Matuz D. Edit, Nováki Gyula: Spätbronzenzeitliche, früheisenzeitliche. Erdwälle in Nordungarn. (Inventaria Praehistorica Hungariae 10; Budapest, 2002)

Teil I. GYULA NOVÁKI - 1. Die Beschreibung der Erdwälle

GYULA NOVÁKI 1. Die Beschreibung der Erdwälle Telkibánya-Cser-hegy (Abb. 2) Dieser Erdwall wurde von den Forschern erst in der jüngsten Vergangenheit identifiziert. Der Fundort Cser-hegy erhöht sich südöstlich von der Gemeinde Telkibánya. Sein oberer Teil steigt gleichmäßig an, der höchste Teil befindet sich am Ende, 505 m ü. d. M. Der Erdwall umgibt den Fundplatz vollkommen, Teile von imposanter Höhe gibt es aber nur auf dem nordöstlichen und besonders auf dem südwestlichen Teil. Übrigens ist es schon kaum wahrnehmbar. Die Länge des durch die Schanze umgebenen Gebietes be­trägt 780 m, die größte Breite 300 m, die Gesamt­fläche macht 14,8 ha aus. Auf der Oberfläche sind einige urzeitliche Scherben zu finden, aber solche kommen außerhalb der Schanze am westlichen Hang, bzw. auf den kleineren Erhöhungen ebenfalls vor. Die­ser Erdwall kann wegen seines Charakters, der Höhenlage und der großen Ausdehnung in die Spät­bronzezeit datiert werden. 1 Fony-Süllyedt Bán-hegy (Abb. 3) Dieser Erdwall wurde erst in der jüngsten Ver­gangenheit erkannt. Der 750 m hohe Fundort Süllyedt Bán-hegy erhöht sich 4,6 km nordöstlich von der Ge­meinde Fony. In nordwestlicher Richtung ist er durch einen schmalen Sattel mit dem um 7 m höheren Gipfel des 400 m weit liegenden Bán-hegy verbunden, die an­deren Seiten sind steil. Auf dem Gipfel des Berges be­findet sich ein kleines Plateau, das durch einen senk­rechten Felsenabbruch fast vollkommen umgeben ist. Nur auf der südöstlichen Seite ist es zugänglich. Auf dieser Seite gab es eine ca. 35 m lange, schon voll­kommen eingestürzte Steinschanze. Die Größe des kleinen Plateaus beträgt 70 x 58 m, 0,3 ha. Auf der südöstlichen Seite ist das Gebiet 40 m nach unten durch eine natürliche Terrasse abgesperrt, das macht weitere 0,2 ha aus. Auf der Oberfläche weisen keine Spuren auf eine Befestigung. Auf dem Plateau und am südöstlichen Hang liegen zahlreiche ur­zeitliche Keramikbruchstücke. Dieser Fundort kann wahrscheinlich in die Spätbronzezeit datiert werden. Seine auffallend kleine Ausdehnung ist die Folge der örtlichen Gegebenheiten. 2 Boldogkőváralj a-Tó-hegy (Abb. 4) Nordöstlich von der Gemeinde Boldogkő váralj a er­streckt sich eine Hochebene mit steiler Seite. Vom östlichen Ende der Hochebene erhebt sich der bedeu­tend höhere Magoska-hegy (Magoska-Berg). Die Ho­chebene ist heute durch einen dichtbuschigen Wald bedeckt, deshalb stützen wir uns bei der Beschreibung in erster Linie auf die Mitteilung von József Mihalik, der die Ausgrabung im Jahre 1896 ausführlich behan­delte. 3 Am westlichen Rand der Hochebene erheben sich drei selbständige Gipfel. Vom Fuß des mittleren Gip­fels ("Leány-hegy") geht eine Steinschanze auf der südwestlichen Seite aus, sie geht auf die Südseite über. Hier, an der Cank-Wiese ist sie bis zu einer Schneise insgesamt 1650 m lang sichtbar, aber die Fortsetzung ist im dichten Wald gegenwärtig nicht zu sehen. Nach Mihalik zieht sich die Schanze in NW-Richtung weiter. Die nördliche Seite der Hochebene ist gut übersehbar, aber dort gibt es keine Spuren von Schan­zen. In der NW-Ecke und nahe dem W-Rand des Ge­bietes befindet sich je ein Teich, gegenwärtig sind sie ausgetrocknet. Von der Schanze bis zur Cank-Wiese beträgt die Länge der Siedlung ca. 1500 m, ihre Breite 750 m, die Fläche ca. 94 ha. 4 1 SÁRKÖZY-NOVÁKI-SÁNDORF1 1997, 84-88, 11. ábra 2 SÁRKÖZY-NOVÁKI 2001. 151, 7-8. kép 3 MIHALIK 1897 4 SÁRKÖZY-NOVÁKI-SÁNDORF1 1997, 34-40, 2. ábra

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