Szabó József: Früh- und Mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya. (Inventaria Praehistorica Hungariae 8; Budapest, 2000)

J. József Szabó: Früh- und mittelbronzezeitliche Gräberfelder von Battonya

gekommen, 222 zu dieser Zeit dürften aber die Bestat­tungsplätze nicht mehr existiert haben. Absolute Chronologie In der Originalfassung der Arbeit gab es kein selb­ständiges Kapitel, das sich mit diesem Thema be­schäftigte. Diesbezügliche Informationen waren im Text nur durch die zitierte Literatur zu finden. Die umfassenden Änderungen des Forschungsstandes regten zu einer Ergänzung des ursprünglichen Textes an. Nach der konventionellen Datierung kann man die Gräberfelder von Battonya zwischen 1850 und 1500 v. Chr. setzen. 223 Wenn man aber die kalib­rierten Radiocarbon-Daten anderer Fundstellen mit verwandtem Material 224 in Betracht zieht, kann man sie an die Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend v. Chr. datieren. Katalog der Gräber und der Funde Gräberfeld I Grab 1. Linksseitiges Hockergrab. Skelett in schlechtem Erhaltungszustand. Vermutlich adulte Frau. Or. O-W. T. 0,8 m. 225 Beigaben: 1. Bruchstück einer kalottenförmigen Schüssel mit ausladendem Rand, einem erhaltenen englichtigen randständigen Bandhenkel und bauchigem Körper. H. 10,2 cm. Mdm. 26,1 cm. Bdm. 10,7 cm. 2. Bräunlichgrauer Doppelhenkelkrug mit zwei randständigen weitlichtigen Bandhenkeln und bauchigem Körper. Zwei parallele Ritzlinien befinden sich waagrecht umlaufend auf der Schulter zwischen den Henkeln; kreuzständig verlaufen Bündel von je zwei parallelen Ritzlinien von den waagerechten Ritzlinien senkrecht bis zum Boden. H. 22,6 cm. Mdm. 13,8 cm. Bdm. 8,9 cm. 3. Tierknochen, der linke Humerus eines Rindes (Abb. 4). Grab 2. Durch Baumwurzel gestörtes Brandschüt­tungsgrab. Die Gefaßbruchstücke befanden sich auf dem Leichenbrand. Iuvenis. T. 0,4 m. Beigaben: 1. Bruchstücke einer gräulichbraunen konischen Schale. H. 8,5 cm. 2. Gräulichrote, leicht asymmetrische Tasse mit ausladendem Rand. Englichtiger randständiger Band­henkel. H. 6,2 cm. Mdm. 8,6 cm. Bdm. 3,7 cm. 222 KALLA Y 1983,42^15. 223 BONA 1992, 40^12. 224 RACZKY-HERTELENDY-HORVÁTH 1992, 43 f. Siehe be­• sonders die Fundstellen Battonya-Mündung des Laposéri-Ka­^ nals und Berettyóújfalu-Herpály. Die Zeichnungen der Jahre 1964-1966 sind verschwunden und können demnach hier leider nicht veröffentlicht werden. Die Beschreibung der ersten vier Gräber folgen den Angaben von A. GAZDAPUSZTAI 1968, 7-8, die weiteren den Grabung­sdokumentationen im Archiv des Ungarischen Nation­almuseums (Inv. Nr. VI. 106/1965, XII. 123/1966). Die Beschreibungen der Gräber enthalten weiters die anthropologis­3. Gräulichbraune Tasse mit ausladendem Rand. H. 7,2 cm. Mdm. ca. 8,6 cm. Bdm. 7,2 cm (Abb. 4). Grab 3. Brandschüttungsgrab. Eine kleine Schüssel bedeckte den Leichenbrand und die Bruchstücke an­derer Gefäße. T: 0,4 m. Beigaben: 1. Gräulichrote konische Schale mit Omphalosbo­den. H. 4,5 cm. Mdm. 13,9 cm. Bdm. 4 cm. 2. Bruchstück einer roten Schüssel mit ausladen­dem Rand. H. 4,4 cm. Mdm. ca. 11,4 cm. Bdm. ca. 4 cm. 3. Bruchstück einer gräulichbraunen Tasse mit bauchigem Körper. H. 6,8 cm. Mdm. 8,8 cm. Bdm. 5 cm. 4. In der Nähe des Grabes kam das Bruchstück eines leicht konischen Deckels (Abb. 4). Grab 4. Rechtsseitiges Hockergrab. Inf. II/Iuvenis. Or. ONO-WSW. L. 0,89 m. T. 1,38 m. Beigaben: 1. Bruchstücke einer rötlichbraunen Schüssel mit ausladendem Rand, englichtigen randständigen Bandhenkeln und bauchigem Körper. Vom Unterteil der Henkel laufen je zwei parallele Ritzlinien zuerst schräg und dann senkrecht abgewinkelt nach unten. von Ferenc Szálai sowie die zoologischen von László Bartosie­wicz und István Takács. Die Bewertung dieser Funde sind in die­sem Band veröffentlicht. Herrn Gyula Farkas bin ich zu Dank verpflichtet, da er an der Grabungskampagne 1978 persönlich teilnahm und die anthropologischen Bestimmungen auf der Fundstelle durchführte. Die archäologischen Funde befinden sich im Munkácsy-Mihály-Museum in Békéscsaba, Inventarnummer: 65.1.1-65.1.123, 67.1.1-64.65.3, 74.290.1-74.310.1, 76.2.1­76.9.1, 76.12.1-76.21.1, 80.28.1-80.41.4, 85.6.1-85.15.1. Ein Gefäß gelangte in das Tessedik-Sámuel-Museum in Szarvas, In­ventarnummer: 73.1.28.

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