Markója Csilla szerk.: Mednyánszky (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Csilla Markója: „Die Entfernung zwischen einem erhabenen und einem abscheulichen Gesicht". Über die außergewöhnliche Kunst des László Mednyánszky

gering, in der ich dir rathe, es möge dir nicht lästig erscheinen manchmal stehen zu bleiben und auf die Maerflecken hinzu­sehen oder in die Asche im Feuer, in die Wolken, oder in Schlamm und auf andere solche Stellen: du wirst wenn du sie recht betrachtest, sehr wunderbare Erfindungen in ihnen entdecken. [...] Durch verworrene und unbestimmte Dinge wird nämlich der Geist zu neuen Erfindungen wach." Lionardo da Vinci: Das Buch von der Malerei. Nach dem Codex Vaticanus (Urbinas) 1270. Hrsg. v. Heinrich Ludwig. Wien 1882. Bd. 1: 125 (Nr. 66). 67 Lyka, Károly: Mednyánszky stílusa [Der Stil Mednyánszkys]. Művészet, 2. 1903. 366. 68 Es war keine selbständige Ausstellung, weil er seine Werke in der Galerie Georges Petit nicht allein, sondern zusammen mit Graf József Somssich präsentierte. Doch war diese nicht die einzige Ausstellung, denn er zeigte - obwohl die Fachliteratur dies bisher nicht registrierte - 1915 auf einer zweiten Gruppenausstellung im Ernst-Museum eine größere Kollektion von annähernd 30 Werken. Siehe: Magyar mesterek második csoportkiállítása [Zweite Gruppenausstellung ungarischer Meister]. Einf. von Béla Lázár. Ernst-Museum, Budapest 1915. 56. Studienkopf (Im Besitz von Frau Arnold Löwenstein); 57. Bergsee; 58. Wolken; 59. Karpaten; 60. Bewölkung (Repr.); 61. Schiffe; 62. Verschneiter Weg (Privatbesitz); 63. Vor dem Regen; 64. Hof; 65. Studienkopf (Repr.); 66. Verschneite Welt; 67. Stille; 68. Sumpf; 69. Hafen; 70. Bach; 71. Donauufer; 72. Pferde; 73. Grübelei; 74. Donau bei der Margarethenbrücke; 75. Unwegsame Wege (Repr.); 76. Wintermorgen; 11. Auf schwieri­gen Wegen; 78. Friedhof; 79. Krankentransport; 80. Sumpfige Landschaft; 115. Winterwald; 116. Licht in der Dämmerung; 117. Walddetail; 132. Tal der Waag. (Siehe: Csoportkiállítás az Ernst múzeumban [Gruppenausstellung im Ernst-Museum]. Művészet, 1915, 14, 470). 69 Mednyánszky László naplója (wie Anm. 15). 70 Sarkantyú (wie Anm. 24). 71 2000 erschien Enigma mit der Sondernummer 24/25, wo auf 375 Seiten in der Redaktion und mit einem Vorwort der Autorin der vorliegenden Studie die vollständigen Erinnerungen von Frau István Czóbel, geb. Margit Mednyánszky, Auszüge aus den unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen Mednyánszkys, die vollständige Korrespondenz Mednyánszkys vor 1914, Auszüge aus den „Mednyánszky enthüllenden" Denkschriften von Nándor Katona, dem Schüler Mednyánszkys, und eine Auswahl aus dem zeitgenössischen Pressematerial, das sich mit Mednyánszky und der Katona-Affaire befasste, veröffentlicht wurden. Außerdem wurden die Akten des Nachlassprozesses Mednyánszky-Wolfner mit zeitgenössischen Zeugenaussagen, die von Zsófia Kiss-Szemán vorgenommene Entzifferung der frühen Tagebücher (1877-1881) und ihre diesbezügliche Studie publiziert. - 2001 erschien Enigma mit der Sondernummer 28 zur Kriegsmalerei und veröffentlichte bisher unbekannte Kriegsbriefe und -tagebücher Mednyánszkys sowie eine Mednyánszky-Akte aus dem Wiener Kriegsarchiv, das Fronttagebuch des Mednyánszky-Schülers István Farkas und andere zeitgenössische Erinnerungen. - 2002 widmete sich die Nummer 34 von Enigma dem Thema „Stimmung" und brachte eine Zusammenstellung über die Beziehung zwischen Mednyánszky und dem Wiener Stimmungsimpressionismus bzw. Stimmungsrealismus im Spiegel zeitgenössischer Quellen, des weiteren Erinnerungen und zeitgenössische Artikel über Mednyánszky von Károly Lyka, Zsigmond Justh, Henrik Tamás und József Wolfner, sowie andere auf Mednyánszky Bezug nehmende Quellen. 72 Mednyánszky László naplója (wie Anm. 15) 65. - Beckó, Juni 1900. 73 Lyka, Károly: Mednyánszkyról [Über Mednyánszky]. Művészeti Krónika, 15. März 1905. 