Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Vorwort

23 1945 verlorengegangenes Pendant des vorigen: ehemals Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, Inv. Nr. 776, Ol, Leinwand, 72x54,5 cm. Im Inventar von 1722/28 unter der Nummer A 112 registriert. Berckenhagen 1958,192, Nr. 367. Hier führt Berckenhagen das Bild versehentlich unter der Inventarnummer des in der vorigen Anmerkung erwähnten, 1728 nach Dresden gelangten Bildnisses mit Turban (im Inventar von 1722/28: Nummer 1956). Mit korrekten Angaben: Katalog Dresden 1929, 376. 2i Keller 1981, 116. 25 Keller 1981, 7-46, 53-55 (Dietrich), 177-194 (Trautmann, Johannes und Januarius Zick); ferner zusammenfassend bei Lammel 1985, 47. 26 Garas 1981, 257. 27 Gerson 1942, 304; über Mányoki daselbst: 341, 524. 28 Gerson, 1942, 341. 29 Daselbst. 30 Siehe eine briefliche Bemerkung Hagedorns: „Ich werde meinen Nutzen haben, wenn Manyoki mit Denner zu ämuliren sucht." (Stübel 1912, 52) Hagedorn leitet in seiner Mánvoki-Biographie auch die Besprechung der Folge der „Vier Lebensalter" in seinem Besitz mit einem Hinweis auf einen Charakterkopf Denners ein. (Hagedorn 1755, 255) Anderswo behauptet er von der Figur des „Kindesalters", diese „[...] hat Manyoki so herrlich und erstaunenswürdig mit fast Dennerischer Zärtlichkeit [...] executiret" (Stübel 1912, 52). Gleichzeitig hoffte Hagedorn, in der Figur des alten Mannes der „Vier Lebensalter" von Mányoki einen wahren „Denner" zu bekommen (Cremer 1989, 39). Im Zusammenhang mit dem 1745 ebenfalls für ihn gemalten Bild „Brünette in Zobelmütze" bemerkte er: „Denn NB. Denner weiß keinen rechten Fond zu machen und zu nuancieren, daß der Kopf heraus trete [...]" (Cremer 1989, 432). Und schließlich: als Pendant zu seinem eigenen Bildnis von Mányoki wollte Hagedorn das Bildnis seines Bruders von Denner malen lassen, da er aber mit dem Ergebnis nach wiederholten Versuchen Denners noch immer unzufrieden war (s. Cremer 1989, 42, 55), beauftragte er schließlich Dominicus van der Smissen damit. Das ist das einzige Bild, das aus der vernichteten Sammlung Hagedorn bis heute vorhanden ist und sich in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle befindet (Katalog Hamburg 1966,147, Nr. 44, Öl, Leinwand, 81x63,5 cm), vgl. Cremer 1989,102, hier ist als Standort das Museum für Hamburgische Geschichte angegeben. Zu Hagedorns frühen Aufträgen an Denner bei Cremer 1989, 30. 31 Feulner, A.: Der junge Goethe und die Frankfurter Kunst. In: E. Beutler (Hg.), Freies Deutsches Hochstift. Festgabe zum Goethejahr 1932. Halle 1932, 40. Zitiert bei Lammel 1985, 47. Zu den Feststellungen Feulners steht allerdings das Gesamtbild mit Präferenzen für die niederländische und holländische Malerei, das Cremer über den Charakter und die Orientation der deutschen fürstlichen Sammlungen vom Beginn des 18. Jahrhunderts aufgerissen hat, gewissermaßen im Gegensatz: Cremer 1989, 105-119. 32 Keller 1981, 57-59. 33 Grundlegende Bearbeitung des Problems bei Gerson 1942; neuerdings zum Thema und monographisch zu den einzelnen Meistern: Keller 1981; Herrmann-Fichtenau 1983; Michel 1984; Heenk 1998; Kölsch 1999. 34 Hagedorn erinnerte sich an den Beginn seiner Bekanntschaft mit Manvo­ki wie folgt: „Manyoki wird mir bei Hofe vorgestellt, kommt meinen Poe­lenburgh (ein in Wien für 50 Rthl. erworbenes Nymphenbad) zu sehen, dergleichen er nie so schön gesehen." Zitiert bei Stübel 1912, 49. 35 Wiecker 1993,16. Demnach ließen sich 87,9 Prozent der Bilder der Samm­lung dieser thematischen Kategorie zuordnen. 36 Siehe Kreuchauf 1776, 320; ferner Kreuchauf 1899, 16, der Teil über die Sammlung Richter: 9-18; über die Sammlung Richter in neuerer Zeit: Trautscholdt 1957, 226-228; Calov 1969, 40-41. 37 Das Bild mit der Signatur „Schmid fee. 1782." befand sich einst im Pots­damer Stadtschloß. Kriegsverlust. Quelle: Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Fotothek, als Bildnis der Gräfin Cosel. 