Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Vorwort

Vorwort Es ist jetzt siebzig Jahre her, daß die erste und bis heute einzige Monographie über Ádám Mányoki erschienen ist. Eine neue, zeitgemäße Bearbeitung des Lebenswerkes wurde daher eine zunehmend dringliche Aufgabe. Die Ungarische National­galerie tilgt mit der Herausgabe dieses Bandes eine langjährige Schuld der Kunstwissenschaft in Ungarn. Es ist eine Schuld­tilgung auch in der Hinsicht, daß das Buch anläßlich einer monographischen Ausstellung herauskommt, die seit 1957 zum erstenmal Mányokis jahrzehntelange höfische Tätigkeit in den Mittelpunkt stellt. Mit vorliegender Monographie bieten wir eine Ubersicht über ein Lebenswerk, das durch die Zeitläufte stark dezimiert wurde und sich heute größtenteils nur aufgrund von Quellen beurteilen läßt. Es ist die Bearbeitung der Leistungen einer Malerlaufbahn von sechs Jahrzehnten aufgrund von verhältnismäßig wenig erhaltenen, fallweise allein durch Archivfotos dokumentierten oder nur als Angabe bekannten Werken. Das Ergebnis ist zwangsläufig relativ: Aus manchen Perioden kennen wir kaum einige Werke, und es gab zeitge­nössische Privatsammlungen, aus denen kein einziges Werk überliefert ist, obwohl diese Werke zuweilen bekanntlich zu den besten gehörten. Man darf wohl hoffen, daß der Vernichtungsprozeß zu Ende ist und daß verschollene Werke durch die weitere Bekanntheit des Malers und die genauere Kenntnis seiner Kunst noch zum Vorschein kommen. Das ist eines der Ziele einer Monographie, und derartige Ergebnisse sind die höchste Belohnung des Monographen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Forschungsarbeit überreiche ich den jetzigen und den künftigen Kollegen meine Lesart der Malerei Mányokis zum Weiterdenken und auch zur Ergänzung durch Werke und Angaben, die noch auftauchen werden. Der Löwenanteil dieser Arbeit, die Bearbeitung des erhaltenen Materials und der Quellen zum Schaffen des Malers auf mehreren Schauplätzen Europas sowie die Konsultation der älteren Literatur, die nur in ausländischen Bibliotheken zu erreichen ist, wäre ohne Förderung durch Studienreisen und Stipendien gar nicht möglich gewesen. Meine Aufenthalte in Deutschland, Osterreich, den Niederlanden und Polen, bei denen ich zwischen 1979 und 2002 in Dresden (1983,1992,1997, 2000), Berlin und Potsdam (1983, 1992), München (1997, 2000), Leipzig (1983, 2000), Dessau (1983, 1997), Den Haag und Amsterdam (1990), Wien (1986, 2002), Warschau und Danzig (1983) oder Krakau (1979) in Museen, Bibliotheken und Archiven forschen konnte, waren neben mehreren zwischenstaatlichen Kulturstipendien, dem DAAD, der Fritz Thyssen-Stiftung und den ungarischen Stiftungen OTKA und Eötvös zu verdanken. Im Laufe dieser Arbeit bekam ich viele Informationen und Angaben von Kollegen im In- und Ausland, auf die ich mich überall namentlich berufe, wofür ich mich aber auch an dieser Stelle bedanken möchte, wie auch für die fachkundigen Bemerkungen der Restauratorenkollegen, die sich seit Jahren mit den Werken Mányokis beschäftigen. Ich bin auch sehr dankbar für die freundliche Mitwirkung von Herrn Dr. Eberhard Gresch, der mir Angaben zum Dresdner Wohnort und zum Tod Mányokis zukommen ließ und mir somit bezüglich mancher Einzelheiten zum Leben Mányokis zu genaueren Kenntnissen verhalf. Mein Dank gilt Bekannten und Kollegen, die bei meiner Arbeit in spezifischen Bereichen behilflich waren: Géza Pálffy in der ungarischen Terminologie der deutschen und polnischen Ämter, Béla Szikszay in heraldischen und ordenskundlichen Fragen, Zoltán Várady bei der Lesung und Deutung einer lateinischen Inschrift, die eine Attribu­tionsfrage betraf, Márta Velladics bei der Lektorierung eines Teils der hier veröffentlichten Quellen, ferner Sarolta Tamás, die mir bei der umfangreichen Korrespondenz während der Vor­bereitung des Bandes beistand. Ich möchte auch den Namen der Übersetzerin der Monographie, Anikó Harmath in Dankbarkeit erwähnen, die ihre gewohnte Gewissenhaftigkeit hier noch überbot. Ich bin Frau Professor Anna Zádor, die nicht mehr unter uns weilt, zu großem Dank verpflichtet. Auf ihren liebe­voll-resoluten Zuspruch hin ist meine erste Mányoki-Studie entstanden. Dies gab mir einen Schwung, der meine For­schungsarbeit, die wegen anderweitiger Aufgaben immer wieder hintangestellt werden mußte, bis heute in Gang hält. Bei den überwiegend in deutschen Museen bewahrten Werken und dem mit diesen zusammenhängenden Quellen­material war ich auch auf die Hilfsbereitschaft der dortigen Kollegen angewiesen. Mein besonderer Dank gilt vor allem Gerd Bartoschek, Kustos bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Er war mir stets mit Fotos, Inventarauszügen und Quellenangaben behilflich und machte mich von Zeit zu Zeit auf „Mányoki-verdächtige" Werke auf­merksam. Ich bin ihm besonders dankbar auch dafür, daß er die sprachliche Bearbeitung der deutschen Übersetzung der Monographie übernahm, wobei er mir zuweilen mit der Präzisierung von Angaben und fallweise mit kundigen

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