Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Vorwort

Gründen im zweiten fehlen. (A. 34, 56,106) Immerhin verzeich­nen die beiden Inventare insgesamt 58 Werke Mányokis, und zu weiteren fünf, die ohne Meisternamen oder als unbekannt ge­führt werden, bieten drei ausführliche Rechnungen ausrei­chende Anhaltspunkte. Mit diesen zusammen lassen sich also in der einstigen Sammlung 63 Bildnisse nachweisen, die als Werke Mányokis bestimmt werden können. Diese Quantität wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch weitere drei Werke ergänzt: durch das vermutlich vernichtete Halb­figurenbildnis Augusts des Starken, vormals im Dresdner Resi­denzschloß, durch das verschollene oder ebenfalls vernichtete Bildnis des Grafen Bielihski, Krongroßmarschall von Polen, und durch das Bildnis des Fürsten von Siebenbürgen Franz II. Rákó­czi, das später nach Ungarn gelangte. (A. 4,18,136) Obwohl bei den beiden letzteren die Inventare keinen Meisternamen angeben und die Autorschaft Mányokis auch sonst durch keine schriftlichen Quellen belegt werden kann, nahm sie Friedrich Matthäi in seinen ab 1837 mehrfach neu verlegten Katalog der Gemäldegalerie als Werke Mányokis auf, und zwar mit Recht. 14 Es war ebenfalls Matthäi, der das Bildnis Augusts II. Mányoki zuschrieb. Dieses taucht aber seit der Bestimmung Jean Louis Sponsels zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Fehling oder Mányoki", zuweilen als Fehling auf. Die Autorschaft dieses Porträts, es war eine der ersten Arbeiten Mányokis für den Herrscher, läßt sich jedoch archivalisch nachweisen: Es ist iden­tisch mit dem ersten Posten in Mányokis Warschauer Rechnung von 1713. Schließlich zähle ich die Bildnisse einer Fürstin Lubomirska sowie der Markgräfin Sophie von Brandenburg­Bayreuth - laut Beschriftung der Archivfotos gehörten beide zur 44. Ádám Mányoki: Gräfin Erdmuthe Sophie von Loß, geb. Dieskau, 1715 St. Petersburg, Eremitage (A. 34) 45. Ádám Mányoki: Weibliches Bildnis aus der Pillnitzer Folge, 1713 (?) Ehemals Schloß Pillnitz (B. 331) Einrichtung des Residenzschlosses - ebenfalls zu den Arbeiten, die sich Mányoki zuschreiben lassen. (B. 285, 306) Alles in allem darf man behaupten, daß sich in der Sammlung der sächsischen Herrscher des 18. Jahrhunderts nach unserem heutigen Wis­sensstand 68 Werke mit dem Namen Mányoki verbinden lassen und zwar überwiegend aufgrund irgendeiner Quellenangabe. Diese Quantität läßt sich noch durch zwei nur von Fotos be­kannten weiblichen Bildnissen ergänzen, die jedoch einstweilen mangels entsprechender Anhaltspunkte nicht mit Werken der Inventarverzeichnisse identifiziert werden können. Es läßt sich aber eindeutig feststellen, daß beide zur Folge von Pillnitz gehörten. (B. 331, 332) Zum Verbleib der Mehrzahl der irgend­wie dokumentierten Werke des Malers verfügen wir jedoch über keine Angaben. Von zweiundzwanzig ist bekannt, daß sie noch Anfang des 20. Jahrhunderts vorhanden waren oder noch immer vorhanden sind. Das Schicksal der übrigen ist unbe­kannt. 15 Bezüglich der Tätigkeit Mányokis am Dresdner und Warschauer Hof Augusts II. und bezüglich des Charakters sei­ner Aufgaben müssen wir uns schließlich mangels des über­wiegenden Teils der Werke mit den Informationen begnügen, die aus den beiden Inventarbüchern und aus den erhaltenen Quellen hervorgehen beziehungsweise sich aus dem Vergleich der beiden gewinnen lassen. Unter den Rechnungen Mányokis (Warschau, 10. Juni 1713, Dresden, 12. Oktober 1714, Dresden, 10. Juli 1715, Leipzig 18.

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