Mikó Árpád szerk.: Pannonia Regia, Művészet a Dunántúlon 1000-1541 (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2006/4)
DEUTSCHER AUSZUG - Katalog
Nach dem Tode von Janus Pannonius kam er wahrscheinlich in die königliche Bibliothek. Von seinem weiteren Schicksal haben wir keine Angaben, aber nach dem Einband kann man annehmen, daß es im Besitz von Johannes Brassicanus war. Pergament, 365 Blätter (ergänzt am Anfang mit 6, an der Ende mit 8 Papierblätter) 240 x 180 mm, Einband: 259 x 185 mm 10-11. Jahrhundert, Einband 1500-1525, Wien Budapest, Universitätsbibliothek, Cod. Graec. 1. IX-11. Psalterium Es gehört zum ältesten Bestand der Bibliothek der Kathedrale in Esztergom; sein Provenienz ist unbekannt. (Ein Fragment von zwei Blättern stammt aus dem Archiv des Kapitels in Esztergom: Handschriftensammlung der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Inv.Nr. T 296 = K 480.) Pergament, Tempera, Gold 54 Blätter (ältere Numerierung: ff. 83-156.), 440 x 312 mm Einband : braunes Leder auf Holzdeckel, mit Blindpressung, und mit teilweise ergänzten, archaisierenden Mitte- und Eckbeschlägen, und zwei neuen Schließen (467/69x313 mm) Illuminiert zwischen 1500-1510, in Buda; Einband: zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, in Nagyszombat (?). (Es ist das zweite Einband dieses Teiles des Psalteriums, weil die Blätter umgeschnitten sind, und es ist unwahrscheinlich, daß man einen so schönen Kodex jahrzehntenlang ohne Einband ließ.) Esztergom, Bibliothek der Kathedrale, Ms. I.3.b. IX12. Fragmente einer Antiphonale Die Blätter gelangten 1899 aus dem Nachlaß von Nándor Knauz in die Handschriftensammlung der Nationalbibliothek. Knauz hat sie von den Pallien des Kapitelarchivs ausgenommen (Capsa B, G, F.), (vgl. Körmendy 1979, 11-14.). Die Originalhandschrift ist in Pozsony (Archiv Mesta Bratislavy, EC. Lad. 6.: Sopko 1981, C. 7.). Pergament, Tempera, Gold 23 Stücke (teils Bifolio und Folio, teils Halbfolio und Streifen), nach einer Publikation von László Dobszay (Dobszay 1978, 36-37/5.) wurden die 15 Folios bei der Restaurierung zusammengesetzt (Frau Ballagó, Restauratorwerkstatt der Széchényi Nationalbibliothek, 1994). Ein ganzes Folio : 600 x 320 mm 1500-1510 Budapest, Széchényi Nationalbibliothek, Handschriftensammlung, A. 23. III. und V. IX13. I. Band eines Graduales Erzbischof Miklós Oláh schenkte es der Diözese von Esztergom, die damals ihr Sitz in Nagyszombat hatte, [auf dem Verso des Vorsatzblattes: „Hoc Graduale in honorem et / gloriam Dei Optimi Maxi / mi donauit Ecclesiae suae stri / gonien(si) Reuerendissimus in / Christo pater dominus Nico / laus Olahus Archiepiscop(us) / strigonien(sis) / primas Hungar(iae) / etc. Anno domini Millesimo / quingentesimo quintuagesim(o) / quinto."]. (Der zweite Band gelangte auf dem selben Weg nach Nagyszombat: f. 2v, unten: „Reuerendissimus Dominus Nicolaus Olahus / Archiepiscopus donauit me Ecclesiae / suae Strigoniensi etc."). Pergament, 202 Blätter, 770 x 660 mm Einband: braunes Leder auf Holzdeckel, mit Blindpressung und Eisenbeschlägen (Deckel des Einbandes des ersten Bandes: 808 x 607 mm). Es wurde mehrmals restauriert und neu geheftet. Die Mittelund Eckbeschläge wurden wahrscheinlich im vorigen Jahrhundert nach den Beschlägen des zweiten Bandes ergänzt. Die Schrift des Graduales stammt nach musikgeschichtlichen Forschungen von der Wende der 15. und 