Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

Anhänger gelötet ist. An den Spitzen der oberen Platte der Pyramide sitzen auf kleinen Kügelchen kleine Blechkugeln. In der Mitte der Seitenplatten dreieckige, leere Steinein­fassung, darunter ist das Blech durchbrochen. Die Steineinfassungen sind in je vier Reihen von Granulation umrahmt. An der unteren Spitze der Pyramide von Granulation umge­ben drei kleinere und eine größere Blech­kugel. Ende des 6. bzw. Anfang des 7. Jh. erste Mitteilung 25. FERENC-CSATORNA (= Franz-kanal) (ehemaliges Komitat Bács) Jugoslawien goldenes Ohrgehänge mit Kugelanhänger (Taf. 29.11) 12/1923. N 653 3,02 g Ankauf: von Antal Rózsa, 1922 An den ovalen Ring von rundem Querschnitt sind mit Granulation drei kleinere und eine zusammengedrückte größere Blechkugel an­geschlossen. Ende des 6. bzw. Anfang des 7. Jh. erste Mitteilung 26. GÁCS (Halié, Slowakei) Schatzfund Ankauf:von Ármin Redlich, 1878. „Auf dem Besitz der Grafen Forgách bei Salgótarján zum Vorschein gekommen." Anm. Gács liegt in der Nähe von Losonc. Goldkette (Taf. 30.1) 75/1878.5. N 891 15,59 g Aus geripptem, schmalem Draht bestehende Kette in sechs Gliedern, die auf Draht ge­zogene, längliche, doppelkegel-stumpfförmi­ge Blechperlen miteinander verbinden. Die Schließe der Kette bilden zwei runde, von sti­lisierten Vogelfiguren durchbrochene Plätt­chen, die mittels einer langösigen Klammer mit Schlinge die Kette schließen. goldenes Ohrgehänge (Taf. 30. 2-3) 2 St 75/1878.3-4. N 214-215 7,50:7,35 g Mit einer Schlinge verschließbarer Ring von rundem Querschnitt, unter der Schlinge ist ein mit Perldraht eingerahmter Muff aus Blech auf den Ring gezogen. Dem unteren Teil des Ringes ist mit vier-fünf großen Gra­nulationskörnern der Perldraht imitierende, gegossene, runde Anhängerteil angefügt. Das runde Feld wird von in Kreuzform gelegtem Perldraht in vier Teile geteilt. Am Rande des Ringes an drei Stellen dreieckig angeordnete Granulation. Beim Fund von Gács handelt es sich um byzantinische Arbeit aus dem 6. Jahrhundert. MTÖK 1884, 80/70; HAMPEL 1894, 43,3; 59,2; 60,12; HAMPEL 1905, II. 338, 373; Fig. 389, 999, 1050; III. T.259/2, T.281/5, T.287/2; VENTURI 1902, II. Fig. 57; GARAM 1980, 172,2. Abb. 1-5. 27. GYULAFEHÉRVÁR (Alba Julia, Rumänien) Fingerring aus Gold (Taf. 40. 3) 106/1912.1 N885 13,11 g (mit Stein) Ankauf: von László Mauthner, 1912. Im In­ventarbuch war als Fundort zuerst Mojgrád verzeichnet, was dann gestrichen und korri­giert wurde. Fingerring von rundem Querschnitt, mit platt gedrückten Enden unter dem Ringkopf. Un­terlage des runden Kopfes ist eine Blechplat­te mit gelappt ausgeschnittenem Rand große Kügelchen sitzen. In der Mitte eine herausra­gende Steineinfassung, die von gegossenem Draht mit Ährenmuster umrahmt ist. In der Mitte ein dunkelgrüner Stein mit graviertem Pfaumuster. Der Rand der Einfassung ist auf den Stein zurückgebogen. Neben dem Kopf auf dem Ring je drei aufgelötete große Kü­gelchen. Der Ring ist stark abgewetzt. 6-7. Jh., spätantike Arbeit (?) BONA 1986, 168, Abb. 8. 28. HAJDÚSZOBOSZLÓ (Komitat Hajdú­Bihar) goldenes Medaillon (Taf. 31. 5) 131/1895.3. N 659 3,49 g Ankauf: von R. Pénztáros, Polizeihauptmann in Hajdúszoboszló, 1895. In der Mitte der rötlichen, dünnen Platte er­höhte Steineinfassung, die von einer Reihe kleiner Granulationskörner, von einer dün­nen, flach gelegten Platte, dünnem Draht und schließlich von einer aus größeren Kügelchen zusammengesetzten Granulationsreihe um­rahmt ist. Das Medaillon ist stark brüchig. Zwischen dem Ährenmuster und dem schma­len Blechstreifen ist die Platte an einer Stelle durchschlagen, sekundär war sie vielleicht hier befestigt. Im Medaillon kann eine Stein­einlage gewesen sein, die fehlt. Weitere ins Museum gelangte Fundstücke aus dem Reitergrab: durchbrochener Rie­menverteilerbeschlag aus gegossenem Silber vom Martinovka-Typ.

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