Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

Vorwort

Schröck, François de la Croix, Ismael Mengs, Balthasar Denner, Andreas Möller, Elias Gottlob Haußmann, dem vorübergehend in Leipzig tätigen Anton Paulsen oder gar dem großen Rivalen Louis de Silvestre. Es gab darunter manche, die ihn beein­flußten, wie Schröck, Pesne und Denner, aber auch solche, die er beeinflußt hat, wie Möller oder Haußmann. 67 Außerdem waren noch die Schüler, von denen mancher nur dem Namen nach bekannt ist. So Johann Heinrich Göders, der in den letzten Jahren Geselle beim betagten Meister war, zusammen mit seinem Gefährten, dem später als Maler tätigen Friedrich Salomon Liscovius. Ihre Namen tauchen wiederholt in den Nachlaßakten auf, beide nahmen an der Inventarisierung der hinterlassenen Kunstwerke ihres Meisters teil. 68 Möglicherweise verbrachte der Miniaturmaler Johann Christian Böhme, der nur in dem diesbezüglichen Gesuch bezeugt ist, eine Studienzeit bei ihm, 69 und über Johann Christian Bessler, von dem heute eben­falls kein Werk bekannt ist, spricht die ältere Literatur als über den begabtesten. 70 Zu Mányokis Schülern beziehungsweise Nachahmern werden die Miniaturmaler Christian Gottlieb Fechhelm und Johann Christian Fiedler gezählt, 71 ferner der Bildnismaler Georg Christoph Grooth, der sich 1741 in St. Petersburg niederließ. 72 Der bedeutendste und bekannteste war aber der Landschafts- und Prospektmaler Johann Alexander Thiele, der wesentliche Eigenarten seiner Kunst Mányoki zu ver­danken hatte. So vor allem die lasurhaften Oberflächen seiner Bilder, die wohl von den Spätwerken seines Meisters in hol­ländischer Manier beeindruckt wurden. 73 Thiele adaptierte das bei Mányoki Gelernte, das heißt die Schaffung der Bildatmo­sphäre und die Bedeutung winziger Beobachtungen für seine eigene Gattung, die Landschaftsmalerei, und schuf dadurch genaue, detailtreue Abbildungen der Natur, im wesentlichen das „Porträt" der Landschaft. ANMERKUNGEN 1 Vgl. Marx 1985, 78. 2 Marx 1975, 35. 3 Katalog Essen 1986, 51. 4 Vgl. Marx 1975. Das Verzeichnis der Werke aus dem Inventar „vor 1741": 181-186; der Auszug der Ablieferungen aufgrund von Fol. 385-407 des Inventars „vor 1741": 186-187. 5 Bezüglich des Datums 1747 der letzten Einträge vgl. Marx 1975,187. 6 Marx 1985a, 30. Marx erwähnt bei der Behandlung der Rolle und der Tätigkeit des Malerei-Inspektors unter anderen die Namen Samuel Bottschild (im Amt zwischen 1699 und 1706, Marx 1975, 31 sowie Kata­log Dresden 1982, 175), Heinrich Christoph Fehling (im Amt zwischen 1706 und 1725, Katalog Dresden 1982, 175), Johann Samuel Mock (im Amt ab 1735), Lorenzo Rossi und Benedikt Kern. 7 Keller 1981, 56-57. 8 Vgl. Katalog Essen 1986, 41, 43,195-200. 9 Mányoki erhielt irgendwann zwischen dem August 1735 und dem Dezem­ber 1736 wieder die Ernennung zum Hofmaler. Siehe die nachträgliche Anmerkung vom 2. August 1735 auf dem Vortrag zu seinem Gesuch vom 26. Oktober 1734, wonach sich Mányoki noch eine Zeitlang gedulden mußte (SächsHStA, Geheimes Kabinett, Loc. 379/11, Fol. 83r). In einer Eingabe des Miniaturmalers Christian Böhme vom 24. Dezember 1736 ist Mányoki bereits als Hofmaler genannt (SächsHStA, Geheimes Kabinett, Loc. 379/11, Fol. 120r-v). Mányoki wird in der Signatur von Lorenzo Zuc­chis 1736 veröffentlichtem Mezzotinto Augusts III. ebenfalls Hofmaler bezeichnet. (A. 9/a) Die von Harald Marx publizierte Angabe aus den Bän­den 1738,1739,1740 