Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
QUELLE: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten BerlinBrandenburg, Fotothek. (Für die Angabe und die Literatur zur Herkunft des Porträts bin ich Herrn Gerd Bartoschek zu Dank verpflichtet, 16. Oktober 2002.) LITERATUR: Grommelt-von Mertens 1965, 231, 233, Abb. 171, 460, 493; Buzási 1992-1996, 33,117, Nr. 6. A. 169 WlLHELMINE AMALIE, Kaiserin, geb. Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg (1673-1742) Tochter des Herzogs Johann Friedrich zu BraunschweigLüneburg (1625-1679) und seiner Gemahlin, Benedicta Henriette geb. Prinzessin von der Pfalz-Simmern (1652-1730). 1699 vermählt mit Joseph L, König von Ungarn und römischer König, 1705 römisch-deutscher Kaiser (1678-1711), Mutter von Maria Josepha, Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen LITERATUR: Hamann 1988, 49-50; Röhrbein-Rohr 1995,12. 1730/1731 Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 31v „Kayserl. Portraits" Lit: A. Inv. Nr.: 2214. „Mangocki - cop[ie] - Amalia dessen [Joseph L] 2 te Gemahlin - Bfrustbild] - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Herkunft des Bildes laut Inventareintrag (Fol. 316r) „Geliefert" - von Mányoki, der es am 13. Oktober 1731 am Dresdner Hof ablieferte. Vermutlich verweist Hagedorn in seiner Biographie Mányokis auf dieses Bildnis - oder dessen Originalfassung in einer Aufzählung, in der er erwähnt, daß Mányoki auch die Kaiserinwitwe porträtiert hat: „II a eu l'honneur de peindre [...] ITmperatrice-Douairiere Amélie [...]" Im Inventar ist das Bild als Kopie angeführt, was sich genauso auf Mányokis Wiederholung seines eigenen Bildnisses wie auch auf die Kopie Mányokis nach einer Wiener Vorlage beziehen kann, ähnlich wie das erhaltene Bildnis Kaiser Karls VI. (A. 68). Darin ist die weiter gefaßte Datierung begründet, die auch Mányokis Aufenthalt in Wien mit einschließt. LITERATUR: Hagedorn 1755, 260; Stübel 1914, 8/Anm. 2; Lázár 1933, 50/Anm. 3 (datiert das Bild auf Mányokis Wienaufenthalt von 1723); Buzási 1998, 87,104, Nr. 62. A. 170 ZALUSKA, „Madame" (?-?) Gattin des litauischen Oberküchenmeisters. 1713 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1066. „Mangocki - original] - Madame, ohne Nahmen 1E8Z-1E 2Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 98r: „Portraits Unbekannte" Lit: A. Inv. Nr. 1066. „Mangocki - original] - ein Frz. ohne Nahmen - B[rustbild] - IE 8Z - IE 2Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Der Inventareintrag ohne Namen läßt sich vermutlich mit folgender Angabe in Mányokis Rechnung vom Juni 1713 aus Warschau identifizieren: „9. Ihr Excell: Madame Saluska ... 18 Ducat[en]" Von dem als Porträt einer Unbekannten verzeichneten Bild nehme ich aufgrund des Postens in der oben angeführten Rechnung aus folgenden Gründen an, daß es mit dem Bildnis der Madame Zaluska identisch sein könnte: Die im Inventar angegebenen Maße stimmen mit denen der übrigen, in der Quittung aufgezählten Bildnisse überein, die im Inventar alle namentlich genannt sind, und es wird dort, gleich denen, als Original bezeichnet. Meine Vermutung wird auch dadurch gestärkt, daß in den Dresdner Inventaren unter dem Namen der Madame Zaluska sonst kein Brustbild vorkommt, nur ein Ganzfigurenbild von einem unbekannten Maler. Im Eintrag zu diesem Stück ist auch ihre Identität näher bestimmt: (Lit: A. Inv. Nr.: 1061. in: Dresdener Gemäldeinventar 1722/28.: „Mad. Zaluska la Grand Kuchmeister de Littau 4E 18Z - 2E 6Z"; im Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 38r: „Mad. Zaluska Lütthau. ober Küchemeister Lebensgroß] - 4E 18Z - 2E 6Z"). QUELLE: SächsHStA, ORD, SchKR, Band 23-24, Fol. 81. Quittung Nr. 25. LITERATUR: Lázár 1926,1, 100, Nr. 58 (beruft sich auf die Quelle mit irrtümlichen Angaben); Lázár 1933, 25/Anm. 2 (Bildnis einer Unbekannten); Buzási 1998, 70, 73, 104-105, Nr. 63. A. 171 Farbtafel 38 ZEUMER, Charlotte Friderica, geb. Meurer (1696-1721) Gattin des königlich polnischen und kursächsischen Kommissionsrats und thüringischen Kreisamtmanns Johann Christoph Zeumer (f vor 1749). LITERATUR: Zedier Th. 62,1749, 382 (J. Chr. Zeumer). 1718 Ol, Leinwand, 76x61 cm Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Jagdschloß Grunewald Inventarnummer: GK I 30232 Beschriftung: (durchpauste Signatur auf der Doublierleinwand): „Charlotte Friderica Zeumerin geb. Meurerin A. Manyoki pinxit 1718" Provenienz: erworben 1976 in Berlin, von der Kunstgalerie Leo Spik, Auktion 499, Nr. 269.