 7. 6. Sie ist nicht nur für die Fur­chenstichkeramikkultur, sondern auch für die Boleráz­Gruppe charakteristisch (KALICZ 1969, Abb. 10; KALICZ 1969-70, 83; KALICZ 1973b, 136; NEMEJCOVÁ-PAVÚKOVÁ 1979, Abb. 2. 9-10; Abb. 13. 6). L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 4. 5. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 9. 5. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 7. 4-5; Abb. 8. 8; Abb. 9. 7; Abb. 10. 5. KALICZ 1969-70, 83; KALICZ 1973b, 140. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 5. 2; Abb. 6.1; Abb. 8.2; Abb. 9.13. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 5. 1; Abb. 8. 9; Abb. 10. 3. 727 72S 72') 730 L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 7. 7; Abb. 8,6; Abb. 10. 7. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 12. 3; KALICZ 1973b, 136. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 9. 6, 8; Abb. 10. 4. Zusammenfassend s. L. A. HORVÁTH 1990a, 39. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 6. 6-7; Abb. 8. 4-5; Abb. 9. 9-10. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 4. 8; Abb. 8. 7; Abb. 10. 9. KALICZ 1973b, Abb. 8. 7; Abb. 12. 1; KALICZ. 1980a, Fig. 9. 3. Obwohl der Fundort dieses Gefäßes (Gellénháza-Budai­szer II) im Fundortkataster VI ("allgemeine Kupferzeit") aufgenommen war, gehört dieses Bruchstück höchst­wahrscheinlich zu der Furchenstichkeramikkultur, darum wird es hier abgebildet. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 4. 11; Abb. 6. 5; Abb. 7. 7; Abb. 10. 6. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 5. 4, 6. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 13. 1. L. A. HORVÁTH 1990a, Abb. 5. 3; Abb. 9. 1, 4.

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