Szabó József: Früh- und Mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya. (Inventaria Praehistorica Hungariae 8; Budapest, 2000)

J. József Szabó: Früh- und mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya

oval geformt. H. 8 cm. Mdm. 10,1 cm. Bdm. 4,8 cm (Abb. 15). Grab 43. Brandgrab. Drei Gefäße eng nebeneinan­der, darunter einige kalzinierte Knochen, möglicher­weise von einem Kind. T. 0,3 m. Beigabe: 1. Mit der Öffnung nach Osten gerichtete, gefleckt dunkelgraue, schwarze Schüssel mit stark ausladen­dem Rand, konischem Körper und vier englichtigen Bandhenkeln. H. 6 cm. Mdm. 19,5 cm. Bdm. 6 cm. 2. Unter der Schüssel grauer Doppelhenkelkrug mit zwei überrandständigen weitlichtigen Bandhenkeln („Ansa-lunata-Form"). Der Boden ist leicht abgesetzt. Auf der Schulter zwischen den Henkeln verlaufen zwei breite parallele Ritzlinien mit einer begleitenden eingestochenen Punktreihe darunter, wobei sie sich kreuzständig zu den Henkeln in „Fahnenmuster" zus­pitzen. Beidseits der Henkel und unterhalb der „Fahnenmuster" führen je zwei doppelte Ritzlinien­paare senkrecht bis zum Boden. H. 12,5 cm. Mdm. 12,3 cm. Bdm. 7,5 cm. 3. S-förmig profilierter Topf mit ausladendem Rand. Im Halsbereich mehrfach schräge applizierte Fingertupfenleisten. H. 26,5 cm. Mdm. 26,1 cm. Bdm. 13,1 cm. (Abb. 16). Grab 44. Gestörtes Hockergrab. Die Beigaben be­fanden sich 0,2 m oberhalb der Knochen. Wahrschein­lich Inf. II. T. 0,55 m. 1. Bräunlichgraue, einem Topf ähnliche, tiefe Schüssel mit ausladendem Rand und bauchigem Kör­per. Gleich unterhalb des Hals-/Schulterabsatzes ver­laufen umlaufend schräge Einkerbungen. An einer Stelle sitzt ein englichtiger Bandhenkel auf. Kreuz­ständig sind vier „hühnerfußförmige" Rippenbündel senkrecht unterhalb der Kerbreihe sowie unterhalb des Henkels angesetzt. H. 13,9 cm. Mdm. 19,6 cm. Bdm. 13,9 cm. 2. Knapp neben der vorherigen Beigabe graue Schale mit eingezogenem Rand und einem erhaltenen randständigen Ösenbandhenkel. H. 9,5 cm. Mdm. 24,1 cm. Bdm. 8,5 cm. 3. Zwischen den beiden oben erwähnten Gefäßen Tierknochen, der rechte Humérus eines Rindes. 4. Im Grabungstagebuch unerwähnt, allerdings im Inventarbuch ist das Bruchstück einer der Beigabe 1 ähnlichen Schüssel eingetragen. H. 11,5 cm (Abb. 16). Grab 45. Wahrscheinlich ungestörtes Körpergrab. Die Grabgrube sollte ursprünglich in der oberen Sicht ovalförmig sein, sie wurde aber durch eine spätere Eingrabung modifiziert. In der Grube lag ein Skelett in rechtsseitiger Hockerlage; die Rippen und die Arme fehlten. Mature Frau. Or. O-W. Größe der Grabgrube: 1,3 m X 1,8 m. T. 0,85 m. Beigaben: 1. In Höhe der Knie nicht rekonstruierbare Ge­fäßbruchstücke. 2. Beim Fuß Tierknochen, der Huf eines Pferdes. 3. Hinter dem Skelett nicht rekonstruierbare Rand­und Seitenbruchstücke eines rötlichbraunen Gefäßes, mit einem erhaltenen Ansatz eines weitlichtigen rand­ständigen Henkels. 4. Beim Fuß dunkelgraue Schüssel mit stark aus­ladendem Rand und vier englichtigen Bandhenkeln. Kreuzständig zwischen den Henkeln befinden sich senkrechte applizierte Rippenbündel aus je drei plas­tischen Rippen, die die Halskehlung überspannen. H. 11,2 cm. Mdm. 25 cm. Bdm. 7,5 cm (Abb. 16). Grab 46. Wahrscheinlich ungestörtes Körpergrab. Das Skelett ist fragmentarisch erhalten, nur drei Rip­pen und die Knochen der Beine konnten in der origi­nalen Lage dokumentiert werden. Inf. I —II. Or. O-W. T. 0,85 m. Beigaben: 1. Dunkelgraues kleines Gefäß mit ausladendem Rand, zylinderförmigem Hals und bauchigem Körper. Der englichtige Bandhenkel verläuft vom Hals bis zur Schulter. Auf dem Hals befinden sich umlaufend vier Reihen von waagrechten Rillen als Unterlage für die Kalkinkrustation. Von der untersten Reihe reichen inkrustierte Muster nach unten, die sich am Ende ver­breitern. Zwischen diesen „Zweigen" sind je drei eingestochene Punkte zu sehen. H. 5 cm. Mdm. 4 cm. Bdm. 1,6 cm. 2. Tierknochen, Zieute nicht mehr vorhanden. 3. Grauer Topf mit vier randständigen englichtigen Bandhenkeln und bauchigem Körper. H. 10,3 cm. Mdm. 14,4 cm. Bdm. 7 cm. 4. Graue Schüssel mit stark ausladendem Rand, konischem Körper und vier englichtigen Band­henkeln. H. 5,8 cm. Mdm. 18,1 cm. Bdm. ca. 7 cm (Abb. 17). Grab 47. Durch Nagetiere gestörtes Körpergrab mit ziemlich gut erhaltenem Skelett, aber mit beschä­digtem Schädel. Aufgrund der Lage der Arme, der Schulterblätter und der Rippen sollte der Oberkörper auf dem Bauch liegen. Der rechte Arm war beim El­lenbogen unter dem Brustkorb abgewinkelt, mit der Hand vor dem Gesicht. Der linke Oberarm lag parallel zum Körper, der Unterarm spitzwinkelig gebeugt vor dem Gesicht, die Knochen der Hand fehlten. Die Lage der Beine wiesen auf eine rechtsseitige Hockerstel­lung hin. Die Knochen des Spannes kamen in der Linie der Knie, 0,18m weit davon und 0,05 m höher

Next

/
Oldalképek
Tartalom