Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

LITERATUR: Isenburg 1932, Tafel 109; Katalog Wien 1976, 245; Hamann 1988, 80-81. Zwischen 1714 und 1723 Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1130. „Mangocki - cop[ie] - Kayser Leopoldi Gemahlin, itzo lebensgr. - 2E 12Z - 2E 6Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars („Befinden sich dato") im Flemmings Palais. Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 31 v: „Kayserl. Portraits" Lit: A. Inv. Nr. 1130. „... - cop[ie] - dessen [Leopoldus L] Gemahlin Eleonóra Maria Theresia [sie!] ­Lfebensgroß] -...-..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") LITERATUR: Buzási 1998, 68, 95, Kat. Nr. 19. A. 42 ELISABETH CHRISTINE von Braunschweig­Wolfenbüttel, Kaiserin (1691-1750) Tochter von Herzog Ludwig Rudolph von Braunschweig­Wolfenbüttel (1671-1735) und seiner Gemahlin Christine Luise geb. Prinzessin zu Ottingen (1671-1747), seit 1708 vermählt mit Kaiser Karl VI., als König von Ungarn Karl III. LITERATUR: Isenburg 1932, Tafel 110; Hamann 1988, 88-90. 1730/31 Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 32r „Kayserl. Portraits" Lit: A. Inv. Nr.: 2213. „Mangocki Christiana Carl VI. Gemahlin - B[rustbild] - ... - ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Herkunft des Bildes laut Inventareintrag (Fol. 316r) ­„Geliefert" von Mányoki, der es am 13. Oktober 1731 am Dresdner Hof ablieferte. In der Lebensbeschreibung Mányokis bei Hagedorn findet sich in einer Aufzählung ein Hinweis, der sich auf dieses Bild beziehen könnte. Demnach hatte er die Ehre, unter anderen auch die Kaiserin zu malern: „II a eu l'honneur de peindre [...] l'Impératrice Elisabeth [...]" Im Inventar ist nicht angegeben, ob es sich um eine Kopie oder um ein „Original", also um eine eigene Komposition Mányokis handelt. Es ist jedoch denkbar, daß ähnlich dem erhaltenen Bildnis Karls VI. (A. 68) auch das Bildnis der Kaiserin nach einer Wiener Vorlage ausgeführt wurde. Die Datierung, die auch den Aufenthalt Mányokis in Wien mit einfaßt, ist darin begründet. LITERATUR: Hagedorn 1755, 260; Lázár 1933, 50/ Anm. 3 (datiert das Bild auf den Wiener Aufenthalt von 1723); Bottyán 1952,17; Buzási 1998, 87, 95-96, Kat. Nr. 20. A. 43 ERDŐDY, Graf György Lipót (1672-1759) Oberster Landesrichter. Sohn des Kronhüters Graf Kristóf Erdődy (fl704) und der Gräfin Zsuzsanna Pálffy. 1720 Hofkammerpräsident, 1730 Kronhüter, beide Amter bekleidete er bis zu seiner Ernennung zum obersten Landesrichter im Jahr 1748. Ab 1728 Obergespan von Várasd, ab 1732 des Komitats Bars, Geheimrat, Präsident der Schatzkammer. Schwiegersohn des Palatins Fürst Pál Esterházy, Verwalter der Güter der Familie Esterházy im Komitat Árva. 1748 Ritter vom Goldenen Vlies, 1752 Ritter vom Goldenen Sporn. LITERATUR: Nagy IV, 1858, 68; Fallenbüchl 1988,123; Fallenbüchl 1994, 132; Hrvatski biografski leksikon IV, 1998, 59-60. 1728 Sein Bildnis wird in Mányokis Brief aus Preßburg vom 22. April 1728 an Pál Ráday erwähnt: „Das Bild des Herrn camerae praeses habe ich dieser Tage durch den janitor rübergeschickt, und da ich von seiner Exzellenz gleichfalls nichts verlangen wollte, ließ ich ihn nur bitten, ob er zusammen mit seiner Exzellenz dem Palatin irgendetwas aus der fiscalitas conferieren möchte, wozu sich seine Exzellenz György Erdődi gefälligst erboten hatte..." (im Original ungarisch) LITERATUR: Bottyán 1952, 17; Zsindely 1954, 270, 273; Garas 1955, 20, 233; Hopp 1973, 739; Hopp 1973a, 139; Petrová-Pleskotová 1983, 24. a. Matthias Ignaz Fidler (tätig 1722-1763) 1737 Öl, Leinwand, 92x74 cm Budapest, Ungarische Nationalgalerie Inventarnummer: 55.383 Legende (auf dem Briefumschlag in der Hand des Dargestellten, um das Wappen Karls VI., in korrekter Lesart): „ivssa prae/cipientis / Regis inte(ri)ora fiR(mante)X (Christo) / [s]ecvtvs SVM" [1737] Provenienz: aus der Sammlung der Hauptstädtischen Galerie, Budapest (Fővárosi Képtár, Inv. Nr. 41) 1953 in den Bestand des Museums der Bildenden Künste, dann 1974 in den der Ungarischen Nationalgalerie übergeben. Restauriert: 1971/72, Lili Cséka Halbfigur in Mente und Dolman, beide dunkelblau, goldverschnürt und mit braunem Pelz verbrämt. Das bislang Johann Michael Militz (1725-nach 1784) zugeschriebene Bildnis scheint aufgrund von mehreren Details - darunter der bezeichnenden Gestaltung der Hände - eine Arbeit von Matthias Ignaz Fidler zu sein, den Erdődy zwischen 1722 und 1745 als Hofmaler beschäftigt hat. Die Beschriftung auf dem Briefumschlag enthält ein Chronostychon, das die Jahreszahl 1737 ergibt, wodurch das Bild in diese Zeitspanne datiert wird. Für die Autorschaft Fidlers sprechen die formalen Lösungen und die Behandlung der Details an Kopf und Gesicht, die mit einer Darstellung

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