Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
Inventareintrag eine Folge von drei Kniestücken kennen, sämtlich Kopien von Kaiserbildnissen, die bereits im Dresdner Inventar von 1722/28 angeführt sind, also vor 1723 - oder 1723? - entstanden sind. (A. 67, 69, 82) LITERATUR: Stübel 1914, 7/ Anm. 2; Petrovics 1925, 4, Nr. 6; lázár 1926, I, 99, Nr. 14; lázár 1933, 50,138, Tafel XLVI (datiert auf 1723, ohne mit dem Bild im Inventar in Zusammenhang zu bringen); Bottyán 1952, 17; Garas 1955, 19; MÚvLex III, 1967, 237; Hopp 1973, 738 (1723); Hopp 1973a, 137 (1723); Buzási 1998, 81, 87, 97, Nr. 28 (1731); Ungarische Kunst 2001, 365 (auf 1723 datiert). A. 69 KARL VI. (III.), Kaiser, König von Ungarn und Böhmen (1685-1740) Zwischen 1714 und 1723 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1128. „Mangocki - cop[ie] - Kayser Carl VI - 2E 12Z - 2E 6Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato") im Flemmings Palais. Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 31v: „Kayserl. Portraits" Lit: A. Inv. Nr. 1128. „... - cop[ie] - Carolus VI K[niebild] -...-..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato"): „Untere Stall-Zimmer auch Gallerien". Bezüglich des Kniestücks, das mit dieser Angabe eventuell in Zusammenhang gebracht werden kann, vgl. Kat. A. 68. LITERATUR: Buzási 1992-1996,108/ Anm. 216; Buzási 1998, 68, 81, 97, Nr. 27. A. 70 KARL IV., König von Neapel und Sizilien (später Karl III. von Spanien) (1716-1788) Sohn König Philipps V. von Spanien und der Elisabetta Farnese. 1731-1736 Herzog von Parma und Piacenza, 1734-1759 König beider Sizilien (von Neapel und Sizilien), ab 1759 unter dem Namen Karl III. König von Spanien. Verheiratet seit 1738 mit Prinzessin Maria Amalia Christine von Sachsen (1724-1760), einer Tochter von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, und der Erzherzogin Maria Josepha. LITERATUR: Marx 1975,168; Commaire 1994, Vol. 2, 212-216. 1738 (?) Sein Bildnis ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des Mänyoki-Nachlasses (1758) angeführt: Fol. 28v: „No. 39. Ein Kopf Ihro Mait. des Königs beyder Sicilien von H. Defuncto -16 g.-" Fol. 194v: „No. 39. Ein Kopf Ihro Majt. des Königs beyder Sicilien von H. Defuncto -14 g. 6 pf .-" Fol. 131: „133. Sr. Königliche Majestät beyder Sicilien, 39" QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: lázár 1927, III, 44, 47, Nr. 175 (Bildnis August III.); lázár 1933, 70/Anm. 4 (Bildnis August III.); Buzási 1997,186,188. a. Johann Martin Bernigeroth (1713-1767) 1738 Kupferstich, 322x210 mm (Platte) Bezeichnet (rechts): „M. Bernigerothi filius sculps. Lips." Legende: „Don Carlos Neapolis et Sicilise Rex" Vermutlich auf der Grundlage des oben erwähnten Gemäldes als Pendant zum Bildniskupfer der Maria Amalia Christine gestochen, wurde es als Frontispiz verwendet in: /. H. Zedier: Grosses vollständiges Universal Lexikon Aller Wissenschaften und Künste, 17. Teil (Halle und Leipzig 1738). Der Zusammenhang des als Angabe erwähnten Gemäldes und des Kupferstichs ist darin begründet, daß das Frontispizbild von Teil 18 im selben Band des ZedlerLexikons Maria Amalia Christine darstellt. Ihr Porträt läßt sich auf eine bis heute vorhandene Arbeit Mányokis A. 70/a