Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)

CSOMA ZSIGMOND: Der Einfluss und die Verbreitung der deutschen und deutschprachigen Weinbauliteratur in Ungarn, während der Landwirtschaftlichen Revolution

auf den Einfluß von SPRENGER ziiräckzuführea Die von BRONNER und SPREN­GER verfasste Literatur über Deutschland und dem deutschen Weinbau in Süd-De­utschland, Rheinhessen und den Tälern von Nahe und Mosel, und den Rheingau waren schon in den vierziger Jahren des XLX. Jh.-s. in Ungarn verbreitet und wurden von den Weinbauern wie Musterbücher benutzt. 2 Noch mehr verbreitet als der deutsche Weinbau war in Ungarn der österreichische. Die Verfasser aus Nieder-Österreich und Steiermark berichteten von eigenen Unter­suchungen, ihre Berichte standen unter dem Einfluß der süddeutschen Weinbaulite­ratur. Die deutsche und deutschsprachige Fachliteratur verbreitete sich in Ungarn auch in verschiedenen Übersetzungen. Der in Ungarn meist bekannter österreichischer Verfasser dieser Literatur war in der zweiten Hälfte des XVIII. Jh.-s WLEGAND, Johann. Er schrieb mehrere Bücher, die in mehreren Ausgaben veröffentlicht wurden. Im Jahre 1766 erschien schon in zweiter Auflage sein Buch, mit dem Titel: "Der wohlerfahrene Landwirth..." In dieser Schrift beschäftigte er sich - im Gegensatz zu dem früheren, 1764 erschienenen Buch - schon mit den Fragen des Weinbaus. Er verurteilte das Rebpflanzen in der Tiefebene, betonte die Bedeutung der Propfung (Veredelung), verurteilte das Läuten gegen Sturm, Gewitter und Hagel. Aber er billigte das Räuchern im Weingarten gegen den Frost. Sein 1796 erschienenes Kalendárium, ist ein in dieser Zeit übliches wirtschaftliches Fachbuch, in dem er von Monat zu Monat Ratschläge erteilt. Sein anderes Buch, mit dem Titel: "Handbuch für die österreichische Landjugend..." wurde ins Ungarische übersetzt. Diese Arbeit erschien - infolge der wiener Wirtschaftspolitik und Wirtschaftspropaganda - in fünf verschiedenen Sprachen. Im Jahre 1780, und später im Jahre 1792 wurde dieses Buch in verkürzter Form ungarisch auch für den Gebrauch der Schulen herausgegeben. Der ungarische Übersetzer war SZILÁGYI Sámuel jun. Er betonje in seiner Vorrede die Wichtigkeit von Veränderungen. Die Erklärung der deutschen Fachausdrücke durch den Übersetzer war auch ein wichtiger Beitrag zur Magyarisierung. Dieses Buch kritisierte das Niveau des Weinbaus und der Winbereitung in den meisten Weingegenden. 3 Die Zeitschrift "Magyar Hírmondó" propagierte im Jahr 1780 das Buch von HELBLLNG. In dieser Schrift untersuchte der österreichische Verfasser die verschi­edenen niederösterreichischen Rebsorten. Der unbekannte ungarische Rezensor kritisierte dieses Buch, weil in dieser Zeit in der Umgebung von Sopron (Öbenburg) schon mehr als 40 Rebsorten bekannt waren, und HELBLLNG beschrieb nur 24 Rebsorten aus der Umgebung von Wien. Im Bereich der landwirtschaftlichen Fachbuchliteratur im österreishischen Reich waren die 4 Bände von HEINTL, R.Fr. eine große Leistung. Im Jahre 1821 erschien der vierte Band, der sich mit dem Themenkreis "Weinbau" beschäftigte. Fast eineinhalb Jahrzehnte später, im Jahre 1835, erschien der zweite Teil zu diesem 4. Band, er befasste Sich ebenfals mit dem Weinbau. So wurde dieses Buch das fünfte

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