Wellmann Imre: A parasztnép sorsa Pest megyében kétszáz évvel ezelőtt tulajdon vallomásaiak tökrében (Mezőgazdaságtörténeti tanulmányok 3. Magyar Mezőgazdasági Múzeum, Budapest, 1967)

Résumé

strenger Kälte nicht mehr unter freiem Himmel verweilte) noch fast in dem ganzen Gebiet zu finden. Winterweide wird auch in einigen Dörfern des Hügellandes erwähnt, und daselbst wird in den Bauernaussagen besonders hervorgehoben, wenn die Weide so eng ist, dass dort kein Vieh, das lediglich durch seine Vermehrung und Gewichtszunahme Nutzen bringt, sondern bloss Zug- und Melkvieh gehalten werden kann. Die grundlegende Wichtig­keit der Weide kommt im allgemeinen zutage, dabei wird jedoch auch auf die Basis der intensiveren Viehhaltung: auf die Wiese Nachdruck gelegt. Letztere wird in der südlichen Ebene der Regel nach noch Jahr für Jahr unter den Anspruchsberechtigten verlost, nach dem nördlichen Hügelland zu aber wird sie zum Teil oder im Ganzen immer mehr zum dau­ernden Besitz der Einzelnen. Vielerorts wird sie den Naturgegebenheiten gemäss als eng bezeichnet, doch wird Grummet nur an einigen Orten und auch dort bloss an kleineren Stücken gemäht. Es werden verschiedene Gründe und Vorwände dafür angeführt, die Wahrheit aber ist, dass die intensive Viehhaltung noch ihre Schranken hatte. Auch auf der Wiese hatte der Weidegang den Vorrang: sobald dort im Frühjahr das Gras dem Boden entspross, wurde das Vieh sogleich draufgetrieben ; deshalb erfolgte die Mahd erst verspätet, fast zur gleichen Zeit mit der Ernte, sodass das Gras, besonders bei Sommer­hitze, schwerlich zu einem zweiten Schnitt heranwachsen konnte. Auch machte man im allgemeinen keinen Versuch damit: nach Einbringen der Vormahd diente die Wiese wie­derum als Weide. Dass die Viehhaltung, wenn auch sie schon etwas von ihrer anfänglichen Alleinherr­Schaft nachliess, grösstenteils noch immer an erster Stelle stand, kam auch in der Gestal­tung des Ackerbausystems zum Vorschein. Zwar führte eine natürliche Entwicklung zur Ausbildung der Zweifelderwirtschaft, doch ist es auffällig, dass sie noch 1768 in mehr als der Hälfte der Ortschaften herrschte und die Entwicklung nur in einem Drittel der Fälle zur Entfaltung der Dreifelderwirtschaft führte. Der übrige Prozentsatz entfiel auf folgende Typen: Zweifelderwirtschaft mit zusätzlichem Ackerbau auf der benachbarten Pussta; Wintergetreide in zwei Schlägen (d. h. mit Brache), daneben Sommergetreide gesondert, ohne Brache; einjähriger Saat, danach Ruhepause von mehreren Jahren. Die Zweifelder­wirtschaft stand auch insofern der Viehhaltung näher, als sie mehr an Brachweide darbot; und die Bedeutung der letzteren wurde in dem Masse grösser, wie das sich ausbreitende Ackerfeld die natürliche Weide verengerte. Ausserdem hatte die Zweifelderwirtschaft den Vorteil, dass innerhalb des bebauten Schlages das Verhältnis von Winter- und Sommer­getreide ohne Schwierigkeiten nach dem jeweiligen Bedarf bestimmt werden konnte. Und es ist abermals bezeichnend für die regionalen Unterschiede in der Bedeutung der Viehhal­tung, dass während im Hügelland durchschnittlich um 1,6-mal mehr Brot-, als Sommer­getreide angebaut wurde (in einigen Dörfern säte man Gerste und Hafer überhaupt nicht) , befanden sich beide auf der Tiefebene im grossen und ganzen im Gleichgewicht. Es rief ebenfalls das Bild des mit der früheren Alleinherrschaft der Viehhaltung zusam­menhängenden ungebundeneren Besitzes zurück, dass in manchen Dörfern noch die freie Okkupation weiterlebte und an einer Aufteilung nach Gewannen des Ackerfeldes noch fehlte. In anderen Gemeinden herrschte bereits eine Feldgemeinschaft mit Neuverlosung, auf der angrendenzen Pussta konnte jedoch jeder nach „Vermögen" ein Stück Land umbrechen. An den meisten Orten aber war eine reine periodische Neuverlosung nach Massgabe der Zugochsenzahl zu finden. Es kam auch vor, dass drei verschiedenen Schichten von Bauern in den einzelnen Gewannen Ackerstücke in der Breite von 3, 2 bzw. 1 „Seilen" verteilt wurden. Dies bedeutet bereits einen Übergang zur Ausbildung der Bauernhufe, zur Aufteilung nach Hufenanteilen, wofür auch einige Beispiele angeführt werden können. Stellenweise aber hört man schon mit der Neuverlosung auf und der Zustand gemäss der letzten Aufteilung befestigt sich. Es ist der Regel nach die Wiese, wo die Praxis der Neu­verteilung weiter besteht.

Next

/
Oldalképek
Tartalom