Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)
KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog
gerippte Band unterbrochen ist. Auf diesem geraden Teil ersetzt ein mit Perlen geschmücktes Band den fehlenden Rahmen. Zur Befestigung des Beschlags dienen drei Schleifenösen. goldener Haken mit Tierkopf (?) (Taf. 6. 6) 7/1935. 13. N 147 10,96 g Der wie ein gewölbter Schild geformte Beschlag mit leichter Längsrippe und profiliertem Rand endet in einem stilisierten Tierkopf mit gebeugtem Hals. Auf der Rükkenplatte des schildförmigen Teils zwei kurze, gegossene Nietnägel. Der Gegenstand kann vielleicht das Schlußglied des Köcherdeckels gewesen sein? große Riemenzunge aus Gold (Taf. 7. 1) 7/1935.8. N 155 29,78 g Aus zwei Blechplatten, unverzierte Vorderund Rückplatte. Die Seitenplatte bildet ein geripptes Band. Auf der Vorderplatte gegossener Bandrahmen, der eingekerbten Draht nachahmt. Der obere Rand ist von einem schmalen, glatten Band umrahmt. Unter dem oberen Rand der Riemenzunge ein Loch, der zur Befestigung dienende Niet fehlt. goldene kleine Riemenzunge (Taf. 7. 2-4) 3 St 7/1935. 9-10. N 156,156a, 157 11,54; 11,37; 7,44 g Doppelte Blechplatte, auf der Vorderplatte eingekerbten Draht nachahmender Bandrahmen. Am oberen Rande der Riemenzunge glatter Bandrahmen, darunter ein Loch zum Befestigen. Das Stück N 157 ist kürzer als die beiden anderen. goldene scheibenförmige Beschläge (Taf. 7. 5-12) 8 St 7/1935.20. N 154 48,78 g (mit den 8 St Steineinlagen und der Masse zusammen) Mit bronzener Unterlagsplatte zusammen gepreßter, glatter Beschlag mit wulstigem Rand, in der Mitte in runder Steineinfassung auf einer Goldplatte gelbliche Glaseinlage. Um die Einfassung herum eingekerbter Draht. Auf der Rückseite ist der Rand der Goldplatte auf die rundum gestutzte Bronzplatte gebogen. Zur Befestigung des Beschlags dienen zwei in den Graben der Scheibe gelötete, bronzene Niete, die in das den Graben ausfüllende gipsartige Material eingebettet sind. Die scheibenförmigen Beschläge sind aus weniger feinem Gold hergestellt, als die übrigen Gegenstände des Fundkomplexes, und ihr Material ist wegen des vielen Silbers weißlich. silberner Hängebeschlag (Taf. 8. 1) 7/1935.24. Gegossener, trapezförmiger Beschlagteil, langer, profilierter Hals, am Ende zwei miteinander verbundene Scheiben. Auf der Rückseite des trapezförmigen Teils drei kurze gegossene Nietnägel zum Befestigen. silberne Riemenzunge (Taf. 8. 2) 7/1935.12. Glatte, unverzierte Riemenzunge aus doppelter Platte, mit geraden Seiten und abgerundetem Ende. Auch das schmale Seitenband ist unverziert. Den oberen Rand umgibt ein geripptes Band, darunter ein Loch für den Nietnagel zum Befestigen. Stark abgewetzt. silberner Hängebeschlag (Taf. 8. 3) 7/1935.23. Beschlag aus gegossenem Silber mit profiliertem Rand. Den oberen Teil bilden zwei Adlerköpfe mit durchbohrten Augen, der untere Teil ist länglich rechteckig, mit ähnlich geformtem Durchbruch. Auf der Rückseite vier kurze, gegossene Niete zum Befestigen des Beschlags. silberne Riemenzunge (Taf. 8. 4) 7/1935.11. Aus doppeltem Blech, mit Seitenband, unverziert. Deckplatte vergoldet. Unter dem oberen Rand ein loch zur Befestigung. Kann eine Riemenzunge des Aufhängeriemens des Schwertes sein. Silberschnalle (Taf. 8. 5-6) 2 St 7/1935. 22. Der ovale profilierte, gerippte Schnallenrahmen ist mit dem kleinen wappenförmigen, profilierten Beschlag zusammengegossen. In der Mitte des Schnallenbeschlags ein Loch, in dem sich die fehlende Schnallendorn bewegte. Auf der Rückseite des Beschlags zwei kurze, gegossene Niete zum Festmachen. An einem Exemplar fehlt einer der Niete, an seiner Stelle ist der Schnallenbeschlag durchlocht. Die Schnallen dürften zum Köcherriemen gehört haben. Süberschnalle (Taf. 8. 7-8) 2 St 7/1935.21. Klein, der ovale, glatte, profilierte Schnallenrahmen ist mit dem wappenförmigen, profilierten Schnallenbeschlag zusammengegossen. Hinter der Schnallenachse eine runde Durchbrechung, in der sich die abhanden ge-