Markója Csilla szerk.: Mednyánszky (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
Das Leben und die Kunst von László Mednyánszky, mit besonderer Rücksicht auf die Periode vor - Zora Ondrejceková: László Mednyánszky und das Foto
wird sicherlich Fotografien gesammelt haben, er häufte sich „Bilderkonserven" an, und baute ein „imaginäres Museum" auf Doch seine Lebensweise mit dem ständigen Unterwegssein verhinderte die Anschaffung einer größeren Sammlung. Um so wertvoller sollten wir es halten, dass wir ungeachtet dessen trotzdem etwas besitzen, was dabei behilflich sein kann, unsere Kenntnisse über den Künstler zu erweitern und zu vertiefen. 68 ANMERKUNGEN 1 Das meiste schriftliche Material im Schloss Strázky wurde in einer Metallkiste aufbewahrt, die heute unter den Ausstellungsgegenständen des Schlosses figuriert. Die Schriften sind seit 1972 im Staatlichen Bezirksarchiv Levoca (Státny oblastny archív, Levoca /SOA/) deponiert, doch Dokumente werden auch im Archiv der SNG aufbewahrt, deren Register vom Verfasser dieser Studie zusammengestellt worden ist. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Dokumente mit Mednyánszky in Zusammenhang bringen. SNG Archiv, Strázky (im weiteren ist darunter der sogenannte Bestand von Strázky im Archiv der Slowakischen Nationalgalerie zu verstehen - Anm. Z. O.) 2 Mednyánszky reiste Zeit seines Lebens viel, in jungen Jahren hauptsächlich mit seiner Familie. Souvenirbilder konnte zwar selbstverständlich jedes Familienmitglied kaufen, doch es gibt welche, von denen wir mit höchster Wahrscheinlichkeit wissen, dass sie vom Künstler selbst erworben wurden. 3 Den Fotos im Besitz der letzten Schlossherrin Margit Czóbel fehlen zumeist die Inschriften, mit welchen sie identifiziert werden könnten, da sie es nicht nötig hatte, die Fotos mit Inschriften zu versehen, zumal sie ihre Familienmitglieder zeigten. Die Angaben fehlen auch bei einem Teil der älteren Fotos, weil vielleicht weder sie, noch ihre Mutter Frau Czóbel, geb. Margit Mednyánszky feststellen konnten, wen die Bilder eigentlich darstellen. 4 Czóbel Istvánné Mednyánszky, Margit: László - Brouillon (visszaemlékezés) [Rückerinnerung]. Enigma, No 24/25, 2000. 57; Eine wichtige Quelle ist der Kalender von Margit Mednyánszky aus dem Jahr 1883, der während der Katalogisierung der Bibliothek von Strázky zum Vorschein kam: „Fromme's Elegante Welt", 23. 1883. Wien, C. Fromme (1882) (SNG Archiv, Strázky, Inv.-Nr. F 1.) Im Kalender sind Aufzeichnungen in englischer und französischer Sprache zu finden, die von Albert Marencin ins Slowakische übersetzt wurden. 5 Frau József Mednyánszky bat in einem vom 6. Dezember (1883?) datierten Brief Margit Mednyánszky, sie möge ihrer Mutter ausrichten, dass sie ihr das Farbfoto aus dem Salon schicken soll. Im Brief steht auch eine Bemerkung, die beweist, wie sehr sie Strázky gemocht hat, wo sie oft zu Besuch war. „Adieu tous mes bien aimés, adieu mon cher Néhre". Der Brief kam während der Katalogisierung der Bibliothek von Strázky zum Vorschein (SNG Archiv Strázky, Inv.-Nr. D 3). 6 Das Foto erlangte meine Aufmerksamkeit durch Stefan Péchy, Mitarbeiter des Staatlichen Bezirksarchivs Levoca. In der SNG ist nur eine Kopie des Originalbildes zu finden. Über Divald und sein Atelier: Cs. Plank Ibolya - Kolta, Magdolna - Vannai, Nándor: Divald Károly fényképész és vegyész üvegműcsarnokából, Eperjesen. A Divaldok és a Magas Tátra első képei [Aus dem Atelier des Fotografen und Chemikers Károly Divald in Presov. Die Divalds und die ersten Bilder der Hohen Tatra]. Budapest 1993. 7 Czóbel (wie Anm. 4) 58. 8 Czóbel (wie Anm. 4) Anmerkung. Die Aufzeichnung ist unter dem 12. und 13. April zu finden. 9 Siehe die 4. Anmerkung. Die Aufzeichnung ist im Kalender, der auch als Adressenbuch verwendet worden ist, bei den Gedichten März und April zu finden. 10 Ein in Strázky ausgestelltes Gemälde figurierte als das Porträt der Mutter des Malers: Porträt der Mutter des Malers (Podobizeh umelcovej matky, SNG, Inv.