Mikó Árpád szerk.: Pannonia Regia, Művészet a Dunántúlon 1000-1541 (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2006/4)

DEUTSCHER AUSZUG - Katalog

IX-26. Cicero, Marcus Tullius: Epistolarum ad Atticum, ad Brutum, ad Quintum fratrem libri XX. Venezia, in aedibus Aldi et Andrcae soceri, 1521. Nach dem Katalog von Sándor Apponyi stammt der Band aus der Archinto­Sammlung in Milan. Das Raritätenkabinett von Carlo Archinto (1669-1732) wurde 1863 versteigert, es ist wahrscheinlich, daß Apponyi das Buch hier kaufte. Papier, [16], 331 Blätter (auf dem Titelblatt und auf dem letzten Blatt mit dem nachträglich mit Gold übermalten Drucker-Emblem des Aldus), 162 x 110 mm blauer Ledereinband aus dem 19. Jahrhundert, mit Blindpressung und Vergoldung, mit vergoldetem Schnitt Budapest, Széchényi Nationalbibliothek, App. H. 146. IX-27. . Janus Pannonius: Sylva panegyrica in Guarini Veronensis praeceptoris sui laudem condita. Bologna, Girolamo de'Benedetti, 1513. Der Band kaufte die Széchényi Nationalbibliothek 1954 von Frau Wohl. Frühere Besitzer sind unbekannt. Der Band wurde wahrscheinlich für eine bedeutende Person verfertigt. Am Anfang des 2. Bogens, in der unteren Rahmenleiste ist ein falsch bemaltes Báthori( ?)-Wappen zu sehen. Das Verso des Titelblattes ist mit vier bemalten Wappen geschmückt, das erste ist - wieder nicht fehlerfrei - das Wappen von György Szathmári mit Mitra. Die anderen drei identifizierte Géza Sajó zur Zeit des Kaufes mit den Wappen von Elek Thurzó, Péter Perényi und Sebestyén Magyi, aber er konnte diesen Standpunkt nicht beweisen. (Die Wappen Perényi und Sebestyén Magyi können noch stimmen). (Freundliche Mitteilung von Frau Soltész). Im Thurzo-Wappen sind aber Rosetten an der Stelle von Balken, und ein wachsender Löwe anstatt eines tretenden, es ist doch bekannt, daß um 1510 Szathmári seine Nichte dem Elek Thurzó zur Frau gab, und so wurde er auch mit den Perényis verwandt. Papier, [30] Blätter, 210 x 155 mm zeitgenössischer, brauner Ledereinband auf Papierdeckel, mit Vergoldung, wahrscheinlich aus einer Werkstatt in Rom (Freundliche Mitteilung von Marianne Rozsondai) Budapest, Széchényi Nationalbibliothek, RMK III. 182. (2. Exemplar, „B" Variant) IX-28. Johann Bugenhagen: In librum psalmorum interpretatio. Basel, Adam Petri, 1524. [VD 16: B-3137] Eintrag von Philipp Melanchton auf einem Blatt, aufgeklebt auf der Innenseite des Deckels: „I. Tim: 3. / Fundamentum aliud poni / non potest praeter / id quod positum est, / quod est Christus / Jesus. / Scriptum / manu / Philippi." Auf dem oberen Teil des Titelblattes, von einer anderen Hand: „Vitebergae Anno 1533." Papier, [12], 762, [16] Blätter, 210 x 155 mm deutscher Renaissance-Einband auf Holzdeckel aus dem 16. Jahrhundert Sopron, Bibliothek die Evangelischen Kirchengemeinde Lb 220a. IX-29. Vy Testamentum Magyar Nyelwenn, mellyet az Görög, és Diak nyelvből vy onnan for dij tank, az Magyar nipnek Keresztyén hütben valo ippülisire. Sárvár-Ujsziget, Druckerei Nádasdy-Sylvester, Joannes Strutius und Benedek Abádi, 1541. Das Exemplar stammt aus der Bibliothek von Gyula Todoreszku und Aranka Horváth, und gelangte in die Széchényi Nationalbibliothek