Szabó József: Früh- und Mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya. (Inventaria Praehistorica Hungariae 8; Budapest, 2000)
J. József Szabó: Früh- und mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya
Beigaben: 1. Vor dem Gesichtsschädel rötlichbraune Schale mit eingezogenem, nach außen verdicktem Rand. Unterrandständig befindet sich an einer Stelle ein Ösenhenkel. Der Gefaßunterteil ist mit Besenstrichmuster verziert. H. 10 cm. Mdm. 21,8 cm. Bdm. 8,7 cm. 2. Im Inneren der Schüssel ein gräulichbraune Tasse. Der ausladende Rand ist mit Einkerbungen, der Hals mit zickzackförmigen Ritzlinien verziert. Darunter befindet sich ein Muster, das einem Textilabdruck ähnelt. H. 8,4 cm. Mdm. 10,9 cm. Bdm. 3,4 cm. 3. Parallell zur Graborientierung Tierknochen, der rechte Humerus eines Rindes. 4. Bei den Füßen gräulichbrauner Doppelhenkelkrug mit zwei randständigen weitlichtigen Bandhenkeln. Zwischen diesen verlaufen zwei parallele Ritzlinien mit darunter befindlichen waagrechten Strichen. Beidseits der Henkel und kreuzständig dazu verlaufen die Ritzlinienpaare senkrecht bis zum Boden. Ebenfalls kreuzständig zu den Henkeln sind oberhalb der waagrechten Ritzlinien je ein „Fahnenmuster" angebracht. H. 13 cm. Mdm. 12,1 cm. Bdm. 6 cm (Abb. 26). Grab 82. Körpergrab. Der obere Teil des Skeletts wurde durch eine völkerwanderungszeitliche Grube zerstört. Die Anne waren spitzwinkelig abgebogen, die stark angehockten Beine deuten auf eine linksseitige Hockerstellung hin. Mature Frau. Or. SO-NW. Meßbare L. des Skelettes: 0,58-1,38 m. T. 0,46 m. Beigaben: 1. Hinter dem Rücken, beim oberen Beckenbereich ein rötlichbraune Schüssel mit drei randständigen englichtigen Bandhenkeln. Alternierend zu den Henkeln sind je drei senkrecht angeordnete, parallele Rillenbündel angebracht. Auf der Schulter befindet sich ein eng gesetztes, waagrechtes Ritzlinienpaar, das darunter von einer eingestochenen Punktreihe begrenzt wird. Der Boden ist gut abgesetzt. H. 8,5 cm. Mdm. 26,5 cm. Bdm. 7,5 cm. 2. Hinter dem Skelett beim Becken Tierknochen, der rechte Humerus eines Rindes. 3. Bei den Füßen rötlichgrauer Topf mit einem englichtigen Bandhenkel auf der Schulter. Umlaufend verläuft eine doppelte Ritzlinie mit darunter befindlicher eingestochener Punktreihe, die gegen- und kreuzständig zum Henkel von einer Knubbe unterbrochen wird. H. 16 cm. Mdm. 21,5 cm. Bdm. 6,9 cm (Abb. 27). Grab 83. Wahrscheinlich ungestörtes Hockergrab. In einer ovalen Grabgrube befand sich ein gut erhaltenes Skelett in rechtsseitiger Hockerlage mit dem Gesicht nach Norden. Der rechte Arm war neben dem Oberkörper ausgestreckt. Der linke Oberarm fehlte, der Unterarm war quer über die Wirbelsäule gelegt und die Beine stark angehockt. Maturer-seniler Mann. Or. O-W. Größe der Grabgrube: 1,62 m x 2,12 m. L. des Skeletts: 1,01-1,63 m. T. 0,78 m. Beigaben: 1. Vor dem rechten Arm Tierknochen, der rechte Humerus eines Rindes. 2. Bei den Knien gräulichbrauner Topf mit einem englichtigen Bandhenkel im Halsbereich. Auf der Schulter verläuft eine waagrechte Ritzlinie, die gegenund kreuzständig zum Henkel durch je eine Knubbe unterbrochen wird. H. 28,5 cm. Mdm. 26,3 cm. Bdm. 10 cm. 3. Hinter den Beinen und dem Becken ein mit zickzackförmigen Ritzlinien verziertes Gefäßbruchstück und ein Gefäßunterteil. Bdm. 9 cm. 4. Aus dem oberen Bereich der Grabverfüllung Buchstücke eines gelblichgrauen Doppelhenkelkruges mit zwei überrandständigen weitlichtigen Bandhenkeln. 5. Aus der Grabverfüllung grauer Doppelhenkelkrug mit zwei randständigen weitlichtigen Bandhenkeln. Zwischen den Henkeln verlaufen drei parallele, waagrechte Ritzlinien auf der Schulter, von denen an acht Stellen dreifache Ritzlinienbündel senkrecht bis zum Boden reichen. H. 10,2 cm. Mdm. 10,5 cm. Bdm. 4,6 cm (Abb. 28). Grab 84. Zerstörtes Grab eines Kindes. Inf I. T. 0,36 m. Beigabe: 1. Dunkelgrauer Krug mit einem leicht übenandständigen weitlichtigen Bandhenkel und einem leichten Omphalosboden. H. 8,8 cm. Mdm. 6,4 cm. Bdm. 2,7 cm (Abb. 27). Grab 85. Das Grab wurde durch einen völkerwanderungszeitlichen Graben zerstört. T. 0,3 m. Beigaben: 1. Gefleckt gelblichbraune Schüssel mit vier randständigen englichtigen Bandhenkeln und profiliertem Unterteil. H. 5 cm. Mdm. 13,5 cm. Bdm. 3 cm. 2. Der Unterteil eines kleinen dunkelgrauen Gefäßes, wahrscheinlich eines Doppelhenkelkruges mit dünner Wandung und Omphalosboden. Die Oberfläche ist partiell mit Ritzlinien verziert, die ursprünglich wahrscheinlich mit Kalkinkrustation ausgefüllt waren. Es dürfte sich um zwei waagrechte, parallele Ritzlinien mit darunter befindlicher eingestochener Punktreihe auf der Schulter handeln, die gegen- und kreuzständig zu den ursprünglichen Henkeln je zwei große, untereinander angeordnete Rechtecke mit integrierten gegenständigen