Pintér János szerk.: A Magyar Mezőgazdasági Múzeum Közleményei 1988-1989 (Budapest, 1990)

OROSZI SÁNDOR: Erdősítések a Delibláti-puszta homokján

Mit der tatsächlichen Sandbindung und Aufforstung hatte man in grösserem Mas­se vom Jahre 1818 an begonnen. Während der ganzen Zeit der ungarischen Ver­waltung (bis 1918) wurden die Arbeiten zwar mit wechselnder Energie, aber dauernd fortgesetzt. Das galt auch rar die jugoslavische Verwaltung vom Jahre 1918 an. Die ursprüngliche Absicht, das ganze Sandgebiet mit Baumpflanzungen zu umfassen um den Flugsand zu binden und damit alle Probleme der Pussta-Deliblát zu lösen hatte sich allmählich geändert. Schon in den 1860-er Jahren wurde es klar, dass die beste wirtschaftliche Nutzbarmachung der ganzen Pussta die totale Aufforstung sei. Die Methode der Aufforstung und der Sandbindung verbesserte sich von Jahr zu Jahr und die ungarische Regierung tat alles um die finanziellen Quellen bereit­zustellen. Der Erfolg blieb nicht aus: bis auf das Jahr 1908 war das ganze Sandgebiet bewaldet bzw. bepflanzt. Von nun an wurde nur die weitere Aufforstung und die Instandhaltung fortgesetzt. Auf dem Gebiet spielten natürlich nicht nur die Aufforstung und die Wiederbe­waldung, sondern auch die Forstbenutzung, die Forsteinrichtung und die Wal­derschliessung eine grosse Rolle. Den letzteren forstlichen Aufgaben widmete man in den letzten Jahren vor dem I. Weltkrieg spezielle Aufmerktsamkeit: man hatte grosse Pläne, weil die während des XIX. Jahrhunderts angepflanzten Wälder lang­sam hiebreif wurden. Deliblát hatte eine grosse Rolle in der ungarischen Forstwissenschaft, besonders in der Problematik der Aufforstung der Grossen Ungarischen Tiefebene. Die dort gesammelten Erfahrungen konnten in der Arbeit für die ganze Aufforstung der Ebene in der Vergangenheit aber auch in der Zukunft benutzt werden und leisteten den ungarischen Förstern gute Dienste. Gleichzeitig erweckte die Aufforstung der Pussta-Deliblát, bzw. der Schutz der natürlichen und künstlichen Pflanzenwelt und die Weiterentwicklung der Forstwissenschaften ein internationales Interesse.

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