als Geschenk. Das Merkwürdige des Exemplars ist ein von zwei Händen geschriebener Eintrag nach dem lateinischen Vorwort, eine Beschwörung gegen „süly" (Geschwär) in zwei verschiedenen Arten: ungarisch, und dann die lateinische Anweisung, wie es man sagen soll. (Letzte Mitteilung des handgeschriebenen Eintrags : Szem meglátott, szív megvert. Magyar ráolvasások. Hg. Pócs, É. Budapest 1986, 154.) Papier, [4] 208 (richtig 206) 158 [14] Blätter, 185 x 140 mm Budapest, Széchényi Nationalbibliothek, RMK I 15a. („B" Variant) IX-30. Augustinus, Aurelius: Opuscula. Venezia, Octavianus Scotus, 1483. [HC 1946] Die Inkunabel wurde im Karthauserkloster in Lövöld (heute Városlöd) in 1486 eingebunden, von dort gelangte sie noch vor dem Untergang des Klosters durch die Türken 1551 durch Umwege nach Oberungarn. Es gibt einen Eintrag auf dem Rekto des a2 Blattes : „Catalogo Collegii Trenchiniensis Societatis Jesu inscriptus 1688". Nach der Auflösung des Ordens gelangte der größte Teil der Jesuiten-Bibliotheken in Besitz der Universität von Pest. Papier, 276 Blätter, 216 x 151 mm Einband: 228 x 151 mm Einband ist datiert und signiert: 1486, fMus Budapest, Universitätsbibliothek, Inc. 139. IX-31. Gregorius IX. papa: Decretales. Cum apparatu Bernardi Parmensis. Ed. Fraciscus Moneliensis. Venezia, Nicolas Jenson, 1479. [HC 8007] Die Diözesanbibliothek wurde vom Bischof János Szily in 1791 gegründet, als er seine Bibliothek seiner Kirche schenkte. Papier, 314 Blätter, 410 x 275 mm Einband: 430 x 290 mm Einband ist datiert und signiert: 1484, fMus Szombathely, Bibliothek der Kathedrale, VIII. 6.1. IX-32. Nicolaus de Ausmo: Supplementum Summae Pisanellae. - Antonius de Asti: Canones poenitentiales. - Alexander de Nevo : Consilia contra Judeos foenerantes. Venezia, Franz Renner et Nicolaus von Frankfurt, 1476. [HC 2155] Mit dem Stempel der Franziskaner in Pozsony. Eintrag: „Conventus Posoniensis". Papier, 356 Blätter, 270 x 193 mm Einband : 290 x 200 mm nach 1476 Bratislava, Univerzitnä Kniznica, Inc. 102. IX-33. Chronica Hungarorum. Buda, Andreas Hess, 1473. [GW 6686] Am Anfang des Bandes, neben den ersten gedruckten Reihen steht ein Eintrag: „Collegii Neodomensis Societatis Jesu Catalogi Inscriptus Anno 1599. Ex libertate Illustrissimi Domini Fundatoris". Die Inkunabel gelangte aus der Jesuiten-Bibliothek in Jindrichuv Hradec (Neuhaus) in Südböhmen in die Bibliothek des Clementinums in Prag, welches später mit der Universitätsbibliothek in Prag vereinigt wurde. Papier, 70 Blätter, 280 x 205 mm Einband: 286 x 208 mm Einband aus 1475-1500 Prag, Universitni Knihovna, Inc. 39.D.14. [Abreibung] IX-34. Der Kodex von Nagyenyed (Inhalt: 1. lateinischer Text der Bilderchronik, 2. ungarischer Kalendar, 3. lateinischer Brief des Johannes Presbyter über Indien und 4. Leo Archipresbyter : História Magni Alexandri.) Der Einband wurde in Buda oder Umgebung (vielleicht in Esztergom?) verfertigt. - Der Kodex wurde für den Pfarrer Benedictus von Hajduszovát „nacione Senpetherwasara" 1462 in Buda (?) abgeschrieben. - „Ioannes de Peterfalwa rector scholae heltensis" (Nagydisznód, Komitat Szeben) überließ

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