Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)

BÁNYAI JÓZSEF: Adatok a gróf Forgách Károly-féle Ghymes-i uradalomban folytatott vadgazdálkodáshoz és vadászathoz, különös tekintettel híres agancsgyűjteményére

OL. Rma. VI. VVL. Ltsz. MMgMA MMgMV leltári szám Magyar Mez<5gazdasági Múzeum Adattára Magyar Mezőgazdasági Múzeum Vadászati Gyűjteménytár Magyar Országos Levéltár Régi múzeumi anyag Vadász-lap Vadász- és Versenylap Angaben zu der Wildbewirtschaftung und Jagd von Károly Forgách auf dem Herrschaftsgut von Ghymes in Hinsicht auf seine berühmte Trophäensammlung Károly Forgách wurde am 4 September 1825. in Mödlingen neben Wien geboren. Die Verwaltung seines Gutes, des Majorates von Ghymes, dessen einen Teil er 1862. umzäumte und die von verschiedenen Gebieten des Landes gekauften 6 Hirsche und 16 Kühe dort unterbrachte, um Viehzucht zu betreiben, übernahm er 1848. von seinem Vater. Im Wildpark betrug die Strecke innerhalb von 6 Jahren 303 Hirsche. Der Graf erweiterte sein Gut im Laufe der Zeit noch mit 2 Jagdgebieten wo er mit seiner bis zu seinem Tode betriebenen Wildbewirtschaftung auch in nationalökono­mischer Hinsicht unabstrcitbare Verdienste erreichen konnte. Ende der 1860-er Jahre beschäftigte ihn der Gedenke, denin Ungarn damals noch nicht einheimischen Mufflon zu züchten. Die ersten Tiere Hess er zwischen 1867 und 1871 aus dem Frankfurter und dem Brüsseler Zoo bringen. Nach zwölfjähriger sorgfältigen Betre­uung im Wildpark konnte es gelingen, dass sich die Population auf 70 Stück erhöhte. Am 10. Mai 1883. liess er 80-100 Mufflons frei. Ihre Zahl erhöhte sich von Jahr zu Jahr und 1896 betrug die Strecke - seit 1867. - schon 569 Stück. Graf Károly Forgách probierte auf Anregung des berühmten Reisenden János Xantus auch noch die Akklimatisation des amerikanischen Wildtruthahn, dieser Versuch ist aber fehlgesch­lagen. Über die Jagden des Gutes erscheinen von Jahr zu Jahr Schiessregister in der Fachpresse. Auf den Jagden nahm auch das Personal teil. Von dem 1287 Tieren, die von 1861 bis 1871 auf dem Jagdgebiet geschossen wurden, hat das Personal 409 Stück zur Strecke gebracht. Die Trophäensammlung von Graf Forgách war schon Anfang der 1860-er Jahren berühmt, 6 von seinen Hirschgeweihen zählten in Europa als unvergleichbare Exemplare. Er nahm mit seinen Trophäen auch an der, in Ungarn von 11-14. Mai 1871. in der Nationalreitschule zum ersten Mal verenstaltaten Trophäenaustellung teil. Im Jahre 1886. schenkte er seine riesige Sammlung dem Nationalmuseum das es aber wegen Platzmangel leider nicht annehmen konnte. Der Ungarische Forstverein meldete dann seinen Anspruch auf die Trophäen an, denn man vollte in der neuen Zentrale ein forstliches Fachmuseum einrichten. Die Trop-

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