Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
Halbfigur in gelblichweißem, gemustertem Kleid, mit blauem Schultertuch, auf dem Kopf Barett von gleicher Farbe mit Federschmuck. LITERATUR: Lázár 1933, 33/Anm. 1 (als Frau Jalowitz bestimmt, ohne das Bild in der Sammlung zu identifizieren); Marx 1985, 82/Anm. 41 (als „Madame" Panowiska, er brachte das Bild mit der Angabe im Inventar nicht in Zusammenhang); Marx 1995,179/Anm. 18 (als „Madame Panowiska"); Buzási 1998, 68, 73, 96, Nr. 23 (als Jalowiczka). A. 63 Abb. 103 JESZENAK, Pál (1688-1762) Hofrat. Verwalter der Güter im Besitz des Palatinalamtes. Erwarb sich Verdienste auf dem Landtag von 1722 bei der Annahme der Pragmatischen Sanktion durch die ungarischen Stände und erhielt deshalb von Karl III. den Hofratstitel und ein Gut im Komitat Preßburg. LITERATUR: Nagy V, 1859, 334. 1730 Öl, Leinwand, 89x73 cm 1933 in Nyitraújlak [Vel'ké Záluzie/Slowakei] im Besitz des Grafen János Esterházy, zur Zeit Privatbesitz. Signiert und auf der Rückseite von Mányoki eigenhändig beschriftet: „Perillustris ac Generosus Dominus Paulus Jeszenák, Regni Hungáriáé Palatini Universor[um] bonorfum] praefectus et Plenipotentiarius, nec non Suae Maiestatis Sacratissimae Incliti Dominy Ovar, Fiscalis. Aetat: Suae: 42. Pictus per A. de Mányoki Suae Maies[ta]tis Sacrat[is]sima[e] Reg[is] Polonior[um] simulq[ue] Elect[oris] Saxoniae Aulae Pictori primario et ordinario. Posoni 1730." Beschriftet auf dem Brief in der Hand des Dargestellten: „Semper sapientes / praesente rerum sta / ti contenu fuere" Restauriert Vor einfarbigem, dunklem Hintergrund Halbfigur in goldverschnürter, dunkelblauer Mente und im Dolman von gleicher Farbe, die Mente mit hellbraunem, geschecktem Pelz verbrämt. LITERATUR: Lázár 1926, II, 471, 474, Nr. 81; Thieme-Becker XXIV, 1930, 46 (zwischen 1724 und 1731 datiert); Lázár 1933, 55-56, 129, Tafel L/b; Bottyán 1952,17; Gálos 1953, 271; Garas 1955, 20, 233, 266; Mányoki Gedächtnisausstellung 1957, 6; MûvLex III, 1967, 237; Hopp 1973, 739; Hopp 1973a, 138; Petrová-Pleskotová 1983, 24. A. 64 JOHANN GEORG, Chevalier de Saxe (1704-1774) Leiblicher Sohn von August IL und der Prinzessin Ursula Katharina Lubomirska von Teschen. In Rom erzogen, bereitete er sich auf die geistliche Laufbahn vor, trat dann 1726 auf Malta in den Johanniterorden ein und legte dort 1728 sein Gelübde ab. Noch im selben Jahr kehrte er nach Dresden zurück, wo er 1729 in die sächsische Armee eintrat. Er nahm am polnischen Thronfolgekrieg, sodann 1737 am Türkenkrieg und an den drei Schlesischen Kriegen teil. 1762 zum sächsischen Feldmarschall befördert, beteiligte er sich an der Reorganisation der kursächsischen Armee. 1728 Ritter des Weißen Adlerordens. LITERATUR: Marx 1975, 170, 173. Eine unvollendete Kopie seines Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des Mányoki-Nachlasses (1758) angeführt: Fol. 28r: „No. 21. Eine un aus geführte Copie von Ihro Durchl. den Prinz Chevalier von Sachsen -12 g.-" Fol. 193r: „No. 21. Eine unaus geführte Copie von Ihro Durchl. den Pr. Chevalier von Sachsen -12 g.-" Fol. 126: „72. Sr. Durchl. Prinz Chevallier de Saxe 21." Die Eigenhändigkeit ist weder bezeugt noch ausgeschlossen. QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Stübel 1914, 8/Anm. 2; Lázár 1927, III, 43, 47, Nr. 157; Lázár 1933, 30/Anm. 4 (gibt den Preis des Bildes ungenau an); Buzási 1997, 188. A. 65 Abb. 56 JOHANNA CHARLOTTE Markgräfin von Brandenburg-Schwedt, geb. Prinzessin von Anhalt-Dessau (1682-1750) Tochter des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693) und seiner Gemahlin Henriette Catharina geb. Prinzessin von Nassau-Oranien (1637-1708), Schwester des Fürsten Leopold und der Prinzessinnen Marie Eleonore und Henriette Agnes von Anhalt-Dessau. 1699 vermählt mit dem Markgrafen Philipp Wilhelm von Brandenburg-Schwedt (1669-1711). Nach dem Tod ihres Gemahls lebte sie vorwiegend in Berlin. 1729 Äbtissin im Damenstift Herford. LITERATUR: Lentz 1757, Th. 2, 434; Berckenhagen 1958,145. 1714 Öl, Leinwand, (oval, ursprünglich wohl rechteckig) Ehemals im Besitz des sächsischen Königshauses Vermutlich Kriegsverlust Angeführt in Mányokis Rechnung vom 12. Oktober 1714 aus Dresden: „No 5. Ihr Königl. Hoheit die Fr. MarGräffin Philipp. ..18 Ducat[en]" Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: B. Inv. Nr.: 1307. „... - ... - Marggraf Philippi zu Brandenburg Gemahlin IE 10Z - IE 3Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Grün Gewölbe". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 45v „Preußische Porträts" Lit: B. Inv. Nr.: 1307. „Manyocki