Veszprémi Nóra - Jávor Anna - Advisory - Szücs György szerk.: A Magyar Nemzeti Galéria Évkönyve 2005-2007. 25/10 (MNG Budapest 2008)

STUDIES - Gyöngyi TÖRÖK: Die Madonna von Toppertz, um 1320-30, in der Ungarischen Nationalgalerie und das Phänomen der beweglichen Christkindköpfe

Hals und am Kopf von hölzernen Skulpturen. Vorgelegt an der Hochschule für Bildende Künste, Dresden 2003. Ich danke Prof. Erwin Emmerling und Resta­urator Rudolf Göbel für die Möglichkeit der Einsicht in diese Arbeit. 15 Peter Tangeberg: The enthroned Virgin of Stora Malm, Södermanland, Sweden. In: Medieval painting in Northern Europe. Techniques, Analysis, Art History. Studies in Commemoration of the 70th birthday of Unn Plahtcr. Edited by Jilleen Nadolny, London 2006, 59-75, bes. 70. Das Bekleiden der Madonnen wird auch durch die abgeschnittenen Thronpfostenenden belegt. 16 Bergmann: op. cit. (in Anm. 10) 218-219 (Kat. Nr. 40), Höhe der Figur 98 cm, Inv. Nr.: A 822 17 Klaus Endemann: Das Marienbild von Werl, Westfalen 53 (1975) 53-80, bes. 73-74. 18 Johannes Tripps: Das handelnde Bildwerk in der Gotik. Forschungen zu den Be­deutungsschichten und der Funktion des Kirchengebäudes und seiner Ausstat­tung in der Hoch-und Spätgotik, Berlin 1998, 299, Abb. 15/a-b, Abb. 25. Ich verdanke den Hinweis auf diese wichtige Publikation Frau Dr. Isolde Lübbeke. 19 Tripps: op. cit(inAnm. 18), 69, 73. 20 Peter Jezler: Das „handelnde Christusbild" und seine Verwendung in der städ­tischen Zelebration der Herrenfeste im spätmittelalterlichen Deutschland. In: World Art. Themes of Unity in Diversity. Acts of the 26th International Cong­ress of the History of Art, Washington 1986. Edited by Erving Lavin. Volume III. Pennsylvania and London 1989, 619-622; Die spätmittclalterliche Andachtsob­jekte und die damit verbundene Frömmigkeitsfomien basieren wahrscheinlich auf einer bis ins 12. Jh. zu verfolgenden geistlichen Spicltradition. Vgl. Spiegel der Seligkeit. Privates Bild und Frömmigkeit im Spätmittelalter. Ausstellungs­konzept und Katalog Frank Matthias Kammcl, Nürnberg, Germanisches Natio­nalmuseum 2000; Im Zeichen des Christkinds. Privates Bild und Frömmigkeit im Spätmittelalter. Ergebnisse der Ausstellung Spiegel der Seligkeit. Hrsg. Frank Matthias Kammel, Nürnberg 2003, bes. 37ff; Henk van Os: The Art of Devotion in the Late Middle Ages in Europe. 1300-1500. Rijksmuseum Amsterdam 1994­1995, 102-103; Wenig beachtet sind die Krippenspielfigurcn von Krakau. Vgl. Marek Walczak: Krippenspielfiguren des 14. Jahrhunderts aus dem an der St. Andreas-Kirche in Krakau gelegenen Kloster der Klarissinen, Uméni 51 (2003) 192-202. 21 Tripps: op. cit. (in Anm. 18) 68. 22 Tripps: op. cit. (in Anm. 18) 25; 141 ff; Johannes Tripps: Der Kirchenraum als Handlungsort für Bildwerke. »Handelnde« Altarfiguren und hyperwandelbare Schnitzretabel. In: Kunst und Liturgie im Mittelalter. Akten des internationalen Kongresses der Bibliotheca Hertziana und des Ncderlands lnstituut te Rome. Rom, 28.-30. September 1997. Hrsg. von Nicolas Bock, u.a., München 2000 (Beiheft zu Römisches Jahrbuch der Bibliotheca Hertziana 33 (1999/2000) 235­247. „Allein Pfingsttaubcn, doch vor allem die Palmesel sind uns in ihrer Funk­tion als »handelnde« Figuren gegewärtig, denn weder Reformation noch Tridentinum oder Aufklärung konnten ihnen etwas anhaben" (Tripps: op. cit. 2000, 235-236.). Hans-Joachim Krause: „Imago ascensionis" und „Himmel­loch". Zum „Bild"-Gebrauch in der spätmittelalterlichen Liturgie. In: Skulptur des Mittelalters. Funktion und Gestalt. Hrsg. von Friedrich Möbius und Ernst