KOZÁKY ISTVÁN: A HALÁLTÁNCOK TÖRTÉNETE I. / Bibliotheca Humanitatis Historica - A Magyar Nemzeti Múzeum művelődéstörténeti kiadványai 1. (Budapest, 1936)
ANHANG
NACHWORT Wir gelangten zu einem wichtigen Wendepunkt der geschichtlichen Darstellung. In Texten und Bildern steht der bisher durch den Steingrus der erzwungenen Theorien verbaute und verschüttete Entfaltungsweg der Grundmotive der Vergänglichkeitsdichtung und -Kunst infolge einer systematischen Forschungsarbeit vor unseren Augen freigelegt und führt von den ältesten Zeiten bis zu jenem Zeitpunkt des Mittelalters hinauf, wo — vom Ende des XIII. Jahrhunderts an bis zum Ausgang des XIV. — die antiken und orientalischen Vergänglichkeitssymbole in ein dialogartig verarbeitetes Legenden-Geschehnis verwandelt werden. In allen Erscheinungen machte sich trotz verschiedenster Vergänglichkeitsvorstellungen ein allgemeiner und fester Jenseitsglaube geltend,der den Menschen nach dem Abschluss des irdischen Lebens eine jenseitige Fortsetzung des Daseins in irgendwelcher Form in Aussicht stellt und auf eine ganz rührende Weise dafür zeugt, mit welch unvertilgbarer Zähigkeit die Menschheit im erschrecklichen Kampfe und sieghaften Trotz der Jahrtausende gegen Tod und Vernichtung alles, was nur an Einfällen, Trostworten, Ideen, an intuitiver Erfassung des Göttlichen und an ekstatischer Erhebung seines Selbst bis zur greifbaren Betrachtung der erlebten Ewigkeit erdenkbar war, im Interesse der Rettung der ewigen Werte dieser irdischen Kultur aufzubieten vermochte. Wahrlich : „Vita mutatur, non tollitur 1" Wie die Legende von den drei Lebenden und Toten auf die Everyman-Legende übertragen (s. z. B. auf den Bildern in Metz, Trient, Basel, Pisa, Subiaco) und auch textlich zu einer sog. „Gesamtlegende' erweitert wurde (z. B. im Augsburg-Münchener Legendentext, im Trier-Homburg-Donaueschingener Spiegelbuch, in Texten der Eremitenvision in Fulda, Paris, München: Clm. 23833, cod. lat. 7747. cod. germ. 3974), wie sich diese Gesamtlegende in den Sermones ad fratres in eremo, in Varianten aus Paris, Fulda, Lübeck, Wien, St. Gallen und Donaueschingen auf die Standesreihe der Vadomorigedichte übertragen liess (z. B. in Clusone, am Totentanz zu La Chaise-Dieu), wie unter dem Einfluss der Petrarca-Triumphe der erste Todes-Tanz (in Spanien), der erste Toten-Tanz (in Frankreich : La Chaise-Dieu, Pariser TotenTanz) und der erste Todten-Tanz (der vierzeilige oberdeutsche Todten-Tanz) entstand, wie die Augsburg-Münchener Legendenform zum Teplitzer Todes-Tanz, wie die Totenlegende unter franz. Einfluss zum Casseler Toten-Tanz wurde, — dies alles soll bildlich und textlich in einem nächsten Band über die „Danse M a c a b r e"-Kunst erörtert werden. CORRIGENDA : S. 12a, Z. 28 von unten i Halál alaknak — S. 15 und 28 ist der v. u.: für die . . . beireite Seele. — S. 170a, Z. 29 v. u.: Kreise» sieht — Name des ausgezeichneten Forschers deutscher Volksschauspiele in Ungarn S. 178a. Z. 23 v. u : Man — S. 179b, Z. 1. v. o.: sich auf die — S. 186a, richtig als Er nyey zu schreiben — S. 22b. Z. 12 v. u. : klassische K. Z. 15 v. u.: gewöhnlicher — S. 213b, Z. 29 v. u.; jedermann — S. 225, — S. 33a. Z. 23 v. o.: stirbt — S. 48a, Z. 32 v. o : antike Kunst — S. Anm. X: Ich gebe — S. 226b, Z 3 v o. auch : „Hee die*", oder .He 51b, Z. 29 v. u.r Waage — S. 57a, Z 31 v u.: Gisant-, — S. 65b, Z. 7 que diex". . . franz Worte in den lat. Text interpoliert ... — Tab. A. v u : aber die — S. 87. Z. 1 v, o.: Toten autersteht". - S. 136a, Z. 24 V+Ill' Z. 6: Avi-gnon —