Pintér János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1988-1989 (Budapest, 1990)

KNÉZY JUDIT: Gazdasági változások és a somogyi parasztság táplálkozásának alakulása (1850-1890)

die Beköstigung und warme Mittagsgerichte der Mahd, sowie der Ernte- und Dreschzeit. 7. Die Verpflegungsstatistik von Károly Keleti aus dem Jahre 1887 gibt, wie es scheint, mit representativen und reich detaillierten Datenreihen in der gegebenen Zeit ein annäherungsweise volles Bild über die Volksernährung in Ungarn, aber nur über einige Teile der Nahrungsbräuche, über die verwendeten Grundstoffe und über die Verhältnisse zwischen den Verpflegungssätzen, Im wesentlichen kann man nur die grösseren regionalen Zusammenhänge aus diesem ermitteln. Darum vergleich: Verfasserin aufgrund von Keleti's Komitatszusammenstellungen die Verpflegungs Sätze der arbeitsfähigen Männer in den Komitaten Süd-Transdanubiens: Somogy, Baranya, Tolna und Zala. In Somogy verzehrte man zumeist Roggenbrot, etwa die Hälfte wurde von Maisbrot verbraucht. In Zala war der Maisbrotverbrauch grösser. In Tolna und Baranya verzehrte man mehr Weizenbrot. Von den vier Komitaten stand im Schweine- und Fischfleischkonsum Baranya an der Spitze, aber im Speck­verbrauch hatte Tolna die Führung. Im Komitat Zala verzehrte die Bewölkerung das wenigste Fleisch - das Wild ausgenommen, aber der Milch-, Milchprodukten- und Obstverbrauch war hier grösser und die meisten Kartoffelgerichte wurden hier ge­kocht. 8. Die sprunghafte Entwicklung der Mühlentechnik und die grössere Auswahl der Mehlarten hatten seit den 1860-70-er Jahren auf den bäuerlichen Verbrauch keinen Einfluss. Sie begnügten sich auch ferner mit dem Verbrauch von zwei Roggen- und drei Weizenmehlarten. 9. Die Entwicklung der Feuereinrichtungen, die Lösung der Rauchableitung führ­ten zu einer mehr hygienischen Küche, die man schöner einrichten konnte. Mit den Sparherden wurde es möglich sparsamer, bequemer und reiner zu kochen und zu braten. Aber man musste die vorhandenen Geschirrvorräte teilweise austauschen (z.B. Eisentöpfe und Pfannen). Die traditionelle Speiseordnung änderte sich nicht gleichzeitig mit der Erneuerung der Feuereinrichtungen. Jedenfalls konnte man zahlreiche Zeichen der Verbürgerlichung wahrnehmen: reinere Vorbereitung, schö­nere Kücheneinrichtung und Anrichtsgeschirr.

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