Schubert, Weimar 1987, 280-253, Abb. auf S. 337; Iris Wenderholm: Bild und Berührung. Skulptur und Malerei auf dem Altar der italienischen Frührenais­sance, München-Berlin 2006, 116-120; Tadeusz Jurkowlaniec: Sfuz Bogu, a di­abla nie gniewaj. Rzezby gotyckie na uroczystosc Wnicbowstajnenia w Polsce. In: Artifex Doctus. Studia ofiarowane profesorowi Jerzemu Gadomskiemu w si­edemdziesiaJX rocznicç urodzin. Red. Wojcicch Balus, Wojciech Walanus, Marek Walczak, Krakow, 2007. Tom I. 383-395; Dione Flühler-Kreis und Peter Wyer: Die Holzskulpturen des Mittelalters I. Katalog der Sammlung des Schweize­rischen Landesmuseus Zürich. Einzelfiguren. Zürich, 2007, 173-205: Handelnde Bildwerke - Christus auf dem Palmesel, Christus im Grab, Kruzifixus mit be­weglichen Armen, Auffahrts-Christus. 23 Tripps: op. cit. (in Anm. 22) 238-239; Gottfried Biedennann: Katalog Alte Ga­lerie am Landesmuseum Joanneum. Mittelalterliche Kunst. Tafelwerke-Schrein­altärc-Skulpturen. Mit Beiträgen zum technischen Aufbau der Kunstwerke von Günther Diem, Graz 1982,284-285 (Kat. Nr. 180-181), Abb. 173; Jurkowlaniec: op. cit. (in Anm. 22) Abb. 6-7. 24 Gesine und Johannes Taubert: Mittelalterliche Kruzifixe mit schwenkbaren Armen, Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 23 (1969) 79­131, Kat. Nr. 35; Gesine Taubert: Spätmittelalterliche Krcuzabnahmespicle in Wels, Wien und Tirol, Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins, Linz 119 (1974) 53-89; Das einzig bekannte Beispiel um 1480, wo genauso das He­ilige Grab (Christliches Museum Esztergom), wie der dazu gehörende Kruzifix mit schwenkbaren Armen erhalten geblieben ist, stammt aus der Benediktiner­kirche in Garamszentbenedek (Hronsky Benadik) aus dem Gebiet der Bergs­tädte des Königreichs Ungarn. Vgl. Mária Prokopp: Das Heilige Grab von Garamszentbenedek, Budapest 1982; Jaromir Homolka: Gotická Plastika na Slo­vensku, Bratislava 1972, Abb. 32-34; Teresa Perusini: „Descaviglietur curpus totum et detur in gremio Mariae". I crocefissi mobili per la liturgia drammatica e i drami Iiturgici del triduo pasquale. In: Paolo Goi (a cura di), In hoc signo. II tesoro delle croci, Milano 2005, 191-206; Andreas Schulze: Der sogenannte Mirakelmann aus Döbeln in Sachsen, eine bewegliche Christusfigur der Spät­gotik. In: Polychrome Skulptur in Europa. Technologie, Konservierung, Resta­urierung. Beiträge zur Tagung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hrsg. Ulrich Schießl und Renate Kühnen, Dresden 1999, 126-132; Göbel: op. cit. (in Anm. 14) 28; Manfred Koller: Gliederpuppe und Mirakelmann ­der spätgotische Schmerzensmann von Rattenberg in Tirol, Restauratorenblät­ter 26 (2006-2007): „Gefasste Skulpturen - Mittelalter II." Hrsg. von der Österreichischen Sektion des International Institute for Conservation. Kloster­neuburg 2007. 133-143. 25 Hans Robert Hahnloser, Villard de Honnecourt, Kritische Gesamtausgabc des Bauhüttenbuches ms. Fr. 19093 der Pariser Nationalbibliothek, Graz 1972. 137­138, Anm. 25. 26 Tripps: op. cit. (in Anm. 18) 14. 27 Belting: op. cit. (in Anm. 11 ), bes. Kapitel 19. Der Dialog mit dem Bild: 457-470, Abb. 247; Tripps: op. cit (in Anm. 18) 71; Vgl. noch Götz Pochat: Theater und Bil­dende Kunst im Mittelalter und in der Renaissance in Italien, Graz 1990, 80-81 ; Wojciech Marcinkowski: Przedstawienia dewocijnc jako kategória sztuki gotic­kicj, Krakow 1994; Jeffry F. Hamburger: Nuns as Artists. The Visual Culture of a Medieval Convent, Berkeley, Los Angeles, London 1997; Krone und Schleier. Kunst aus mittelalterlichen Frauenklöstem. Ruhrlandmuseum: Die frühen Klös­ter und Stifte 500-1200. