Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
1718/1723 Der Kupferstecher Christian Friedrich Boëtius berichtete in einem Brief vom 6. Mai 1779 aus Dresden an Christian Ludwig Hagedorn ausführlich über die Kupferstecher, die zu seiner Jugendzeit in Leipzig tätig waren. Im Zusammenhang mit Sysang erwähnte er, daß dieser nach einem Bildnis Mányokis das Bildniskupfer seines Meisters Martin Bernigeroth ausgeführt hatte, und zwar mit großer Ähnlichkeit. Diese Angabe bezieht sich vermutlich auf Sysangs folgende Stichvarianten. Die Entstehungszeit der Vorlage Mányokis läßt sich - in erster Linie wegen der häufigeren Aufenthalte und Arbeiten des Meisters in Leipzig - in den Jahren um 1718/1723 ansetzen. LITERATUR: Baden 1797,140. a. Johann Christoph Sysang (1703-1757) Kupferstich, 268x175 mm Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Bezeichnet (links): „Sysang sc. Lip." Legende: „Martin Bernigeroth. Regis Poloniaa et Electoris Saxonias Calcographus" " /Ma r tin'Bernig^crolh .. E^\eç is folonia ci Elect o rus Saxonia' (ale o g rap hw LITERATUR: Wustmann 1907 (abgebildet); Stübel 1914, 8/Anm. 2; Weidler 1914,10; Lázár 1927, III, 46, Nr. 134; Singer I, 1930, 243, Nr. 6951; Lázár 1933, 40, Tafel XXXII/a; Heiland 1985, 41. b. Johann Christoph Sysang (1703-1757) Kupferstich, 268x175 mm Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Bezeichnet (links): „Sysang sc. Lip. J. P. Hoffmann exc. Lipsiae" Legende: „Martin Bernigeroth Regis Poloniae et Electoris Saxoniae Calcographus" Mit der obigen übereinstimmende Komposition, Abweichung im Text der Bezeichnung. LITERATUR: Singer 1, 1930, 243, Nr. 6952. c. Johann Martin Bernigeroth (1713-1767) (?) Kupferstich Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Unbezeichnet Legende: „MARTIN BERNIGEROTH S r Königl. Maj. in Pohlen und Churfurstl. Durchl. zu Sachsen Kupfferstecher" Folgt der Komposition Sysangs, mit wenigen Änderungen. LITERATUR: Singer I, 1930, 243, Nr. 6950, 6953-6954; Lázár 1933, 40, Tafel XXXII/b. A. 15 Farbtafel 3; Abb. 3 BERTHOLD DE GILENO, Michael (1615 - ?) Aus einer Hamburger Familie, vermutlich nassauischen Ursprungs 1702 Öl, Kupferplatte, 8,7x7,2 cm (oval) Budapest, Ungarische Nationalgalerie Inventarnummer: 94.5. M Signiert (rückseitig): „Michael Bertold de Gileno. Natus Anno Christi 1615. Aetatis 87. Adamus Manyoki pinxit 1702" In durchbrochen geschnitztem, vergoldeten, zeitgenössischen Rahmen, an dessen Rückseite in Bleistift: „80" Provenienz: Erworben 1994 aus dem Kunsthandel. Zwischen 1905 und 1931 in der Sammlung Frigyes Glück in Budapest, dorthin aus dem ausländischen Kunsthandel Miniatur eines betagten Mannes in braunem, pelzbesetzten Rock in Halbfigur. Vor dem grauen Hintergrund links eine Stuhllehne, rechts der Rand eines Bildes oder Spiegels. A. 14/a