1-2. - An dieser Stelle möchte ich Árpád Tímár für den Hinweis auf diesen Artikel danken. 74 Fülep, Lajos: Még néhány művészről [Noch über einige Künstler]. Hazánk, 26. April 1905. 1-2. - Wiederveröff. In: Fülep Lajos egybegyűjtött írások [Gesammelte Schriften von Lajos Fülep]. I. Artikel und Studien 1902-1908. Hrsg., mit Anm. u. Personenregister versehen v. Árpád Tímár. Budapest 1988. 122-123. 75 Sarkantyú (wie Anm. 24) 58. 76 Hier sei angemerkt, dass die Werke Mednyánszkys bereits zu seinen Lebzeiten massenweise gefälscht wurden, wie aus zeit­genössischen Pressemeldungen hervorgeht. Die teilweise Veruntreuung des Wiener Nachlasses durch József Pálmai, den Sekretär Mednyánszkys, der den Künstler schamlos ausnutzte, und die Tatsache, dass Pálmai selbst ein wenig malte (er malte auch ein Bild zusammen mit Mednyánszky, das sich im Depot der Ungarischen Nationalgalerie befindet) und die Werke, die er „vollendete", bzw. die Graphiken, die er „ mit Farbe ausgestaltete", nachträglich mit dem Namen Mednyánszky signierte, macht den Experten die Arbeit nicht gerade leicht. Hinzu kommt noch, dass zu mehreren Inventarisierungszeitpunkten und an mehreren Orten Objekte mit dem Stempel von Pálmai aufgenommen wurden, während gegen ihn ein polizeiliches Verfahren lief. Auch die nachfolgende Fälschungswelle aus den 1920er Jahren ist wahrscheinlich mit seiner Person verbunden. Eine Materialuntersuchung kann hier nicht wesentlich weiterhelfen. Zudem hat Mednyánszky selbst auf sehr ungleichem Niveau gearbeitet und häufig zugunsten seiner Schützlinge, um ihnen mehr oder weniger aus finanziellen Schwierigkeiten zu hel­fen, „Kitsch zum Verkauf" gemalt. Zu berücksichtigen sind auch seine Bildvariationen zu sehr ähnlichen Motiven und die „Schüler" Mednyánszkys, die einzelne Perioden des Malers geradezu vollkommen „kopierten" (z. B. Jenő Szepesi Kuszka, der Mednyánszkys Bilder von goldschimmernden Uferansichten im Dämmerlicht oder Landschaften am Waldrand nachahm­te). Darauf sei an dieser Stelle hingewiesen, denn für die noch in den Kinderschuhen steckende Mednyánszky-Forschung könnte die Erarbeitung eines Œuvrekataloges jahrzehntelange Grundlagenforschung bedeuten. 77 Deleuze (wie Anm. 2) 76-77. 78 Lyka (wie Anm. 61) 497-498. 79 Horváth, Béla: Kernstok Károly. Tanulmányok [Studien]. Budapest 1997. 11-12. 80 Ady Endre levelezése [Korrespondenz von Endre Ady]. I. 1895-1907. Hrsg. v. László Vitályos. Budapest 1998. 123-124. 81 Papp, Viktor: Három Holló [Drei Raben]. In: Emlékezések Ady Endréről [Erinnerungen an Endre Ady]. IV. Gesammelt u. hrsg. v. Miklós Kovalovszky. Budapest 1990. 100. 82 Csók, István: Emlékezéseim [Meine Erinnerungen]. Budapest [1945]. 83. 83 Andai, László: Hogyan halt meg szegényen, elhagyatva a bécsi matrac-sirban Mednyánszky, a világhírű magyar festő [Wie starb Mednyánszky, der weltberühmte ungarische Maler, verarmt und verlassen in seiner Wiener Matratzengruft]. Pesti Hírlap, 24. Oktober 1942. - Wiederveröff. in: Enigma, No 24/25, 2000. 301-303. Zitat: 303. 84 Vgl. die Studie von Zsófia Kiss-Szemán im vorliegenden Katalog. - Slowakisch erschienen in: Kiss-Szemán, Zsófia: Ladislav Mednyánszky v zrkadle umenovednej spisby - kritická recepcia. In: Galéria 2001 - Rocenka Slovenskej národnej galerie Bratislava. Bratislava 2001. 135-155. 85 Eine Schlüsselfigur im Kampf gegen die panslawischen Bewegungen war der Politiker und Historiker Béla Grünwald (1839­1891), der seit 1871 Obergespan vom Komitat Zvolen (Zólyom, Altsohl) war. In seinen Studien, Artikeln und Parlamentsreden drängte er den Staat zu einem schärferen Auftreten gegen die panslawischen Bewegungen, und er war es, der 1861 das Programm der in Martin (Turócszentmárton) tagenden Slowakischen Nationalversammlung entschieden ablehnte und 1863 die Matica Slovenská, die Kulturvereinigung der Slowaken, verbot. Grünwald, einer der engen Freunde Mednyánszkys, gehör-

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