Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

An einen dünnen Ohrring von rundem Querschnitt schließt mit Granulation ein lan­ger Blechzylinder an. Der Zylinder endet in einer Halbkugel, seine Oberfläche ist mit in mehreren Reihen dreieckförmig angeordne­ter Granulation verziert. Weitere Fundstücke aus dem Frauengrab: Glas- und Karneolperlen, Bronzearmband, Gefäß mit viereckigem Mund, Eisenring, Spinnwirtel. Ende des 7. Jh. TERGINA 1880, 339, T. XLVI. 2; HAMPEL 1894, 58,1; 76, 2; HAMPEL 1905, 1. 353. Fig. 925, III. T. 286,1; CSALLÁNY 1956,156/605. 120. OROSHÁZA (Komitat Békés) goldenes Ohrgehänge (Taf. 71. 3) 58/1890.6. N 398 3,21g Geschenk: von Jenő Pongrácz, Orosháza. Beim Graben im Dorf gefunden. An den unteren Teil eines Ringes von run­dem Querschnitt sind vier größere Kügelchen und unten eine mittelgroße Blechkugel ge­lötet. Mit dem Ohrgehänge zusammen wurden braune Glasperlen geschenkt. Mitte des 7. Jh. MAJLÁTH 1890, 423; CSALLÁNY 1956, 173/724; BÓNA - DIENES - KOVALOV­SZKY - MÓCSY 1965,122, Abb. 3. 121. OSZTOPÁN (Komitat Somogy) goldenes Ohrgehänge (Taf. 71.1) 74/1909. N631 26,27 g Ankauf: von Zsigmond Gerő durch Vermitt­lung von Kálmán Darnay, 1909. Großer Ring, der untere Teil von sechsecki­gem Querschnitt, der obere Teil gegossenes, vierreihiges Flechtband. Schließt in einer Schlinge. Auf der der Schließe gegenüberlie­genden Seite sind auf den Ring in neun Rei­hen zwei zusammengedrehte Drähte gewik­kelt. Unter der Wicklung und gegenüber unter dem Schließenteil je eine angelötete von Perldraht umrahmte Platte mit in Form eines gleicharmigen Kreuzes angebrachten Zellen. Der untere Teil des Ringes ist in je drei Reihen mit Perldraht und in je zwei Reihen mit aus dünnem Blech gebogenen, geschlossenen „S"-Formen verziert. In der Mitte Dodekaederförmige, auf den Ring ge­zogene Blechzierde; auf die Seiten sind vier rhombusförmige und acht tropfenförmige, von Perldraht umrahmte Zellen gelötet. Die Felder sind in weitere Zellen aufgeteilt. In den Zellen dürften ursprünglich Glaseinla­gen gewesen sein. 7. Jh., byzantinische Arbeit GARAM 1980,166, Abb. 6, la-b. 122. OZORA-Tötipuszta (Komitat Tblna) Fürstliche Reiterbestattung Im Oktober 1871 beim Graben eines Kellers vom Kutscher János Bóla und vom Knecht József Sütő gefunden. Die zunächst einge­stellte Aushebung der Grube wurde später unter der Aufsicht des Försters fortgesetzt. Die zum Vorschein gekommenen Fundstücke gelangten durch Schenkung und Kauf ins Nationalmuseum. Die zeitgenössischen Be­schreibungen erwecken den Anschein, daß die Grabenden ein Pferde- und zwei Men­schenskelette gefunden hatten. 275/1871.1-31: Geschenk von Mór Bisits, später korrigiert, von Herzog Miklós Eszter­házy 297/1871.1-2: Geschenk von Mór Bisits, spä­ter korrigiert, von Herzog Miklós Eszterházy 32/1872.1-5: Geschenk von Herzog Miklós Eszterházy 3/1875: Geschenk des Abtes Zsigmond Bu­bics 107/1888.1-11: Vom Rurwächter Bertalan Kenner gesammelte Fundstücke, die er in Székesfehérvár verkaufen wollte. Später von der Kgl. Ungarischen Direktion für ärarische Rechtsangelegenheiten eingelöst. vergoldete Silberschnalle (Taf. 72.1) 107/1888.1. Gegossene Silberschnalle, die Oberfläche vergoldet. Der ovale profilierte Rahmen ist mit dem wappenförmigen Beschlag zu­sammengegossen. Der Schnallendorn ist zer­brochen. Auf der Rückseite des Schnallen­beschlags drei gegossene Silbernägel, ab­gebrochen bi zur Wurzel. Der Schnallenrah­men ist stark abgewetzt. Lochkranzbeschlag aus Gold (Täf. 72. 2) 275/1871.3. N25 1,50 g Aus Blech gepreßt, halbmondförmig. Die Außenseite doppelt geschweift. An den Rän­dern gepreßter Perlkettenrahmen, mit den gepreßten Spuren des einstigen Perlendrah­tes zwischen den flachen Wülsten. Im oberen Drittel der schräg abgebogenen Ränder sind die Spuren der gepreßten Wülste zu sehen. In der etwas eingetieften Mitte des Lochkranz­beschlags im Feld zwei leicht eingedrückte Runen (Tamga?), daneben in den sich verjün­genden Enden des Feldes oberflächlich aus­geführt, in mehreren Linien eingeritzt, ovale

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