Fehér György szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1992-1994 (Budapest, 1994)

BALASSA IVÁN: A futóhomok telkesítése

TÓTH Ferenc 1966. A makói talicska. A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve. Szerk.: BÁLINT Alajos. Szeged. ÚJ MAGYAR LEXIKON 1-7. 1960-1972. Budapest. VEDRES István 1825: A sivány homokság használhatása. Szeged. Festigung des Sandes und seine Nutzbarmachung für die Landwirtschaft Das heutige Gebiet Ungarns besteht aus nahe 2 millionen ha Sandboden dessen etwa 20% für die Landwirtschaft ungeeignet ist. Schon seit dem Ende des 18.Jhs. befasste man sich mit dem Gedanken den Sandboden zu festigen. Ab 1807 bemühten sich ver­schiednen Gesetzte diese Arbeit zu fördern. Die früheste Art zur Nutzbarmachung war das Weiden, eine spätere Phase der Sand­bodeinbindung war das Aufforsten und der Weinbau. Erst später kam es zur ackerbaulichen Benutzung. Die Aufforstung wurde vorwiegend von Grossgrund­besitzen vorgenommen, den Obst- und Weinbau hingegen, verrichteten die armen Kleinbauern. Ihnen stand es auch, zu die äusserst schwere Arbiet, den Boden in Ackerland zu umgestalten. Infolge langer Jahre hatte der Wind Hügel von unterschiedlicher Höhe zustande gebracht. Diese mussten zuerst geebnet werden. Der Boden wurde durch Spaten gelo­ckert damit der Wind im Winter und im Sommer den Sand in die Täler treibt. Wo das nicht genügte dort wurde der Sand mit einer einrädrigen Karre hinuntergefahren. Le­ute die ein Pferd besassen, verfertigten einen Sandschlitten auf den sie ein leeres Fass setzten, das dann mit Sand beladen wurde, den man so in die tiefer liegenden Stre­cken transportierte. Der sogenannte "Sandzieher" war ein aus Norditalien stammendes Gerät dort schon seit dem 16.Jh. bekannt, das im Mittelmeerraum vielerorts gebraucht wurde (z.B. Egyp­ten). Es bestand aus einem kantigen mit zwei Pflugsterzen versehenem Brett. Bei uns wurde es warscheinlich durch italienische Erdarbeiter im 19.Jh. verbreitet, die man bei der Regulierung der Flüsse angestellt hatte. Zuerst wurde das höher liegende Gebiet beackert, dann wurde das obenerwähnte von ein oder zwei Pferden gezogene Gerät in die aufgelockerte Erde eingehängt, die man dann so talwärts hinunterzog. Wurde das Gerät voll, so kippte man es mit Hilfe der Pflugsterzen um und somit war es gelehrt. Um den Sand ins Tal zu fördern wurde auch ein eigens zu diesem Zweck verfertig­tes Fuhrwerk gebraucht, dessen zwei Seiten man abhob und somit stürzte die Ladung von selber hinaus. Eine spezielle Variante war des Letzteren, vorwiegend in der Ge­gend von Szeged gebraucht, deren vorderer Teil, wie der einer zweirädrigen Karre, ab­geschnallt werden konnte. Somit war die Arbeit erleichtert. Die planierte Erde konnte leicht vom Wind wieder fortgeweht werden, deshalb hat­te man sie mit Stroh oder mit strohgemischten Dünger, eventuell lehmiger Erde zuge-

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