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland: Die Zeit der Orden 1200-1500, München, Bonn, Essen 2005 28 L. Clarus: Leben und Offenbarungen der heiligen Birgitta, 4 Bde, Regensburg 1856 ff. VI/58; Es gibt unter anderem auch bei den Infantia Christi Darstellun­gen ein Dialog zwischen dem Christkind und Maria. Vgl. Zsuzsa Urbach: „Ego sum Deus et Homo". Eine seltene Darstellung der Infantia Christi auf einem Triptychon des Christlichen Museums in Esztergom (Gran), Acta Históriáé Artium 36 (1993) 57-76; Zsuzsanna Erdélyi: Hegyet hágék, lötöt lépek. Archa­ikus népi imádságok [Archaische Volksgebete]. Budapest 1976, 157ff. 29 Belting: op. cit. (in Anm. 11) 467. 30 Die Madonnen sind sehr wahrscheinlich auf einem Altar gestanden, so ist es leicht gewesen den Christkindkopf hinter dem Altar verstäckt zu bewegen. Aus der Spätgotik sind »handelnde« Altarfiguren bekannt. Am Tilman Riemensch­neiders Creglinger Altar haben die Krönung Mariae zwei Krone haltende schwe­bende Engel, die hinauf- und hinabgezogen werden konnten, ausgeführt. Vgl. noch andere Beispiele bei Tripps: op. cit. (in Anm. 22) 241-244. 31 So meint Göbel: op. cit. (in Anm. 14), 24; Nach freundlichen Mitteilung von Dr. Nina Gockerell (München, Bayerisches Nationalmuseum), ist es nicht wahr­scheinlich dass wir es hier mit einer Krippeninszenierung zu tun haben könnten, in der Krippe wollte man wohl doch ein komplettes Jesuskind haben. 32 Die Tradition des Puppenspiels der Geburt Christi lebt noch bis in unsere Tagen, ganz besonders in katholischen Dorfen südlich vom Plattensee und in reformi­erten Dorfen des Komitat Szatmár in Ostungarn. Vgl. Sándor Bálint: Karácsony, Húsvét, Pünkösd. A nagyünnepek hazai és közép-európai hagyományvilágából [Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Von der Tradition der grossen Festtage Un­garns und Mitteleuropas], Budapest 1976, 44, 369; Gyula Sebestyén: Bábtán­coltató betlehemeseink szerepe a magyar mysteriumok történetében. [Die Rolle unserer Puppenspieler der Geburt Christi in der Geschichte der ungarischen Mysterienspiele]. Ethnographia 17 (1906) 101; Magyar Népköltési Gyűjtemény VIII/3. 491; Károly N. Bartha: A szatmárcsekei bábtáncoltató betlehem. [Das Puppenspiel der Geburt Christi von Szatmárcseke], Ethnographia 44 ( 1933) 117. 33 Bengt Stolt: Skulpterade Jesusbarn med speciella egenskaper. In: Bengt Stolt: Kyrkliga sällsyntheter pa Gotland och annorstädes, Visby 2001, 75-91. Ich ver­danke den Hinweis auf diese Publikation Dr. Peter Tângeberg, und bin Restau­rator Gábor Pásztor für die Übersetzung zum grössten Dank verplichtet; Vgl. noch die Angaben von 1491 über die Rückforderung der Elisabethreliquien, die das Franziskanerkloster unterhalb der Wartburg den Landgräfinnen als Ge­burtsbeistand zu schicken pflegte, die sie aber nun selbst bei der jährlicher Pro­zession benötigten. In: Bilderflul und Bildersturm. Eine Ausstellung des Kulturamtes der Stadt Eisenach-Thüringer Museum aus Anlaß des 450. Todes­tages Martin Luthers. Predigerkirche zu Eisenach, Konzeption Ernst Badstübner, Tobias Kunz, Erfurt 1996, 25; In Ungarn gibt es Aufzeichnungen, dass im Mit­telalter der Gürtel der hl. Margareta von Antiochien, genauso wie in England und Frankreich als Geburtshilfe verwendet wurde. Vgl. Mária Vida: Művészet és orvostudomány a történelmi Magyarországon. Medicina in artibus in Hungá­ria, Budapest 1994, 117-118, 125-126. Für die Beschaffung der Literatur des Aufsatzes schulde ich meinen Dank der Bibliothekarin Eszter Illés in Budapest.

Next

/
Oldalképek
Tartalom