Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1995-1997 (Budapest, 1998)
OROSZI SÁNDOR: Fehértemplom helység szerepe a magyar erdészeti igazgatásban
VA Erdőgondnokság név rang, beosztás Vagyonközösség, pénztár név rang. beosztás 1916 nincs betöltve JANCSÓ István erdőméraök, pénztárnok BRAILA Illés erdőméraök, ellenőr WINGERT János segéderdőmérnök, beosztott MAMIRA József segéderdőmérnök, beosztott 1917 WINGERT János segéderdőmérnök JANCSÓ István főerdőmérnök, pénztárnok BRAILA Illés főerdőmérnök, ellenőr MAMIRA József segéderdőmérnök, beosztott 1918 WINGERT János segéderdőmérnök MAMIRA József erdőméraök, beosztott BRAIL\ Illés főerdőmérnök, ellenőr Die Rolle von Fehértemplom in der ungarischen forstlichen Verwaltung S. OROSZI Fehértemplom (Ung. Weißkirchen, heute Bela Crkva - Jugoslawien) war der Sitz eines der Regimente der ehemaligen Österreich-ungarischen Militärgrenze. Die Betreuung der Wälder der Militärgrenze - die heute an Jugoslawien und Rumänien gehörten - erfolgte schon vom .Anfang des XIX. Jahrhunderts unter der Leitung des Waldmeisters der Militärorganisation. In dieser Weise war Fehértemplom auch ein forstliches Zentrum. Bei der Auflösung der Militärgrenze in den 1870er Jahren erhielten die ehemaligen Grenzsoldaten die Hälfte der Wälder - etwa 22 tausend Hektar - als ein Entgelt für ihr früheres Forstnutzungsrecht. Die andere Hälfte wurde Eigentum des ungarischen Ärars. Die Besitzgemeinschaft der ehemaligen Grenzsoldaten war aber nicht instande, die ihr zuerteilten Wälder nach den Bestimmungen des Waldgesetztes vom Jahre 1879 zu bewirtschaften. Diese Wälder wurden darum 1886 in staatliche Betreuung genommen. Das staatliche Forstamt - dessen Sitz seit 1888 in Fehértemplom war - versah nicht nur die Fachlenkung, sondern sorgte auch für die gesamte Bewirtschaftung der Wälder. (Über die Verwendung der Einnahmen der Bewirtschaftung - nach dem Abzug der Kosten der staatlichen Betreuung - entschied die Vertretungskörperschaft der Besitzgemeinschaft.) Für die Wälder wurden Betriebspläne hergestellt, das Forstamt erfüllte die Aufgaben der Walderneuerung und Ödlandaufforstung. Die forstlichen Interessen stießen aber an die Beweidungsansprüche und Gewohnheiten der Bevölkerung. Demzufolge konnten besonders die Arbeiten der Ödlandaufforstung nicht in dem Maße verrichtet werden, wie es von den Förstern erwünscht gewesen wäre. Fehértemplom nimmt in der Geschichte des ungarischen Forstwesens eine besondere Stelle ein: es ist ein Beispiel für eine staatliche Bewirtschaftung von Wäldern, die sich nicht im staatlichen Eigentum befinden.