16. Jahrhunderte, aber die Miniaturen sind nicht älter als die 1510-er Jahre. In 1557 wurde sie für Miklós Oláh weiterilluminiert. Der Stil des Einbandes entspicht der Zeit um 1500, so ist es um fünfzig Jahre älter als ihre Schenkung. Esztergom, Bibliothek der Kathedrale, MS I. la. IX-14. Evangelistarium von Pannonhalma Der Band war nach etwa 1511, nach der Zeit seiner Abschreibung und Verzierung in seinem Bestimmungsort, in der Benediktiner Erzabtei in Pannonhalma aufbewahrt, und wurde zur Ausstattung des zweiten Bandes zwischen 1515-1516 als Hilfsmittel benutzt. Es gelangte 1786, als das Kloster aufgelöst wurde, zum heutigen Aufbewahrungsort. Pergament, Tempera, Gold 60 Blätter, 320 x 220 mm zwischen 1511-1516 Budapest, Universitätsbibliothek, Cod. Lat. 113. IX-15. Der Jordánszky-Kodex und sein Fragment Ungarische Ubersetzung der Bibel vom Anfang des 16. Jahrhunderts (1516-1519) Der älteste Bericht stammt über den Kodex von György Gyurikovics (Tudományos Gyűjtemény 12 [1833] 102.). Aber weder aus dieser Nachricht, noch aus den Mitteilungen von Miklós Jankovich (1834) und István Horvát (1836) erfahren wir mehr von der Provenienz des Kodex, als was auf dem damaligen ersten Blatt des am Anfang verstümmelten Kodex (jetzt 24r) lesbar ist: „Librum hunc post abolitum A. 1782. Conventum Clarissarum Tirnaviae per se obtentum donavit mihi die 29. Maji 820. Splis D. Mathias Fába Nótárius V. Capli Strigon. A. J. E. M. S. C. Sub Custos." Jankovich hat schon damals, auch von Nagyszombat - Tirnavia - zwei, vom Anfang des Kodex abgetrennten Blätter erworben (a : Széchényi Nationalbibliothek.: M. Ny. 4.). In 1880 tauchten 23 weitere Blätter im Besitz von József Csemez auf (sog. CsemezFragment). Damit wurde der Kodex fast vollständig. Erzbischof János Simor kaufte das Csemez-Fragment im selben Jahr, und ließ zum Jordánszky-Kodex (b) zubinden. a: Papier, 2 Blätter, 283 x 206 mm b: Papier, 194 Blätter, 285 x 215 mm Das Papier ist von guter Qualität, etwas gelblich, und auf den meisten Bögen sind die selben, ankerförmigen Wasserzeichen zu sehen. Dieses Papier stammt wahrscheinlich aus Oberösterreich. Auf zwei Bogen sind aber waageförmiges Wasserzeichen. Ledereinband restauriert und ergänzt. Nur der hintere Deckel ist original, aber auch hierher überreicht 3 cm breit der neuere Ledereinband. Einband: ungefähr 295 x 218 mm. Je zwei gotischen Eckbeschläge und der Mittelbeschlag auf der Rückseite sind erhalten, die beiden Schließen wurden bei der Restaurierung ergänzt. 1516-1519, der Einband ist bald nach der Fertigstellung der Abschreibung des Kodex verfertigt. Esztergom, Bibliothek der Kathedrale, Ms. ILL IX-16. Missale Quinqueecclesiense. Venezia, [Johannes Emericus de Spira], pro Johanne Paep, 1499. [HC 11355] Im Pergamentexemplar der Széchényi Nationalbibliothek (a) steht das Todesdatum des Erzbischofs von Esztergom, Ferenc Forgach, so konnte es schon vor 1615 im Besitz des Kapitels von Esztergom sein, von dort gelangte es 1896 in die Nationalbibliothek. Das Exemplar in Pécs, in dem der Eintrag „Missale Civitatis Cassoviensis" zu lesen ist (b), - es wurde in Buda, am Anfang des 16. Jahrhunderts eingebunden - erwarb der Bischof György Klimó für seine Kirche 1769. Pergament, Tempera, Gold a: 286 Blätter, 235 x 175 mm b: 294 Blätter, 250 x 180 mm um 1500 a: Budapest, Széchényi Nationalbibliothek, Inc. 989. b: Pécs, Diözesanbibliothek, V. V. 8.