Matuz D. Edit, Nováki Gyula: Spätbronzenzeitliche, früheisenzeitliche. Erdwälle in Nordungarn. (Inventaria Praehistorica Hungariae 10; Budapest, 2002)
Teil II. EDIT D. MATUZ - 1. Die Beschreibung der Ausgrabungen
EDIT D. MATUZ 1. Die Beschreibung der Ausgrabungen Felsőtárkány- Vár h egy Die Ausgrabung von Mihály Párducz 1 (4-24. Oktober 1962) Quadrant I. Größe: 4,5 x 4 m. Im Laufe der Freilegung kam das Drittel einer aschigen Feuerstelle (Feuerstelle 1) in einer Tiefe von 120 cm vor. In der Nähe befand sich eine früher zerstörte Grube, deren Ausfüllung schwarze Erde mit spätbronzezeitlichen Scherben war (Grube 1). Der südliche Teil dieser Grube war tiefer als 147 cm und da kamen einige neolithische, aber überwiegend spätbronzezeitliche Keramikstücke zum Vorschein. Die Größe der Feuerstelle 2 (aschige Verfärbung) war 106 x 100 x 96 cm, die Tiefe betrug 278 cm. Im Laufe des Durchschneidens wurde es klar, dass die Feuerstelle mehr als halb m mächtig war und die Erde darunter in einer Dicke von 15-18 cm durchbrannte. Neben der Feuerstelle fand man spätbronzezeitliche Scherben. Die Größe der Feuerstelle war 37 x 58 cm. Über die Schichtenreihe des Quadranten konnte es festgestellt werden, dass die obere 150 cm dicke Schicht von links nach rechts fällt, da sich die Schichten nach der ersten bronzezeitlichen Siedlung in die Grube rutschten. Die Schichten darunter waren waagrecht (Abb. 68. 1-3). Graben 1. Größe: 1 x 8 m, Tiefe: 2 m. Südwestlich vom Quadranten I grub man den Graben 1 aus. Im ersten Spatenstich kamen mittelalterliche und spätbronzezeitliche, in dem zweiten spätbronzezeitliche Keramikbruchstücke vor. Die dicke schwarze Schicht enthielt gemischten Lehm. Am westlichen Ende des Grabens fand man nur sehr wenige Scherben, da stieß man größtenteils auf unberührten gelben und kieseligen gewachsenen Boden. Die ursprüngliche Dokumentation befindet sich in der Dokumentationsabteilung des Archeologischen Instituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften: Inv. Nr. 16/67, 17/63.28/78. PÁRDUCZ. ArchÉrt 90 ( 1963) 299; PÁRDUCZ, ArchÉrt 92 Graben 2. Größe: 5,5 x 1,2 m, Tiefe: 40-60 cm. Am oberen Ende des Grabens kamen die Reste eines Steinhaufens zum Vorschein. Ein ärmliches, gemischtes Scherbenmaterial (spätbronzezeitliche und mittelalterliche Funde) kam hier vor. Graben 3. Größe: 1,5 x 10 m und die Erweiterungen. Dieser O-W-gerichtete Graben wurde beim südwestlichen Ende der Burg ausgegraben. Am östlichen Ende des Grabens zog sich ein mörtelhaltiger mittelalterlicher Boden mit vielen mittelalterlichen Scherben und einigen Eisengegenständen in einer Tiefe von 28-32 cm unter dem heutigen Niveau. Am westlichen Ende des Grabens wurde die Burgmauer durchgeschnitten. Bis eine Tiefe von 70 cm kamen Steine mit Mörtel vor, 30 und 50 cm tief fand man je ein Keramikbruchstück wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert. 70 cm tief, im Erdmantel der Steinschanze stieß man auf die Hälfte einer beinernen Gebissstange mit drei Löchern (Abb. 78. 1). Die gut gebaute Steinmauer wurde mit einem Erdmantel festgehalten. Darin und im Graben gab es sehr viele spätbronzezeitliche Gefaßbruchstücke (Abb. 70. 10-12). Die obere 40-50 cm dicke Schicht des spätbronzezeitlichen Erdwalles enthielt ein gemischtes mittelalterliches und spätbronzezeitliches Material. Unter dieser Tiefe kamen ausschließlich spätbronzezeitliche Keramikbruchstücke bis eine Tiefe von 200 cm vor. Das Profil des Grabens bestand aus vier Schichten: 1. Humus (gemischtes Keramikmaterial), 2. grauschwarze Schicht (spätbronzezeitliche Keramik), 3. schwarze Schicht (spätbronzezeitliche Keramik, unten wenige neolithische Scherben), 4. rot-gelber Lehm (einige spätbronzezeitliche und mehrere neolithische Keramikbruchstücke). Etwa 70 cm tief kamen die Reste eines (1965) 231; PÁRDUCZ 1970, 100-102, Taf. 5; D. MATUZ 1992. Beschreibung des neolitischen Fundmaterials: D. MATUZ 1984, 13^15. Das Fundmaterial befindet sich im Dobó István Vármúzeum, Inv. Nr. 77.1.1.-77.1.801.