-Nr. 0 4962). Anton C. Glatz identifizierte es aufgrund eines Fotos im Nachlass von Strázky indes als Evelin Czóbel: Glatz, Anton C: Ladislav Mednyánszky a Strázky. Expozície SNG kastiel' Strázfty. Bratislava 1990. 97 Nr. 72. 11 Mayers Atelier befand sich um diese Zeit in der Nagyhidstraße (heute Deak-Ferenc-Straße ), Nr. 4, Antal Simonyis in der Vacistraße Nr. 1. Siehe: Szakács, Margit: Fényképészek és fényképészmütermek Magyarországon (1840-1945) [Fotografen und Fotografen-Ateliers in Ungarn (1840-1945)]. Budapest 1997. 67. 76. Über Antal Simonyi siehe noch A kép- és fényíró Simonyi Antal [Der Fotograf Antal Simonyi]. Hrsg. v. Károly Kincses. Kecskemét 1992. 12 Die Weltausstellung fand im Jahr 1878 in Paris statt. In der Schlossbibliothek von Strázky sind mehrere Gelegenheitsausgaben im Zusammenhang mit diesem Ereignis erhalten geblieben, in einer fand man ein Foto, das auf der Ausstellung gemacht worden war. Ich denke daher, dass sich die Familie von Eduárd Mednyánszky im Jahr 1878 in Paris aufgehalten haben wird (SNG Archiv, Strázky, Inv.-Nr. PL). 13 Das Atelier befand sich um diese Zeit in Regipostastraße Nr. 11. Siehe: Szakács (wie Anm. 11) 52. 14 Das Atelier von Béla Gévay befand sich um diese Zeit in Dorottyastraße Nr. 6, im Wurm-Haus. Siehe Szakács (wie Anm. 11) 56. 15 Czóbel (wie Anm. 4) 60. Vgl.: Malonyay, Dezső: Mednyánszky. Budapest 1905. Titelblattporträts. 16 Carl Pietzner (1853-1927) war in den Jahren 1889-1916 einer der bekanntesten Wiener Fotografen, der zehn Ateliers in der Stadt und dreihundert Angestellte hatte. 17 In der unteren Ecke beider Fotos sieht man eine mit Bleistift eingetragene Unterschrift des Herstellers: G...y [Görgey?] Auf dem Foto von Mednyánszky steht auch eine Jahreszahl: [1]906. Aufgrund der Aufnahme von Miri schließt man darauf, dass die Fotos im Schloss Strázky entstanden sind. Das erwähnte Porträt von Eduárd Mednyánszky: Lesender. Vater des Künstlers, Eduárd Mednyánszky (Kat. 72). 18 Einige Fotografien sind mit Bemerkungen des Sekretärs des Künstlers, József Pálmai versehen, was ihre chronologische Einordnung wesentlich erleichtert. Eine Atelieraufnahme, die um die gleiche Zeit und am gleichen Ort gemacht worden war, ist veröffentlicht in: Sarkantyú, Mihály: Mednyánszky László (1852-1919). Budapest 1981. 21. Diese stammt aus der Serie, die im Archiv der Ungarischen Nationalgalerie zu finden ist. 19 Deák veröffentlicht zwei Aufnahmen in einem unbekannten bürgerlichen Interieur, und datiert sie auf das Jahr 1910. Auf einer Aufnahme sieht man den Maler in der Gesellschaft einer unbekannten Dame, auf der anderen in einem Fauteuil sitzend, beim Zeitungslesen, neben ihm steht sein gerahmtes Foto auf dem Tisch. Die Aufnahmen entstanden zur gleichen Zeit, am gleichen Ort. (Deák Dénes: Festő a világháborúban. Mednyánszky László festészete 1914-1918 [Maler im Weltkrieg. Die Malerei László Mednyánszkys 1914-1918]. Budapest 1991. 91, 92.) Die Bilder sind im Datenarchiv der UNG zu finden. In unserer Sammlung befindet sich noch eine Aufnahme, die ebenfalls dort und um die gleiche Zeit gemacht worden ist. Mednyánszky sitzt in einem Sessel, neben ihm auf dem Rauchtisch steht ein älteres Foto vom Maler, in der Hand hält er ein Zeichenheft. Der Sekretär von Mednyánszky, József Pálmai, schrieb Folgendes zur Aufnahme: „b. Mednyánszky 1914 Bpest, Palm. J." Diese Fotos stammen also aus dem Jahr 1914 und nicht aus 1910. Auf einer anderen, aus derselben Zeit stammenden Aufnahme ist der Maler nach Pálmais Bemerkung „Mit Csupi - dem Lieblingsvogel von Mednyánszky" zu sehen. Pálmai datierte auch dieses auf 1914. Da Mednyánszky in demselben Salon öfter fotografiert wurde, figuriert auf einer Aufnahme auch Pálmai, der Bemerkungen zu den Fotos schrieb, deshalb denke ich, dass der Schauplatz aller Wahrscheinlichkeit nach seine Wohnung gewesen sein dürfte. Der Salon, an deren Wänden viele Gemälde hängen, ist ein mit typischer spießbürgerlicher Geschmacklosigkeit eingerichtetes Zimmer, deshalb wird es kaum einem Verwandten des Malers gehört haben. Es ist