Gosztonyi Ferenc - Király Erzsébet - Szücs György szerk.: A Magyar Nemzeti Galéria Évkönyve 2002-2004. 24/9 (MNG Budapest, 2005)
DOCUMENTATION - Júlia Papp: Bestimmung einer Kupferstichfolge Johann Blaschkes von 60 Stück Budapest, Ungarische Nationalgalerie, Kupferstichkabinett
Am wahrscheinlichsten ist die Angabe von Werner R. Deusen, der aufgrund der vollständigsten Folge im WielandMuseum von Biberach 85 Bände mit je einem Titelkupfer beschrieb.' 1 Unter den Titelkupfern folgen 36 den Illustrationen der zwischen 1794 und 1802 bei Georg Joachim Göschen in Leipzig verlegten ersten, 36bändigen Gesamtausgabe der Werke Wielands, einer repräsentativen Prachtausgabe." Von den 36 Leipziger Titelkupfern hat Blaschke im Auftrag Schraembls 25 in kleinerem Format nachgestochen. Unter den neuen Titelkupfern der Schraemblschen Taschenausgabe steht auf 39 Blättern der Name Blaschke als Stecher, darüber hinaus schuf er wahrscheinlich weitere drei unbezeichnete Stiche. Rechnet man auch letztere hinzu, so hat Blaschke für die Wiener Schraemblsche Ausgabe 67 der 85 Illustrationen in Kupfer gestochen. 8 Die Bedeutung der 60 Kupferstiche Blaschkes in der Ungarischen Nationalgalerie wird auch dadurch erhöht, daß in den Bibliotheken Ungarns von den Bänden der Wiener Gesamtausgabe nur weniger als die Hälfte vorhanden ist," sodaß 36 Stücke der Kupferstiche in der Nationalgalerie einzige Exemplare dieser Illustrationen in Ungarn sind. Jene Blätter der Nationalgalerie, die sich in ungarischen Bibliotheken nicht finden ließen, konnte ich in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek aufgrund der dortigen, fast vollständigen, 83bändigen Gesamtausgabe identifizieren. BESTIMMUNG DER KUPFERSTICHFOLGE VON JOHANN BLASCHKE IM KUPFERSTICHKABINETT DER UNGARISCHEN NATIONALGALERIE AUFGRUND FOLGENDER AUSGABE: SÄMTLICHE WERKE VON C. M. WLELAND. I-[LXXXV] BAND. WLEN. 1797-1808. GEDRUCKT UND VERLEGT BEY F. A. SCHRAEMBL [AB 1804 BEI JOHANNA SCHRÄMBL] (IM WEITEREN: S WW). Bei den 24 Kupferstichen, die als Umarbeitung der Illustrationen der Prachtausgabe C. M. Wielands Sämmtliche Werke. 1-XXXV1. Leipzig Bey Georg Joachim Göschen, 1794-1802 entstanden sind (im weiteren: Göschen), wird die Stichvorlage am Ende der Beschreibungen angegeben. 1. Inv. Nr. G-57.43: „C. M. Wieland." Bez.: „J. Blaschke sc." = SWW LVII. Band. Die Salamandrin und die Bildsäule. Unterredung mit dem Pfarrer von *** Wien 1804. (Stichvorlage: Göschen 1797, Band 30. „C. M. Wieland" Bez.: „A. Graff pinx J. F. Bause sc. 1797".) 2. G-57.44: „P.P. Kircher" Bez.: „J. Blaschke sc." = SWW LXX. Band. Die Natur der Dinge oder die vollkommenste Welt. Wien 1805. 3. G-57.45: „Ludw. Wives." Bez.: „Blaschke sc." = SWW LXXI. Band. Die Natur der Dinge oder die vollkommenste Welt. Wien 1805. 4. G-57.46: Ohne Titel. Bez.: „Blaschke sc." = SWW LXXXI. Band. Menander und Glycerion. Wien 1808. 5. G-57.47: Ohne Titel. Bez.: „J. Blaschke sc." = SWW LXXX. Band. Briefe an einen jungen Dichter. Wien 1808. 6. G-57.48: Ohne Titel. Bez.: „Blaschke sc." = SWW LXIV Band. Aristipps Briefe. Zweites Buch. Wien 1804. (Stichvorlage: Göschen 1801, Band 34. Bez.: „H. F. Füger del F. John sc".) 7. G-57.49: Ohne Titel. Bez.:„J. Blaschke sc." = SWW LXVI. Band. Aristipps Briefe. Drittes Buch. Wien 1804. (Stichvorlage: Göschen 1801, Band 35. Bez.: „H. F. Füger del F. John sc") G-57.50: Ohne Titel. Bez.: „J. Blaschke sc." = Die Identifizierung dieses Blattes war uns nicht möglich, es stammt vermutlich aus Band 84 oder 85 der SWW. 9. G-57.51: Ohne Titel. Bez.: „J. Blaschke sc." = SWW LXXXIII. Band. Das Hexameron von Rosenhain. Wien 1808.