des zwischen 1728 und 1740 erschienenen „Königl. Pohln. und Churfürstl. Sächsische Hof- und Staats-Kalender", wonach Mányoki nur in diesen Jahren als eingetragener Hofmaler erscheint (z. B. „Auf das Jahr 1738 - Architecti, Ingenieurs, und Künstler - Hof=Mahler, Adam de Mangocki"), ist an sich kein Beweis dafür, daß er nur von diesem Zeitpunkt an Hofmaler war (Marx 1976/77, 87; Marx 1987, 15). Es spricht eher dafür, worauf auch Marx hinweist, daß er erst von diesem Zeitpunkt an ein Gehalt bezog, und zwar vom Oberbauamt, das die Hofkünstler beaufsichtigte (Marx 1987, daselbst). 10 Siehe das Gesuch Mányokis vom 4. August 1734 sowie sein Gesuch ohne Datumangabe (vom 26. Oktober 1734?), (SächsHStA, Geheimes Kabinett, Loc. 379/11, Fol. 91rund Fol. 93r). " SächsHStA, Geheimes Kabinett, Loc. 3603, Inventarium ... zu Warschau, 1739, Fol. 387. 12 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Rüstkammer, Inv. Nr. H. 224. Marx 1975, 71, Posten 46. 13 Katalog Dresden 1997, 215, Nr. 349. Aus Privatbesitz, Öl, Leinwand, 136,5x104,5 cm, unsigniert. Die Bearbeiterin des Stücks (Bettina Gockel) verbindet die Entstehungszeit des Bildes mit der Ernennung Brühls zum Kabinettsminister für auswärtige Angelegenheiten, also mit dem Jahr 1734. Brühl trägt aber in diesem Bild das 1734 erhaltene Abzeichen des Weißen Adlerordens noch nicht, nur das des 1730 erhaltenen preußi­schen Schwarzen Adlerordens. Auf dieser Grundlage datiert Harald Marx das Bild auf 1730 oder kurz danach. (Marx 2000, 101) Auf dem gewiß später ausgeführten Nachstich des Bildes von Sysang hingegen liegen das Kreuz des Schwarzen Adlerordens und der 1736 erhaltene Andreasorden (als Abweichung vom Gemälde) auf einem Kissen rechts im Bild, während der Graf das Abzeichen des Weißen Adlerordens auf der Brust trägt. (Kupferstich, 150x93 mm, signiert links: „gravé par Sysang". Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, A 148 679 in A 209,2). 14 Marx 1985, 77. 15 Siehe das Bildnis des Hofkomponisten und Hofdirigenten Johann Adolph Hasse im Besitz der Dresdner Staatsoper. Erwähnt bei Marx 1975, 77. 16 AKL XXVI, 2000,164-165. 17 Bartoschek 1983, 45. 18 Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam, Neues Palais, Inv. Nr. GK I 5151. Berckenhagen 1958, 165, Nr. 245e; Bartoschek 1983, 44, Nr. 33. 19 Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Museum Schloß Mosigkau, Intimes Kabi­nett, Bartoschek 1983, 45, Nr. 34. Börsch-Supan schlägt eine Datierung auf 1710-1715 vor, s. Börsch-Supan 1986, 18, Abb. 5. 20 Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Gemäldegalerie Alte Meister, Inv. Nr. 773. Pesne lieferte das Bild in der königlichen Sammlung 1728 ab. Bartoschek 1983, 44, Nr. 32; Katalog Dresden 1982, 255. 21 Holzhausen 1940, 65. „Man. Rembrand ein Manns Portrait - IE 15 Z - IE 8Z - (Geliefert:) Pein - (Befinden sich dato:) Pillnitz". Pesne lieferte das Bild mit weiteren 21 Gemälden am 30. Juli 1728 von Berlin aus in der Gemäldegalerie ab. Im Inventar von 1722/28 unter der Nummer 1956 registriert. 22 Pesne, Junge Frau im Turban: Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Gemäldegalerie Alte Meister, Inv. Nr. 777. Öl, Leinwand, 72x54,5 cm. Im Inventar von 1722/28 unter der Nummer A 96 registriert. Berckenhagen 1958, 195, Nr. 396; Katalog Dresden 1982, 256; Bartoschek 1983, 25, Nr. 10, Katalog Dijon 2001, 88-89, Nr. 19.

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