Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)
CSOMA ZSIGMOND: Bäuerlicher und kleinadeliger Weintransport und Fuhrleute zwischen dem Vorraum der Ostalpen und dem ungarischen Transdanubien (Kontakte über die Ost-West Grenzen, 17.-bis Anfang des 20.Jh.-s)
Vom gesamten Warenverkehr in Ungarn betrug schon im XVI. Jh der Handel von Ost nach West 82%. Für diese Handelstätigkeit hat das überprüfte Gebiet den grössten Warenverkehr gezeigt. 15 Die westungarischen Händlers und Bauern konnten ihre Waren in der Steiermark zu den Jahresmessen (Fürstenfeld, Feldbach, Hartberg, Gleisdorf, Fehring, Leibnitz, Graz, Friedberg) verkaufen die Steirischen Händler in Ungarn Pinkafő (Pinkafeld). Szalónak (Stadtschlaining), Rohonc (Rechnitz), Vörösvár (Rotenturm), Kőszeg (Güns), Németújvár (Güssing), Monyorókerék (Eberau), Szombathely, Szentgotthárd (St. Gotthard), Körmend ebenso am Kirchweihtag in Gass (Pinkakertes), Maria Weinberg und St. Ulrich (Hosszúpereszteg). 1 Ab der Mitte des XVI. Jhs. nahm der Wein unter den aus Ungarn ausgeführten Lebensmitteln den ersten Platz ein. Danach kamen Honig und Fisch. Der Wert des ausgeführtes Weines war fast dreimal grösser als der Wert der eingeführten Güter. 17 Neben dem Ost-West und West-Ost Aussenhandel hat sich in Ungarn auch ein OstWest und West-Ost Innenhandel ausgebildet. Die Bauern des westlichen, hügelichen Grenzgebietes haben ihre Produktüberschüsse ins Binnenland befördert. FÉNYES schrieb, dass im ersten Drittel des XIX. Jhs. westliche Bezirke des Komitats Eiseriburg viel Obst im Tausch für Getreide nach Transdanubien beförderten. Er berichtet auch, dass aus dem Komitat Sopron die Deutschen und die Kroaten Obst mitbringen, und aus dem von Ungarn bewohnten Tieflandgebiet Getreide zurücktransportieren. Im HabsburgerReich wurden damals insgesamt 41.548.800 Eimer Wein produziert, fast die Hälfte davon, 18.582.000 Eimer, in Ungarn. Kroatien und Slawonien lieferten 3.608.000 Eimer und die Steiermark 1.366.300 Eimer. 19 " 20 In der Mitte des XIX. Jhs. gab es in der Steiermark nur zwischen der Mur und der Drau und südlich der Drau, sowie in der Umgebung von Schönstein, Gonobitz, und Martburg einen wesentlichen Weinbau. In der Oststeiermark, an der ehemaligen ungarischen Grenze, in der Umgebung von Fürstenfeld, bestanden nur sehr wenig Weingärten. In den von den Bauernfuhrmännern aufgesuchten Siedlungen waren auch sehr wenige Weingärten. Deswegen hatte der Weinbau keine besondere Bedeutung. Zur selben Zeit war in der Steiermark die Richtung des Weinhandels Nord-Süd. 21 So wurde das weinarme Gebiet in der Oststeiermark nicht berührt. Die Blattfallkrankheit (Plasmopara viticola) und Reblaus (Viteus vitifolii) haben grosse Weinflächen in der Steiermark vernichtet. 2 Zudem begünstigten die Naturgegebenheiten der Steiermark die Ausdehnung des Weinbaus nicht. In der Obersteiermark gab es überhaupt keinen Weinbau, nur im Nordosten bis Hartberg wurde ein wenig Wein angebaut. In der Untersteiermark, in der Gegend von Marburg (Maribor), Cilli (Celje), Graz, Luttenberg (Ludbreg), Altenberg, Arnfels und Radkersburg baute man guten Wein. Dieser wurde in den Norden transportiert. 23 Die Zentren des Weinbaues von Kroatien, Slawonien und die Militärgrenze waren zwischen der Drau und der Save, wo im XIX. Jh. auf Grossgrundbesitzen Wein gebaut wurde. Die bäuerliche Weinbeförderung war wegen der grossen Entfernung hier unmöglich. Die Reblaus hat auch in diesen Gebieten 1881 riesige Schäden verursacht, zum Beispiel im Warasdiner Bezirk betrug die Schädigung 60%. 25 Früher,