38 So zum Beispiel (Karl Ludwig Wilhelm) „Baron von Pöllnitz, Der ver­schwenderische Liebhaber oder Das Galante Sachsen. (Aus dem franzoe­sischen übersetzt von einem Deutschen... Amsterdam 1735.) Neue Über­tragung von Wolfgang Paul." Frankfurt a. M. 1964. Darin kommt zum Beispiel die Beschreibung eines „türkischen Serails" vor (94-95), wo August II. vor Aurora von Königsmarck, die er erobern will, als Sultan auftritt. Obwohl das Buch von Pöllnitz unter Nummer 219 im Verzeich­nis seiner Bibliothek angeführt ist, würde ich trotz der Ubereinstimmung der orientalischen Elemente nicht glauben, daß Mánvokis Bild gerade von diesem „literarischen" Detail inspiriert wurde, aber es dürfte etwas ähnliches gewesen sein. 39 Von dieser Art sind folgende zweifigurige Genrebildnisse mit Musik­instrumenten im Kniebildformat: Dame und Flötenspieler am Spinett, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam, Neues Palais, Inv. Nr. GK I 1548, Berckenhagen 1958, 198, Nr. 434 (um 1718); Bartoschek 1983, 43, Nr. 29 (um 1725?); Börsch-Supan 1986, 14, 28, Nr. 12 (um 1710) sowie Karl Heinrich Graun und Gemahlin, daselbst, Inv. Nr. GK I 10607, Berckenhagen 1958, 140, Nr. 137a (um 1733); Bartoschek 1983, 60, Nr. 47 (um 1735); Börsch-Supan 1986, 19, 31, Nr. 58 (um 1735). 40 Cremer 1989, 38, die diese Meinung aus einem Brief Hagedorns vom 14. April 1742 zitiert. 41 Vgl. Hagedorns Brief vom 16. März 1745: „Hätte ich nur viele Manyocki; daß er mir mahlen wolte und so oft mahlt, als ich es wünschte, ich wolte mich reicher schätzen, als wenn ich das duplum des Geldes auf Leib­Renten zöge." Cremer 1989, 432. Ebenfalls von Hagdorn kennen wir die Preise Mányokis, wonach er für einen Kopf (laut Hagedorn „nur") 50 rheinische Taler, für die Hände 25 Taler verlangte (Stübel 1912, 51). Hage­dorns Bildnis malte er für einen „Freundschaftspreis" von 6 Dukaten sowie für eine Tabaksdose, die dem Sammler zwar 4 Taler kostete, aber, wie er schrieb, auch 3 Dukaten wert war (daselbst, sowie Cremer 1989, 39, aufgrund von Hagedorns Brief vom 28. Mai 1742). 42 Nach Wieckers Mitteilung enthielt das vernichtete Nachlaßinventar Hagedorns (siehe weiter unten Anm. 48) 313 Bilder. Das unvollständige Verzeichnis der Sammlung von 1806 (siehe weiter unten Anm. 49) gibt in 274 Posten 311 Bilder an, die Numerierung des Inventarverzeichnisses geht bis 2276. Moritz Stübel, der das Schicksal der Sammlung aufgrund von Quellen, so auch den Akten des Nachlaßverfahrens zuerst überblick­te, gibt auch den summierten Schätzwert der Kunstsammlung an, der beim Tod des Sammlers erstellt worden war. Demnach waren die Gemälde 12.121 Rthl.; die Zeichnungen 541 Rthl.; die grafischen Blätter 692 Rthl. wert (Stübel 1912, 160). Eine 1805 gefertigte Kopie der nach Objekttypen gruppierten Einheiten des Verzeichnisses von 22 Kapiteln ist aus dem Material des Reichsarchivs von Koppenhagen mitgeteilt bei Wiecker 1993, 23. Bei den Kapiteln, die den einzelnen Gattungen entsprechen, sind die bei Stübel errechneten Summen angeführt und darüber hinaus auch der Schätzwert des gesamten Nachlasses mit etwa 21.162 Rthl. angegeben. 43 Vgl. Keller 1981, 79; zur finanziellen Seite von Hagedorns Gesichtspunk­ten als Kunstsammler: Wiecker 1993,12-14. 44 Hier nur die wichtigsten Namen mit der Quantität der in der Sammlung vorhandenen Werke aufgrund des unvollständigen Verzeichnisses von 1806: August Querfurt (16), Giuseppe Nogari (9), Joseph Orient (8), Franz Christoph Janneck (7), Christian Hilfgott Brand (7), Christian Wilhelm Ernst Dietrich (6), Balthasar Denner (6), Franz de Paula Ferg (4), Franz Werner Tamm (3), Christian Seybold (2), Anton Faistenberger (2), Johann Kupezky (2), Anton Graff (2), Pietro Rotari (2), Carlo Francesco Rusca (1), Adam Friedrich Oeser (1), Johann Alexander Thiele (1), Gabriel Ambro­sius Donath (1), Andreas Möller (1), Franz Michael Sigismund („Linzer") Purgau (1). Die Charakterisierung der Bildersammlung mit Namen der Maler sowie mit der Hervorhebung des Schätzwertes der einzelnen Bilder bei Stübel 1912,161-167. 45 Die in der Sammlung vertretenen Namen mit der Zahl der Werke auf­grund des unvollständigen Verzeichnisses von 1806: Giovanni Antonio Pellegrini (2), Giovanni Battista Piazzetta (2), Andrea del Sarto (1), Pier Francesco Mola (1), Francesco Solimena (1) beziehungsweise Claude Vignon (1), Claude Lorrain (1), Charles Joseph Natoire (1). 46 Die wichtigsten Namen mit der Zahl der Werke, ohne Anspruch auf Voll­ständigkeit, aus dem unvollständigen Verzeichnis von 1806: Pieter Mulier Tempesta (4), Adam Pynacker (4), Willem de Poorter (3), Aert van der

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