Szakács Sándor szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1990-1991 (Budapest, 1991)
OROSZI SÁNDOR: A szalvón tölgyesek legendája és valósága
192 A MAGYAR MEZŐGAZDASÁGI MÚZEUM TUZSON János \9\lfb. m A szlavónaiai lisztharmatos erdők kérdéseihez. EL. Folyóirat. SelmecbányaBudapest. A vinkovcei...l891.:A vinkovcei faeladás kérdéséhez. EL. Folyóirat. Selmecbánya-Budapest. RÖVIDÍTÉSEK EL.= Erdészeti Lapok MMgMA= Magyar Mezőgazdasági Múzeum Adattára OL.= Magyar Országos Levéltár DIE LEGENDE UND DIE WIRKLICHKEIT DER SLAVONISCHEN EICHENWÄLDER Im Ungarischen Landwirtschaftlichen Museum war ein Modell über die Verarbeitung der einstigen slavonischen Eichenwälder ausgestellt. Dieses Modell war sogar auf die Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 geliefert. Warum hatte dieses Thema eine grosse Rolle, was bedeuteten die slavonischen Eichenwälder in der Forstgeschichte? Die Stieleichenwälder in der Saveniederung (teils im Inundationsgebiete der Save) hatten hier das Optimum ihrer Entwicklung. Der Boden war ein äusserst fruchtbarer, tiefgründiger, humuser Lehm, stellenweise mit S and anschwemm ungen, welche die alljährlich Überschwemmungen der Save verursachten. Aus diesem Gebiete, aus Slavonien entstammte das sogenannte "Grenzholz" . Die Dimensionen der eistigen Stämme können wir mit den folgenden Daten illustrieren:35-40 Meter volle Höhe, ein Brusthöhendurchmesser von 2-3 Meter, ein astreiner Stamm bis 25 Meter Höhe. Aus diesem Stamm konnte man auf folgende Sortimenten verarbeiten:Englischer Wagenschuss und Halbklötzer, Schnittholz, französische Dauben und deutsches Fassholz, Bahnschwellen, Zaunpfähle, schliesslich Tannin- und Brennholz. Im XIX Jh. charakterisierten die Dauben die Verarbeitung, später das "Langholz" (10-20m 1., 65-150cm) und das "Exportholz" (minimum 4ml., 60-150 cm). Der Eisenbahnbau und die Gründungen der verschiedenen Holzbetriebe erhöhten die Produktivität und natürlich die Rentabilität. Das Einkommen gehörte den Waldgutsbesitzern, den Gemeiden der ehemaligen Grenzregimenten und dem Staat. Aus den Staatswaldungen gehörten aber erwa 17000 ha dem sogenannten Investierungsfond der eistigen kroatisch-slavonischen Militärgrenze. Die Administration der Staatswaldungen war direkt vom Budapester Ackerbauministerum gefiihrt, solange die anderen Wälder von Agram (Zagreb). Also die Wirklichkeit waren die grossen Stammen, das grosse Einkommen usw., aber der wunderbare Reichtum, was die Natur gegeben hat, war nur eine Legende. Das Modell im Museum versuchte diese Wirklichkeit demonstrieren.