Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.3. Die mittlere Kupferzeit

auf die Kulturobjekte der transdanubischen Furchenstichkeramik-, sowie der Badener Kul­tur (GM Archiv 1189-86; 2076-97; 1357-89; 1404-89; 1465-90; L. A. HORVÁTH 1990a; L. A. HORVÁTH 1996C). Die mittelkupferzeit­lichen Funde kamen auf einer Strecke von 150 m Länge vor. Die Breite des Fundortes konnte wegen der erwähnten Sandentnahme nicht fest­gestellt werden. 2. Becsvölgye-Barabásszeg, Fő-Str. 68 Im nördlichsten Punkt der Gemeinde, an der Landstraße nach Gombosszeg beim Hausbau fand S. Mecséri das Bruchstück eines weiblichen Idols der transdanubischen Furchenstichkera­mikkultur, das als Geschenk der örtlichen Grundschule ins Museum gelangte. GM Inv.Nr. 52.41.2 (BONA 1960; KOREK 1960a, 69; KALICZ 1969-70, 89, Fo. 13). Der Fundort, der sich auf ei­ner hohen Terrasse in dem nördlichen Teil der Gemeinde befindet, wurde später von R. Müller identifiziert (MÜLLER 1971, 23-24, Fo. 19). Während einer Geländebegehung um das Haus und in dem davon unmittelbar nördlich liegen­den Friedhof konnten wir keine Oberflächenfun­de finden. Nach den Angaben des Finders stellte es sich aber heraus, daß das erwähnte Bruch­stück aus „aschenhaltiger und dunkler Erde" ans Tageslicht kam. Die Ausdehnung der Fund­stelle konnte nicht festgestellt werden. 3. Egervár-Bókus, FoNr. 19/1 Westlich der Landstraße 74, an der nördlichen Grenze von Egervár, auf einer hohen Terrasse südlich des Sárvíz-Baches, kamen auf einer Flä­che von 250 x 300 m die Gefäßbruchstücke und andere Tongegenstände der transdanubischen Furchenstichkeramikkultur vor, wozu sich noch Steingeräte gesellten. Geländebegehung von L. A. Horváth 1988. GM uninventarisiert (GM Archiv 1315-88). 4. Gutorfölde-Magyarös Südwestlich der Gemeinde, auf der hochliegen­den Terrasse des Berek-Baches wurde im Laufe einer Geländebegehung von L. A. Horváth 1988 ein Gefäßhenkel mit Tierkopfplastik der Lengyel-Kultur gefunden. Noch in demselben Jahr führte L. A. Horváth eine Rettungsgrabung auf diesem Fundort durch. In deren Verlauf deckte er die Objekte der transdanubischen Furchenstichkeramikkultur auf. Die Oberflä­chenfunde streuten auf einer Fläche von 250 x 200 m. GM Inv.Nr. 89.4.1-6; 89.5.1-32 (GM Archiv 1370-89; RégFiiz Ser. 1. No. 42, 1991, 13). 5. Pusztaszentlászló-Deák-sűrű, FoNr. 46/8 Westlich der Gemeinde, am östlichen Ufer der Válicka, an der Mündung des Völgyi-Baches in die Válicka, auf einem flachen Hügel liegt dieser Fundort, auf dem L. Vándor und B. M. Szőke die Ausgrabungen eines frühmittel­alterlichen Gräberfeldes durchführten. Im Laufe der Arbeiten kamen auch die Funde der Lengyel-Kultur und der Furchenstichkeramik aus Siedlungsobjekten zum Vorschein. GM Inv.Nr. 90.4.1; 90.13.1-17; 90.14.1; 94.18.1-18; 94.19.1-18; 94.21.1-2; 94.22.1-3; 94.23.1-5 (SZŐKE-VÁNDOR 1987). Aus den Funden ragt das Bruchstück eines Schmelztiegels der mitt­leren Kupferzeit hervor. Dieser Fundort ist mit dem Fundort „Pusztaszentlászló-Kőolajtároló" identisch, wo M. Párducz 1946 die Spuren des seitdem freigelegten und veröffentlichten árpá­denzeitlichen Gräberfeldes und die der Lengyel-Kultur registrierte (UNM Archiv 23 A.I. Inv.Nr. 18). Die genaue Ausdehnung der Fundstelle konnte nicht beobachtet werden. Während einer erneuten Geländebegehung wurden keine urzeitlichen Befunde beobachtet. Geländebegehung von L. A. Horváth 1991 (GM Archiv 1529-91). 6. Pusztaszentlászló-Urbónak III, FoNr. 46/16 200 m östlich vom vorigen Fundort, am östlichen Ufer des Völgyi-Baches traf L. A. Hor­váth 1991 die charakteristischen Funde der transdanubischen Furchenstichkeramikkultur auf einer Fläche von 300 m x 100 m an. GM uninventarisiert (GM Archiv 1529-91). 7. Söjtör-Ürükert, FoNr. 50/41 Auf der östlichen Hochterrasse des Válicka-Ka­nals, in dem nördlichen Teil des Weichbildes der Gemeinde wurde 1990 während einer Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon eine ausgeackerte Grube der trans­danubischen Furchenstichkeramikkultur beo­bachtet. GM Inv.Nr. 94.16.1-14 (GM Archiv 1478-90). Noch in diesem Jahr führte L. A. Hor­váth eine Rettungsgrabung an Ort und Stelle durch, die eine Grube der transdanubischen Furchenstichkeramikkultur erbrachte. GM Inv.Nr. 93.12.1-7; 94.17.1-62 (GM Archiv 1449-90). Aufgrund der Oberflächenfunde konnte die Ausdehnung des Fundortes nicht bestimmt werden. 8. Vöckönd-Vár-aljai-dűlő, FoNr. 58/10 Nördlich der Gemeinde, östlich des Über­schwemmungsgebietes der Zala wurden die

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